Biography Willi Stech


Willi Stech
Der Dirigent und Pianist Willi Stech wurde am 29.11. 1905 in Krefeld geboren. 1922-1927 studierte er an der Kölner Musikhochschule Klavier und Komposition und trat in der Folgezeit als Pianist in Konzerten im In- und Ausland auf. Schon Anfang 1933 wurde er NSDAP-Mitglied, was seine Karriere rasch beförderte. Am 21.07.1933 erhielt er eine Position als "Hauptsachbearbeiter" im neu gegründeten Berliner Deutschlandsender und wirkte dort als Hauspianist und Programmgestalter. 1934 war er mit Harold M. Kirchstein Begründer der Spitzenband "Die Goldene Sieben", die 1939 wegen ihres zu sehr "swingenden" Stils aufgelöst wurde. Um 1940 erhielt er den Auftrag, einen Klangkörper zusammenzustellen, der in der Lage war, nicht nur Tanzmusik, sondern auch Unterhaltungsmusik angemessen zu interpretieren. Dieses Tanzorchester des Deutschlandsenders war sehr gefragt, Live-Auftritte im Funk, Mitwirkung an bunten Nachmittagen und Fernsehsendungen gehörten zu seinen ständigen Aufgaben.

Da Stech sich anglo-amerikanische Tanzmusik zum Vorbild nahm - er besaß eine Genehmigung zum Abhören von Feindsendern -, war diese Musik auch für die deutschen Auslandsprogramme, die über Kurzwelle verbreitet wurden, geeignet. Zusammen mit Barnabás von Géczy wurde Stech 1944 zum Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters in Prag ernannt. Nach dem Kriege geriet der Musiker in tschechische Gefangenschaft und arbeitete später als Pianist in der Schweiz. Ab 1951 übernahm Stech das "Kleine Unterhaltungsorchester" des SWF in Freiburg, das 16 Musiker umfasste und das er bis 1970 leitete. Danach gründete er ein eigenes "Großes Orchester Willi Stech", mit dem er noch bemerkenswerte Schallplattenaufnahmen produzierte. Am 28. April 1979 verstarb der Musiker in Ehrenstetten/Baden.

Berlin Symphony Orchestra
Seit über fünf Jahrzehnten sind die Berliner Symphoniker ein fester Bestandteil des Berliner Musik- und Kulturlebens und bereichern die deutsche Orchesterlandschaft, seit 1990 sind sie das Orchester für alle Berlinerinnen und Berliner.

Neben den in der Berliner Philharmonie stattfindenden, beliebten und lange etablierten Sinfoniekonzerten treten die Berliner Symphoniker in ganz Berlin und Umgebung auf: Sie sind regelmäßig zu Gast u. a. im Konzerthaus Berlin, der Universität der Künste, im Berliner Dom, der Kulturbrauerei und dem Kloster Chorin. Mit Gastspielen in Europa und Tourneen nach Nord- und Südamerika, Afrika und Asien sowie ihren Auftritten bei Internationalen Festspielen (u. a. in Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, Israel) präsentieren sich die Berliner Symphoniker weltweit erfolgreich und verstehen sich als Kulturbotschafter Berlins.

Das Repertoire der Berliner Symphoniker umfasst neben dem klassischen, weitgefächerten und populären Konzertangebot auch besondere Raritäten – unbekannte und in Vergessenheit geratene Werke sowie zeitgenössische Kompositionen.

Die Musikvermittlung als besonderen Schwerpunkt bildete schon immer ein Markenzeichen des Orchesters. So waren es die Berliner Symphoniker, die als erstes Orchester in Berlin mit Schulkonzerten und Kinder- und Familienkonzerten ein musikpädagogisches Profil entwickelten und die Nachwuchsarbeit nachhaltig etablierten und förderten. Zahlreiche CD-Einspielungen und Fernsehaufzeichnungen runden die facettenreiche Arbeit der Berliner Symphoniker ab.



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