Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie & Martin Lehmann
Biography Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie & Martin Lehmann
Elsa Benoit
studierte am Amsterdamer Konservatorium und an der Niederländischen Nationalen Opernakademie. Von 2016 bis 2021 gehörte sie zum Ensemble der Bayerischen Staatsoper und verkörperte verschiedene Rollen, darunter Gretel in »Hänsel und Gretel«, Musetta in »La Bohème« und Zerlina in »Don Giovanni«. Seitdem hatte sie Engagements u. a. an der Opéra Comique, im Palais Garnier in Paris, an der Komischen Oper Berlin und beim Glyndebourne Festival. In der Saison 2023/24 liegt ihr Schwerpunkt auf Massenets Klassiker »Werther« (als Sophie) in einer Neuinszenierung von Robert Carsen unter Thomas Hengelbrock sowie auf der Titelrolle in Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« in einer Neuproduktion an der Oper Köln. Im Konzertbereich singt Elas Benoit in der aktuellen Saison Mendelssohns »Lobgesang« unter der Leitung von Andris Nelsons mit dem Gewandhausorchester Leipzig und wird mehrfach mit den Berliner Philharmonikern zu hören sein, so in Mahlers Symphonie Nr. 4 unter Robin Ticciati und in Honeggers dramatischem Oratorium »Jeanne d’Arc auf dem Scheiterhaufen« unter Alan Gilbert.
Irike Malotta
studierte an der Hochschule für Musik und Theater München sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie absolvierte Meisterkurse u. a. bei Rudolf Piernay, Christa Ludwig, Christian Gerhaher, Margreet Honig und Brigitte Fassbaender. Gastengagements führten sie an die Opernhäuser von Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Trier. Beim Carl-Orff-Fest Andechs war sie als Chiyo in Orffs Gisei – Das Opfer zu erleben. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Hermia (A Midsummer Night’s Dream), Endimione (La Calisto), Ramiro (La finta giardiniera), Hänsel (Hänsel und Gretel), Dritte Dame (DieZauberflöte) sowie Flosshilde und Zweite Norn (Der Ring des Nibelungen). 2021/22 hatte sie ihr Debüt im Konzerthaus Berlin und beim Bachfest Leipzig, sang Mozarts „Krönungsmesse“ mit dem Münchener Bach-Chor und ging auf Tournee mit Bachs „Weihnachtsoratorium“ mir der Nederlandse Bachvereniging. Als Konzert- und Liedsängerin gastiert sie weltweit, beispielsweise beim Bachfest Montréal, im Palau de la Música Catalana, im Tel Aviv Museum of Art sowie im Concertgebouw Amsterdam.
Patrick Grahl
war Mitglied des Thomanerchores und studierte anschließend an der Musikhochschule »Felix Mendelssohn Bartholdy « in seiner Heimatstadt Leipzig. Meisterkurse bei Peter Schreier, Gotthold Schwarz, Gerd Türk, KS Ileana Cotrubas und Prof. Karl-Peter Kammerlander gaben ihm wichtige Impulse für seine künstlerische Entwicklung. 2016 gewann der Tenor den 1. Preis beim XX. Internationalen Johann-Sebastian- Bach-Wettbewerb in Leipzig. Seitdem ist er ein viel gefragter Oratorien- und Konzertsänger und gastiert u. a. mit Klangköpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdner Philharmonie, dem Gürzenich-Orchester Köln sowie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI di Torino und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Hartmut Haenchen, Ton Koopman, Andrew Manze, Leopold Hager, Omer Meir Wellber, Stefano Montanari und Hans-Christoph Rademann. Nach wie vor ist Patrick Grahl dem Thomanerchor und dem Dresdner Kreuzchor eng verbunden.
Klaus Häger
wurde in Wuppertal geboren. Dort erhielt er auch seine Ausbildung in den Fächern Violoncello, Klavier und Orgel. Bereits während seiner Schulzeit war er schon als Organist und Chor- und Orchesterleiter tätig. Nach dem Abitur zunächst Studium der Schulmusik, später Gesangsstudium bei den Professoren Dr. Franz Müller-Heuser, Ingeborg Most und Jürgen Glauß (Liedgestaltung) an den Musikhochschulen Köln und Freiburg. Es folgten Meisterkurse bei Sena Junnac, Ernst Haefliger und Dietrich Fischer-Dieskau. Bereits während des Studiums Verpflichtungen für Liederabende, Orchesterkonzerte und zahlreiche Oratorienaufführungen im In- und Ausland. Zahlreiche Schallplatteneinspielungen und Fernsehaufnahmen vervollständigen die künstlerischen Aktivitäten des Sängers. Klaus Häger ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, wie Internationaler Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb Helsinki 1989, Internationaler Mozartwettbewerb der Städte Venedig-Prag-Wien, Oberdörffer-Preis Hamburg 1992 und des Bundeswettbewerbs Gesang 1990 in Berlin (1. Preis im Fach Konzert und zwei Sonderpreise). Außerdem war Klaus Häger Stipendiat des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker- und der Walter-Kaminsky-Gedächtnisstiftung. Klaus Häger wirkte bei verschiedenen Festivals, wie Salzburger Festspiele, Schwetzinger Opernfestspiele, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Schleswig-Holstein-Musik-Festival, Holland Festival und Bachwoche Ansbach. Er arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Kent Nagano, Gerd Albrecht, Michael Gielen, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, u. a. Von der Spielzeit 1991/92 bis 1996/97 war Klaus Häger Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper. In den Spielzeit 1997/98 bis 2002/03 gehörte er dem Ensemble der Staatsoper Berlin an. 2002 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen in »Die Meistersinger von Nürnberg« unter Christian Thielemann. 2004 wurde Klaus Häger zum Professor der Hochschule für Musik und Theater in Rostock berufen.
Martin Lehmann
wurde 1973 in Malchin (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Er wuchs in Dresden auf, wo er 1983 Mitglied des Dresdner Kreuzchores wurde. Er studierte an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Chordirigieren bei Prof. Hans-Christoph Rademann. Während dieser Zeit war Lehmann künstlerischer Assistent des Dresdner Kammerchores sowie Mitbegründer und Leiter des Kammerchores cantamus dresden. Darüber hinaus hatte er einen Lehrauftrag an der Dresdner Musikhochschule inne.
2001 wurde Martin Lehmann Leiter des Leipziger Mädchenchores Schola Cantorum, 2005 folgte die Berufung als Musikalischer Leiter der Wuppertaler Kurrende. Im Jahr 2012 übernahm er die Künstlerische Leitung des renommierten Windsbacher Knabenchores. Unter seiner zehnjährigen Leitung gastierte der Knabenchor regelmäßig bei weltweit bedeutenden Festivals sowie an internationalen Spielorten wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Palau de la Música Catalana in Barcelona, dem Oriental Arts Center Shanghai und der Tonhalle Zürich. Martin Lehmann arbeitete mit renommierten Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, den Ensembles 1704 Prag und Concerto Palatino und der WDR BigBand. Zahlreiche Wettbewerbserfolge und eine umfangreiche Diskographie dokumentieren sein vielfältiges Wirken.
2017 würdigte die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern Lehmanns Verdienste um die Kirchenmusik und ernannte ihn zum Kirchenmusikdirektor (KMD).
Seit September 2022 ist Martin Lehmann 29. Kreuzkantor des Dresdner Kreuzchores. Zu seinem Repertoire gehören neben den großen oratorischen Werken von Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn auch geistliche und weltliche A-cappella-Chormusik aller Epochen.