Yamaha Fazer

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
27.09.2024

Label: Squama

Genre: Jazz

Subgenre: Modern Jazz

Artist: Fazer

Album including Album cover

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Formats & Prices

FormatPriceIn CartBuy
FLAC 48 $ 8.80
  • 1Foam05:44
  • 2Apex05:30
  • 3Honda03:34
  • 4Rectifier04:59
  • 5Spirit Runs03:27
  • 6199904:43
  • 7Chrome04:06
  • 822bhp down04:47
  • Total Runtime36:50

Info for Yamaha

Fazer sind zurück mit heulenden Motoren auf ihrem vierten Studioalbum "Yamaha"! Das Münchner Quintett Fazer kehrt mit seinem vierten Studioalbum „Yamaha“ zu Squama zurück. Nach „Plex“ aus dem Jahr 2022 beschäftigt sich Fazer mit dem Trotz und der Umarmung von Erwartungen, sowohl in der Industrie als auch in der Kunst im Allgemeinen, auf einem Album, das Indie, Jazz und psychedelischen Rock mit Humor und Tiefe verbindet.

Fazer verfolgte einen DIY-Ansatz und nahm das Album zusammen mit dem Tontechniker und Freund Noël Riedel im Studio des Bassisten Martin Brugger im Zentrum Münchens auf und mischte es ab. Ohne den Druck eines kostspieligen Tagessatzes nahm sich die Band viel Zeit, um das Setup zu finden und mit dem Sound zu experimentieren. Brugger nennt ein Beispiel: „Wir haben einen Nachmittag damit verbracht, den perfekten Hall für die Trompete zu finden und haben schließlich das gruselig klingende Treppenhaus nebenan als Echokammer benutzt.“ Obwohl alle Tracks immer noch live mit allen im Raum aufgenommen wurden, gibt es auf „Yamaha“ deutlich mehr Overdubs als auf früheren Platten. Akustikgitarren, Posaune, Wurlitzer und diverse Percussions fügen dem Fazer-Setup, das das MOJO Magazine als „straff geführte, gut geölte Maschine“ bezeichnete, Tiefe und Farbe hinzu.

Der Titel des Albums leitet sich vom Artwork ab, das schon lange vor dem Schreiben neuer Musik existierte. „Es gibt offensichtlich eine ganze Reihe von Firmen und Produkten mit dem Namen Fazer, und Freunde schickten uns regelmäßig Fotos von einem Schokoriegel oder einem Motorrad mit unserem Namen darauf. Max Schachtner (von Squama) kam mit diesem Entwurf, der nur aus den Logos von Yamaha und Fazer, ihrer Motorradlinie, bestand, und der so gut ankam, dass wir beschlossen, die ganze Veröffentlichung darauf aufzubauen.“

Unerwarteterweise beginnt Yamaha„ nicht mit dröhnenden Motoren, sondern mit leisen Ride-Beckenschlägen, die in den düsteren Jazz-Opener Foam“ übergehen. Langsam gewinnt es an Fahrt mit dem entspannten Psychedelic-Rock-Stück 'Apex' und 'Honda', dem wohl eingängigsten Stück der Platte, wenn auch mit einem ausgedehnten Balearen-Gitarrensolo in der Mitte. Die Drum-Grooves von Simon Popp und Sebastian Wolfgruber sind größtenteils in der Rocksprache verwurzelt, wobei lateinamerikanische und afrikanische Einflüsse der ersten drei Alben entweder subtil oder hyperbolisch auftauchen, wie in der melancholischen Casio-Keyboard-Samba „Rectifier“. Spirit Runs“ knüpft in Form und Stil an die früheren Fazer-Alben an, mit einem zweistimmigen Thema und verspielten Soli zwischen Matthias Lindermayr an der Trompete und Paul Brändle an der Gitarre. Yamaha“ überschreitet sein Tempolimit erst gegen Ende mit dem Rocker ‚Chrome‘, um gleich darauf mit dem Schlusstrack ‚22bhp down‘ wieder abzukühlen.

Fazer




Fazer
aus München ist das Band-Projekt der fünf Studienkollegen Martin Brugger aka Occupanther (Bass, Produzent), Matthias Lindenmayr (Trompete), Paul Brändle (Gitarre) sowie den beiden Schlagwerkern Simon Popp und Sebastian Wolfgruber. Ihr einzigartiger Sound speist sich aus einer Vielzahl von Einflüssen, die von westafrikanischer Polyrhythmik und klassischer indischer Musik bis hin zu Dub- Techno und Post-Rock reichen. Erklärtes Ziel der Band ist die Übertretung der klassischen Genregrenzen und dabei die Unmittelbarkeit der improvisierten Musik auszuschöpfen.

So ist Fazers ungewöhnliche Band-Besetzung keineswegs zufällig gewählt – zwei Drummer ermöglichen komplexe rhythmische Song-Strukturen, ein fehlendes Tasteninstrument lässt den Musikern harmonisch und rhythmisch besonders viel Raum. Dub-artige Basslines von minimaler harmonischer Determination lassen reichlich Platz für das freie Zusammenspiel von Trompete und Gitarre, die sich permanent bewegen, stufenlos zwischen Solo und Begleitung.

Ein Jahr nach ihrem Debut ›Mara‹ veröffentlichten Fazer 2019 ihr zweites Album ›Nadi‹, das in Zusammenarbeit mit dem Londoner Engineer Ben Lamdin entstanden ist. Nebst Radiosupport von Gilles Peterson und Tom Ravenscroft auf BBC6 erlangte das Quintett international Aufmerksamkeit und folgte Einladungen nach Istanbul, Paris und Toronto.

Live haben Fazer den Anspruch die im Studio entstandene Musik auf ein neues Level zu bringen. So erwachsen aus der Energie des Moments Improvisationen von Strahlkraft und auf Rhythmen, die zum Tanz drängen folgen Stücke von intimer Euphorie.



This album contains no booklet.

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