Landed in Brooklyn Julian Wasserfuhr & Roman Wasserfuhr
Album info
Album-Release:
2017
HRA-Release:
24.02.2017
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 Bernie's Tune 05:48
- 2 Tutto 05:11
- 3 Tinderly 07:25
- 4 Durch den Monsun 08:19
- 5 Carlo 06:06
- 6 S.N.C.F. 06:05
- 7 Ella 04:44
- 8 Seven Days 05:44
- 9 First Rays of Dawn 07:31
Info for Landed in Brooklyn
Mit ihrem fünften Album haben sich Julian & Roman Wasserfuhr nun auf die Reise ins Mutterland des Jazz begeben und sind im Hotspot des internationalen Jazz gelandet: New York. Dort trafen sie auf die amerikanischen Jazzstars Donny McCaslin, Tim Lefebvre und Nate Wood und schlugen mit „Landed in Brooklyn“ ein weiteres Kapitel in ihrer beeindruckenden Karriere auf.
Der Weg ist das Ziel. Eine Redewendung, die gerade für Jazzer und insbesondere für die Brüder Julian & Roman Wasserfuhr gilt: Jazz bedeutet sich treiben zu lassen, zu suchen und sich auf der Suche zu finden. Jazz ist der Mut, sich dem Augenblick hinzugeben, die Dinge immer wieder neu zu denken. Jazzmusiker sind immer auf dem Weg, sie wollen gar nicht ankommen, denn Stillstand ist Rückschritt. Das hält den Jazz lebendig, macht ihn fortschrittlich und stets überraschend.
Mit ihrem fünften Album haben sich Julian & Roman Wasserfuhr nun auf die Reise ins Mutterland des Jazz begeben und sind im Hotspot des internationalen Jazz gelandet: New York. Dort trafen sie auf die amerikanischen Jazzstars Donny McCaslin, Tim Lefebvre und Nate Wood und schlugen mit „Landed in Brooklyn“ ein weiteres Kapitel in ihrer beeindruckenden Karriere auf.
Früh wurden die Wasserfuhr-Brüder flügge und machten sich auf ihren Weg. Mit erst 17 und 20 Jahren wurden die beiden von Produzent Siggi Loch entdeckt und avancierten zu einem Aushängeschild des „Young German Jazz“. „Remember Chet“ hieß 2006 das „umwerfende Debüt“ (Süddeutsche Zeitung), eine Ehrerweisung an Chet Baker, aber durchaus bereits mit eigenem Ton. Die musikalische Reifeprüfung „Upgraded in Gothenburg“ mit den skandinavischen Jazzstars Nils Landgren, Lars Danielsson und Magnus Lindgren folgte 2009. „Gravity“ (2011) im Quartett mit Wolfgang Haffner und Lars Danielsson erzählt von der Schwerkraft und ihrer Überwindung: „Ein Gedicht. […] Diese Musik strahlt eine enorme Anziehungskraft aus“, schrieb der Stern. 2013 standen Julian & Roman Wasserfuhr dann gänzlich auf eigenen Beinen: „Running“ wurde im eigenen Studio selbst komponiert, aufgenommen und produziert.
Von Hückeswagen nun nach New York: „Landed in Brooklyn“, aus ihrem beschaulichen Heimatort im Oberbergischen bei Köln in den Big Apple, ins pulsierende Leben: „Für uns als Musiker ist es immer das Wichtigste, nicht stehen zu bleiben. Ständig sucht man nach Inspiration, um sich weiterzuentwickeln. Als Siggi Loch uns vorschlug, das nächste Album in New York aufzunehmen, sagten wir spontan zu, obwohl wir noch keinerlei konkrete Ideen für ein neues Album hatten“, erzählt Julian Wasserfuhr.
Die Magie der Stadt wurde zum Konzept: New York als Impulsgeber. Dort trafen sie im berühmten Systems Two Studio in Brooklyn auf die arrivierten amerikanischen Ideengeber.
Allen voran Saxofonist Donny McCaslin, dessen Spiel bereits David Bowie dermaßen begeisterte, dass er ihn zum integralen Bestandteil seines letzten Albums „Blackstar“ machte. Tim Lefebvre, hierzulande bekannt durch das Michael Wollny Trio und ebenfalls Mitglied Bowies letzter Band, ist im Jazz wie Rock zuhause. Wayne Krantz, die Tedeschi Trucks Band, Toto bis hin zu Elvis Costello schätzen seinen Bass. Als Groovemaster ist Nate Wood ein gefragter first call musician und enger musikalischer Vertrauter McCaslins. Wäre diese geballte Jazzkompetenz nicht schon genug, gesellte sich noch ein GRAMMY-Gewinner für das große Ganze zu der Aufnahmesession: Der Produzent Al Pryor. Cécile McLorin Salvant, Raul Midón und Christian McBride hat er bereits zum Erfolg geführt.
Wenig war abgesprochen, als Julian & Roman Wasserfuhr auf die amerikanischen Koryphäen trafen. Sie brachten Stücke und Manuskripte mit ins Studio, doch die Devise war: sehen, was passiert, die Dinge laufen lassen. Und so besitzt „Landed in Brooklyn“ einen mitreißenden Session-Charakter, der viel Raum für Improvisationen lässt. Lebendigkeit, Ehrlichkeit und Individualität charakterisieren die Einspielung: „Es stimmt wohl, wenn man sagt, dass enorm gute Musiker nicht nur besonders gut spielen, sondern auch eine besondere Aura besitzen“, erinnert sich Roman Wasserfuhr an die Aufnahmen. …und sie beflügeln: Das Spiel der Brüder ist hörbar variantenreicher, mutiger und kraftvoller geworden.
Die Atmosphäre New Yorks ist in jedem Ton spürbar. „Landed in Brooklyn“ erzählt von der Stadt und seinen Musikern. Ein atmosphärisch dichter Mainstream-Jazz ist entstanden, der Bilder im Kopf hervorruft. Emotionen werden transportiert. Das Album ist zupackender und, im besten Sinne des Wortes, verspielter geworden, swingender, schlussendlich amerikanischer als seine Vorgänger, aber ohne den typischen Wasserfuhr-Sound zu verlieren.
„Landed in Brooklyn“ ist nicht nur ein beeindruckender Zwischenstopp, sondern auch ein neuer musikalischer Aufbruch geworden, der Spuren hinterlässt. „If I can make it there, I'm gonna make it anywhere“, sang Frank Sinatra über New York. Die Reise von Julian & Roman Wasserfuhr geht weiter, mit einem gewichtigen Argument mehr im Gepäck: Mit „Landed in Brooklyn“ werden die Jazzbrüder ganz sicher überall mit offenen Armen empfangen.
Julian Wasserfuhr, trumpet & flugelhorn
Roman Wasserfuhr, piano, marimba, seaboard
Donny McCaslin, tenor saxophone
Tim Lefebvre, electric & double bass
Nate Wood, drums
Recorded by Max Ross at Systems Two Recording Studios, Brooklyn (NY), August, 13 & 14, 2016
Mixed and mastered by Klaus Scheuermann, September 2016
Produced by Al Pryor
No biography found.
Booklet for Landed in Brooklyn