Resonanzen Johanna Summer

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
27.01.2023

Label: ACT Music

Genre: Instrumental

Subgenre: Piano

Artist: Johanna Summer

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 88.2 $ 13.20
  • 1 Bach 04:24
  • 2 Schubert 04:36
  • 3 Ligeti 02:37
  • 4 Mompou 04:35
  • 5 Beethoven 04:29
  • 6 Ravel 04:40
  • 7 Grieg 05:09
  • 8 Scriabin 02:18
  • 9 Tchaikovsky 05:55
  • Total Runtime 38:43

Info for Resonanzen

Auf „Resonanzen“ erweitert und vertieft Johanna Summer ihren ganz eigenen Ansatz des improvisatorischen Weiter-Erzählens der Musik klassischer Komponisten. Das Album spannt einen weiten Bogen, ausgehend von Bach über Beethoven, Schubert, Tschaikowski, Grieg und Ravel bis zu Skrjabin, Mompou und Ligeti. Virtuos durchdringt sie die beiden Welten Komposition und Improvisation. Es ist erstaunlich wie souverän dieser Spagat gelingt. Summers Spiel wirkt so selbstbewusst, so lebendig und seelenvoll. Und hinter jeder Abbiegung wartet wieder eine neue Überraschung.

Mit ihrer improvisatorischen Annäherung an die „Kinderszenen“ Robert Schumanns verblüffte und begeisterte die Pianistin Johanna Summer Anfang 2020 Zuhörer:innen, Medien und Kolleg:innen aus verschiedensten Richtungen gleichermaßen. Klassik-Star Igor Levit schwärmt über das Debütalbum „Schumann Kaleidoskop“: „Johanna Summer ist eine herausragende Jazzpianistin. Sie ist so zentriert und bei sich, geht so souverän und frei mit dem Material um und trifft doch die ganze Zeit ihren eigenen Ton.“ Piano-Poet Malakoff Kowalski findet die Musik schlicht „skandalös gut“ und zeigt sich „hingerissen und verblüfft von einer Künstlerin, die furchtlos der Musik folgt.“ Und Jazz-Ikone Joachim Kühn konstatiert: „Johanna Summers Musik ist voller Fantasie und ohne Kategorie. Von der europäischen Klassik kommend, mit wundervollem Anschlag schafft sie etwas Vollkommenes, Eigenes.“

„Resonanzen“ erweitert und vertieft Johanna Summers ganz eigenen Ansatz des improvisatorischen Weiter-Erzählens der Musik klassischer Komponisten. Das Album spannt einen weiten Bogen, ausgehend von Bach über Beethoven, Schubert, Tschaikowski, Grieg und Ravel bis zu Skrjabin, Mompou und Ligeti. Summers tiefe Durchdringung der beiden Welten Komposition und Improvisation hat ihren Ursprung in ihrer musikalischen Entwicklung. In der Kindheit und Jugend beschäftigte sie sich am Klavier viel mit klassischer Musik und kam erst später, dann aber mit starkem Fokus, zum Jazz und dem Freien Spiel. Und auch wenn die klassischen Grundlagen bestehen blieben, musste sie sich für „Schumann Kaleidoskop“ und „Resonanzen“ viele Fertigkeiten neu erarbeiten. Sie sagt: „Mir war es sehr wichtig, zunächst die Originalstücke in verschiedenen Facetten wie Tonarten oder Phrasierungsmöglichkeiten zu beherrschen und ihre Form und Klangsprache wirklich zu verstehen. Das ist bei Resonanzen besonders anspruchsvoll, da die Stücke sehr unterschiedliche spielerische Anforderungen stellen. Gleichzeitig sind auch Improvisation und Ideenfindung Fähigkeiten, die man permanent üben und entwickeln muss, damit die Musik fließen kann und lebendig bleibt. Diesen zwei Seiten gerecht zu werden und eine Balance zwischen ihnen zu finden, ist für mich wirklich eine Lebensaufgabe.“

