Katja Grüttner & Christian Goosses


Biography Katja Grüttner & Christian Goosses


Katja Grüttner
verbrachte ihre Kindheit in Schweden und begann mit vier Jahren, Violine zu spielen. Ihre musikalische Ausbildung setzte sich am Nürnberger Konservatorium und anschließend an der Musikhochschule Rostock in den Klassen Hutcap-Ozim und Munteanu fort. Nach einem Jahr als festes Mitglied im European Union Baroque Orchestra studierte sie bei Anton Steck historische Aufführungspraxis. Viele Impulse zur Alten Musik bekam sie auch während ihres zweijährigen Aufenthaltes an der Schola Cantorum Basiliensis und in Kursen bei Reinhard Goebel, Ton Koopman, Lars Ulrik Mortensen, Rachel Podger und Elizabeth Wallfisch.

Seit 1999 arbeitet Katja Grüttner als freiberufliche Geigerin in ganz Europa. Tourneen führten sie nach Russland, Süd- und Mittelamerika und in den mittleren Osten. Einen festen Platz als Barockgeigerin hat sie in Orchestern wie dem Balthasar-Neumann-Ensemble unter Thomas Hengelbrock, dem Elbipolis-Barockorchester Hamburg und den im Kölner Raum beheimateten Ensembles Capella Augustina, Das Neue Orchester, Ensemble 1700, Kölner Akademie, Neue Düsseldorfer Hofmusik, Harmonie Universelle und l’arte del mondo.

Christian Goosses
Die Karriere von Christian Goosses nahm ihren Anfang in Freiburg: Hier studierte er moderne Viola bei Ulrich Koch, der vielen bekannten Bratschern den Weg zu den Konzertpodien geebnet hat. Bald kristallisierte sich für Christian Goosses heraus, dass sein besonderes Interesse der so genannten „historischen Aufführungspraxis“ galt, der Suche nach dem Originalklang, der klanglichen Umsetzung dessen, was dem Komponisten beim Komponieren vorschwebte.

Christian Goosses bewegte sich in der „Alte Musik“-Szene, spielte in Nicolaus Harnoncourts Concentus Musicus Wien und in Reinhard Goebels Musica Antiqua Köln und wirkte in Ensembles wie La Stagione Frankfurt, Concerto Köln und dem Cantus Cölln mit. In Freiburg fand Christian Goosses gleichgesinnte Musiker, er wurde zu einem der Initiatoren des Freiburger Barockorchesters und setzt bis heute wichtige Impulse für dieses Ensemble, mit dem er durch Europa, nach Nord- und Südamerika und nach Südostasien reiste. Unermüdlich sucht Christian Goosses nach neuen Erkenntnissen über Phrasierung, Artikulation und Klang. Theorie und Praxis gehören für ihn untrennbar zusammen: Es geht ihm um lebendiges Musizieren für ein modernes Publikum, dem er Charme, Spritzigkeit und Ausdruck der Musik vergangener Epochen nahebringen möchte.

Eine wichtige Aufgabe sieht er in der Weitergabe seiner Erfahrungen an junge Musiker; ihnen bietet er in seinen Kammermusik- und Bratschenkursen Anregungen und Austausch an. Christian Goosses’ musikalische Heimat ist und bleibt die Kammermusik, die sein Selbstverständnis als Künstler stark geprägt hat. In Köln fand er beides: seinen aktuellen Wohnsitz und ein Kammermusik-Ensemble, mit dem er seine Vorstellung vom Originalklang verwirklichen kann – von der Domstadt aus starten seine Unternehmungen mit dem Schuppanzigh-Quartett. Zahlreiche CD- und DVD-Veröffentlichungen, erschienen unter anderem bei Deutsche Grammophon, harmonia mundi france, TDK, weisen Christian Goosses als vielseitigen Künstler aus, der zwischen Tradition und Gegenwart vermittelt.



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