Olena Tokar, Stephan Genz, Berner Symphonieorchester & Graziella Contratto
Biography Olena Tokar, Stephan Genz, Berner Symphonieorchester & Graziella Contratto
Olena Tokar
Die in der Ukraine geborene Sopranistin studierte an der Nationalen Peter Tschaikowsky Musikakademie in Kiew sowie an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» Leipzig, wo sie 2017 das Masterstudium im Fach Oper / Musiktheater mit Auszeichnung abschloss. Sie besuchte anschliessend die Meisterklasse bei KS Prof. Regina Werner-Dietrich, mit der sie weiterhin eng zusammenarbeitet.
2008 gewann Olena Tokar den Grand Prix am Internationalen Boris Gmyria-Wettbewerb in Kiew. Sie war Finalistin beim Internationalen Gesangswettbewerb Ferruccio Tagliavini 2010 im österreichischen Deutschlandsberg und beim Internationalen Gesangwettbewerb Francisco Viñas in Barcelona.
2012 gewann sie zwei 1. Preise sowohl beim Lortzing- Wettbewerb in Leipzig als auch beim renommierten ARD-Musikwettbewerb in München. 2013 war sie unter den fünf besten Sängern beim Cardiff BBC Singer of the World- Wettbewerb in den Kategorien Oper und Lied.
Es folgten Einladungen in verschiedenen Rollen, von Rusalka über La Traviata bis Marguerite und Juliette an die Semperoper Dresden, an die Cityopera Vilnius, nach Leipzig, Köln, ins norwegische Olavshallen und nach England an die Grange Opera Park.
Olena Tokar war Teilnehmerin des Young Singers Project der Salzburger Festspiele und der Verbier Academy, wo sie in den Rollen der Susanna und Mimì debütierte. Rolando Villazon lud sie zu seiner TV-Sendung «Stars von morgen» ein. Olena Tokar Seit der Spielzeit 2009/2010 ist sie festes Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Dort sang sie bereits unter anderem die Rollen von Gretel, Pamina, Papagena, Musetta, Zdenka, Mimì, Liu, Marguerite, Micaëla, Zemina und Rusalka. Mit ihrem vielseitigen Konzertrepertoire ist Olena Tokar regelmässiger Gast führender Orchester, so beim London Philharmonic Orchestra, Gewandhausorchester, beim Baskischen Nationalorchester, Residentie Orkest Den Haag, Helsinki Philharmonic Orchestra, Ulster Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Manchester Camerata, Kammerorchester Basel und beim Budapest Festival Orchestra. Sie hat mit führenden Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Vassily Sinaisky, Rafael Payare, Nicholas Collon, Jun Märkl, Jean-Claude Casadesus und Gábor Takács-Nagy. Olena Tokar wirkte zudem bei mehreren CD-Aufnahmen mit, so in Mahlers Zweiter Sinfonie mit dem Orchestre National de Lille unter der Leitung von Jean Casadesus oder als Margret in Strauss’ Feuersnot unter der Leitung von Ulf Schirmer. 2023 singt sie die Delilah in der Weltersteinspielung der Oper Samson des Schweizer Romantikers Joachim Raff, die ebenfalls bei Schweizer Fonogramm erscheinen wird.
Mit ihrem Klavierpartner Igor Gryshyn tritt Olena Tokar regelmässig in wichtigen Musikzentren wie dem Gasteig München, Wigmore Hall, LSO St. Luke’s Church, Tonhalle Zürich, Stadtcasino Basel, Festspiele Mecklenburg- Vorpommern, Schleswig Holstein Musikfestival, Beethoven Festival Warschau, Spring Festival Tokyo und beim Festival Bellerive auf. Ihre Solo- CD «Charmes» widmet sie dem Liedschaffen von Komponistinnen. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören Sol Gabetta, Tatjana Masurenko, das Gewandhaus Streichquartett, das Doric String Quartet, Alec Frank-Gemmill, Alexej Gerassimez und István Kohán.
Stephan Genz
Der in Erfurt geborene deutsche Sänger erhielt seine musikalische Ausbildung als Mitglied des Leipziger Thomanerchores. Er studierte an der Hochschule für Musik Leipzig bei Hans-Joachim Beyer und an der Hochschule in Karlsruhe bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll.
Gleichzeitig arbeitete er mit Dietrich Fischer-Dieskau und mit Elisabeth Schwarzkopf, die ihn über mehrere Jahre betreute. Stephan Genz gewann Preise bei verschiedenen internationalen Wettbewerben, unter anderem beim Internationalen Brahms-Wettbewerb in Hamburg (1994) und beim Internationalen Hugo Wolf-Wettbewerb in Stuttgart (1994). 1998 wurde ihm der Brahms-Preis des Landes Schleswig- Holstein verliehen, im Jahr 2000 wählte ihn die belgische Musikkritik zum «Young Artist of the Year». Seither führen ihn Gastverträge an führende Opernhäuser weltweit: Staatsoper Berlin, Semperoper Dresden, Staatsoper Hamburg, Opéra National de Paris (Garnier), Teatro alla Scala Milano, Théâtre des Champs -Elysées, Grand Théâtre de Genève, Teatro La Fenice in Venedig, die Opernhäuser in Strasbourg, Köln, Parma und Monte Carlo und die Festivals in Aix-en -Provence und Baden-Baden. Er arbeitete mit Giuseppe Sinopoli, Kent Nagano, Kurt Masur, Myung-Whun Chung, Marcus Creed, Gerd Albrecht, DanielHarding, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Thomas Hengelbrock, Jesùs Lòpez-Cobos, Fabio Luisi, Jeffrey Tate, Mario Venzago, Eliahu Inbal und Nikolaus Harnoncourt zusammen.
Seit seinem erfolgreichen Debut in der Wigmore Hall London gibt er Liederabende in den bedeutenden Musikzentren der Welt, so unter anderem in Paris (Châtelet, Champs-Elysées, Louvre, Salle Gaveau), Philharmonie Köln, Alte Oper Frankfurt, Brüssel (Opéra La Monnaie), Concertgebouw Amsterdam, New York (Frick Collection, Alice Tully Hall, Rockefeller Center), San Francisco, Montreal, Washington,Tokyo (Oji Hall, Opera City Hall), Kyoto, Osaka, Maggio Musicale Firenze, Edinburgh Festival, Luzern, Zermatt Festival u.a.m..
Über 50 CD-Einspielungen dokumentieren das breit gefächerte Repertoire des Sängers. Seine Rezital-Aufnahmen wurden international mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet: Gramophone-Award, Preis der deutschen Schallplattenkritik, Timbre de Platin und diverse Dipapason d´Or. In letzter Zeit war Stephan Genz auf der Opernbühne zu hören als Eisenstein in der Fledermaus, als Guglielmo in Cosi fan tutte bei den Festspielen in Baden-Baden, als Frank und Fritz in Korngolds ToteStadt am Teatro La Fenice in Venedig, als Demetrius in Brittens «Midsummer Night´s Dream» am Grand Théâtre de Genève.
Seit September 2012 ist Stephan Genz Professor für deutsches Repertoire am Conservatoire National Supérieur de Paris. An der Universität Mozarteum Salzburg doziert Stephan Genz seit 2020 innerhalb der Professur für Lied und Oratorium.