Welche Herausforderung dies darstellt, zeigt die Tatsache, dass „Resonanzen“ zweimal, mit sehr unterschiedlicher Herangehensweise, aufgenommen wurde, bevor die Musik so natürlich und schlüssig klang, wie sie es jetzt tut. Johanna Summer erinnert sich: „Für die erste Session hatte ich alles akribisch vorbereitet und bin mit einer sehr perfektionistischen Einstellung ins Studio gegangen. Und mit der Erwartungshaltung, dass das neue Album unbedingt besser werden müsste als der Vorgänger. Im Prozess des Spielens habe ich dann viel zu viel bewertet und nachgedacht. Das hat mir die Räume so eng gemacht, dass ich mich permanent durch sie hindurchpressen musste. Dem Ergebnis hat man diese Haltung angehört und ich dachte mir, dass ich es der Musik eigentlich schuldig bin, nochmal ganz von vorn zu beginnen.“

Und so fand eine zweite, zuvor ungeplante Studiosession in einer Konzert-Atmosphäre statt: Zwei Durchläufe, ohne Unterbrechungen, vor einem kleinen, ausgewählten Publikum, für das Johanna Summer, stellvertretend für die Hörer:innen des Albums, spielte. „Das hat den entscheidenden Unterschied gemacht“ erinnert sie sich. „Das Gefühl, für Zuhörer im Saal zu musizieren, machte etwas mit mir. Endlich konnte ich befreit spielen, weil ich wusste, dass ich sowieso nicht aufhören und nachbessern kann. Und es zulassen konnte, dass bestimmte Dinge einfach passieren und ihren Lauf nehmen.“

Es scheint, als ginge Johanna Summer nie den einfachen Weg. Schon die Wahl des anspruchsvollen Piano-Solo-Formats für ihr Debüt und die Weiterentwicklung auf „Resonanzen“ sind Beleg dafür. Und erst recht die Tatsache, dass es sich eine junge Künstlerin in den Kopf gesetzt hat, sich gekonnt in zwei musikalischen Disziplinen zu bewegen, von denen jede für sich schon eine Herausforderung darstellt. Es ist erstaunlich, wie souverän dieser Spagat auf „Resonanzen“ gelingt. Johanna Summers Spiel wirkt so selbstbewusst, so lebendig und seelenvoll. Und hinter jeder Abbiegung wartet wieder eine neue Überraschung.

Johanna Summer, Klavier




Johanna Summer
ist eine deutsche Pianistin, die in Dresden und Berlin lebt. Sie begann mit dem klassischen Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren und war mehrmalige Preisträgerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“. Bis 2018 studierte sie bei Matthias Bätzel und Michael Fuchs Jazzklavier und konzertiert regelmäßig in verschiedenen Besetzungen - sowohl kammermusikalisch, als auch solistisch. Johanna ist u.a. Mitglied im Bundesjazzorchester (Bujazzo). Im Dezember 2017 erschien ihr Trio-Debütalbum „Juvenile“. Für die Stücke, die auf diesem Tonträger erschienen sind, erhielt sie im folgenden Jahr den Sonderpreis für Komposition des Biberacher Jazzpreises. Im gleichen Jahr wurde sie als erste Solokünstlerin überhaupt mit dem „Jungen Münchner Jazzpreis“ ausgezeichnet. 2019 gewann sie den 2. Preis des „EASTplugged Junior Awards“ und den Solistenpreis des Jungen Deutschen Jazzpreises.

Im April 2020 erscheint ihr Solo-Debüt „Schumann Kaleidoskop“ beim Label ACT, auf dem sie sich improvisatorisch mit der Musik Robert Schumanns auseinandersetzt.

Neben Konzertreisen, die sie in verschiedene europäische Länder sowie nach Russland, Israel und in die USA führten, konnte sie in der Zusammenarbeit mit Musikern wie Jiggs Whigham, Rainer Tempel, Sebastian Studnitzky, Randy Brecker und Richard DeRosa wichtige Erfahrungen sammeln. Ihren musikalischen Projekte wurden in Beiträgen von Deutschlandfunk Kultur oder „Rozhlas Jazz“ (Tschechien) gefeatured.

Johanna legt in ihrer Musik besonderen Fokus auf die Zusammenkunft von klassischer Dramaturgie und Interpretation mit der Spontanität des Jazz.



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