Kind Of Blue Miles Davis

Cover Kind Of Blue

Album info

Album-Release:
1959

HRA-Release:
08.02.2015

Label: Columbia / Sony Music

Genre: Jazz

Subgenre: Avantgarde Jazz

Artist: Miles Davis

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 So What 09:22
  • 2 Freddie Freeloader 09:46
  • 3 Blue in Green 05:37
  • 4 All Blues 11:33
  • 5 Flamenco Sketches 09:26
  • Total Runtime 45:44

Info for Kind Of Blue

Über den legendäre Jazz-Trompeter Miles Davis (1926 - 1991) erzählt man sich die Geschichte, wie er bei einem Empfang im Weißen Haus mit einer der anwesenden Damen ins Gespräch kam und dabei fast beiläufig sagte: 'Ich habe den Jazz drei oder viermal neu erfunden. Und weshalb sind Sie eingeladen worden?' Dieses enorme Selbstbewußtsein spiegelt sich in allen seinen Aufnahmen wider, von denen sein 1959 entstandenes Werk 'Kind Of Blue' das wohl berühmteste ist. Aufgenommen wurde dieses definitive Jazz-Album zusammen mit Cannonball Adderley, Paul Chambers, Bill Evans, Jimmy Cobb und John Coltrane während zwei Sessions am 2. März und 22. April 1959. Getreu seinem Motto 'Spiele nicht, was da ist - spiele, was nicht da ist' veredelte er exzellente Stücke wie So What, Flamenco Sketches und Blue In Green zu Jazz-Juwelen, die die Menschen auch noch fast 50 Jahre nach ihrer Entstehung tief berühren - dort wo in jedem Menschen die Seele des Jazz sitzt. Oder wie der Autor Stephen Thomas Erlewine feststellte: 'Wenn du Kind Of Blue nicht liebst, dann magst du den Jazz nicht'.

„Neben A Love Supreme von John Coltrane ist Kind Of Blue eines der Jazzalben, welches man auch als 'Nicht-Jazzer' kennen sollte. Die Einzelleistungen aller beteiligten Musiker sind beachtlich. Vor allem Miles Davis' gefühlvolles Trompetenspiel geht unter die Haut und ist verdammt cool, aber eben nicht kühl. Auch wenn das Album aus meiner Sicht recht eingängig konzipiert ist, so bleibt es ein Jazz-Album. Dennoch würde ich es auch jedem Rockfan empfehlen, der bereit ist über den Tellerrand zu schauen.“ (Rezensator.de)

Miles Davis, trumpet
Julian 'Cannonball' Adderley, alto saxophone, except on 'Blue in Green'
John Coltrane, tenor saxophone
Bill Evans, piano (except 'Freddie Freeloader')
Wynton Kelly, piano (on 'Freddie Freeloader“)
Paul Chambers, double bass
Jimmy Cobb, drums

Recorded on March 2 and April 22, 1959, at 30th Street Studio, New York City, New York
Engineered by Fred Plaut
Produced by Teo Macero, Irving Townsend

Digitally remastered

Ranked #13 in Rolling Stone's '500 Greatest Albums Of All Time'

Zur Info: wir bieten die 192 kHz-Version nicht an, denn es gibt keinen hörbaren Unterschied zu der 96 kHz-Version!

Kaum ein anderer Musiker vermochte die Geschichte des Jazz derart nachhaltig zu beeinflussen, wie der am 26.05.1926 in Alton, Illinois geborene und in St. Louis aufgewachsene Miles Davis. Ohne den 'Prince of Darkness' wären die meisten Schlüsselentwicklungen des Jazz ab 1950 undenkbar gewesen. Mit unnachahmlicher Intonation und sparsamer melodischer Gestaltungskraft hat sich der Trompeter den Status einer Pop-Ikone erspielt.

Seine ersten wichtigen Gehversuche machte Miles in New York, wo er mit seinem musikalischen Vorbild Charlie Parker zusammentraf, in dessen Band er umgehend spielte. 1948 leitete der Trompeter bereits seine eigene Band, die mit Arrangements von Gil Evans zu den 'Birth Of The Cool'-Sessions führte. Neben seinen freelance Arbeiten gründete Miles Davis 1955 sein erstes Quintett bestehend aus Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und John Coltrane. In den Jahren 1963-68 formierte er das zweite große Quintet, in welchem der junge Wayne Shorter am Saxophon brillierte (mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams).

Die späten 60-er Jahre brachten unter Miles' Impuls die Wende hin zum Jazz Rock. Alben wie 'Bitches Brew' und 'We Want Miles' stehen paradigmatisch für diese Zeit. In der ersten Hälfte der 70-er Jahre veränderte der Ausnahmetrompeter häufig die Besetzungen seiner Band. In großzügig angelegten Gruppenimprovisationen integrierte er die vormals 'jazzfremden' Tablas, Sitar und diverse Percussioninstrumente. Den Sound seiner Trompete veränderte er mit dem Einsatz eines WahWah-Pedals. Die psychedelisch anmutende Musik dieser Zeit polarisierte das Publikum, viele Fans des 'frühen Miles' wollten den neuen 'elektrischen' Weg nicht mitvollziehen, doch Davis zielte auf ein junges, experimentierfreudiges Publikum.

Nach längerer Zurückgezogenheit aufgrund von Drogenproblemen kehrte der 'Prince of Darkness' in den frühen 80-er Jahren mit jungen Musikern zurück, seine Band wurde zum Sprungbrett für die wichtigsten Karrieren des aktuellen Jazz. Unter seinen Schülern waren John Scofield, Kenny Garrett, Darryl Jones und Marcus Miller. Der Bassist, Multi-Instrumentalist und Produzent Miller schuf mit Miles Davis die deutlich von der aktuellen Popmusik beeinflußten Spätwerke 'Tutu' und 'Amandla'. Diese Alben zeigen in vollendeten Produktionen das Hit-Potential des Trompeters, der in zahllosen Konzerten dieses Material immer neu als elektrisierender Improvisator präsentierte. Am 28.09.1991 starb der wichtigste Musiker des Jazz wenige Wochen nach seinem letzten Konzert an einer Lungenentzündung. Das posthum veröffentlichte Album 'Doo-Bop' wurde 1992 mit dem Grammy in der Kategorie 'Best R&B Instrumental Performance' ausgezeichnet.

Booklet for Kind Of Blue

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