Zarabi Oum

Album info

Album-Release:
2016

HRA-Release:
12.07.2016

Label: Music Development Company

Genre: World Music

Subgenre: Worldbeat

Artist: Oum

Album including Album cover Booklet (PDF)

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Formats & Prices

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FLAC 44.1 $ 13.20
  • 1 Nia 04:33
  • 2 Lila 05:43
  • 3 Hna 04:17
  • 4 Jini 04:15
  • 5 Ah wah 04:55
  • 6 Wali  04:32
  • 7 Mansit 04:13
  • 8 N'nay 03:56
  • 9 Saadi 04:14
  • 10 Veinte años 05:10
  • Total Runtime 45:48

Info for Zarabi

Knapp ein Jahr nach ihrem ersten Album veröffentlicht die marokkanische Sängerin Oum ihr zweites Album „Zarabi“. Zarabi markiert sowohl eine Weiterentwicklung als auch eine Rückbesinnung. Mehr als das Vorgänger-Album greift Oum hier musikalisch auf ihre arabischen Wurzeln zurück. Das Instrumentarium ist akustischer, traditioneller. Es fehlt der Fusion- und Popsound.

Aufgenommen in der marokkanischen Wüste, draußen, nicht im Studio, und inspiriert durch die unglaubliche Schönheit der Landschaft in und um M'hamid El Ghizane, einer kleinen Oasenstadt im Süden Marokkos, nicht unweit der berühmten Sanddünen des Erg Chegaga, dort wo es tagsüber heiß und nachts unglaublich kalt werden kann, präsentiert uns Oum 10 Songs in reduzierter Quartettbesetzung: Bass, Oud, Trompete und Percussion. Es sind ruhige Lieder, atmosphärisch dicht und eindringlich.

Aber obwohl sich Oum wieder auf ihre marokkanische Tradition bezieht, so zum Beispiel auf die maghrebinische Gnawa-Tradition mit ihren hypnothischen, tranceartigen Rhythmen, die seinerzeit auch Bill Laswell und Jimmy Page inspirierten, oder auf die sich vor allem in den poetischen Texten zeigenden Hassani-Tradition des Grenzgebietes zwischen Marokko und Mauretanien, ist es kein arabisches Album. Oum bleibt ihrem modernen Fusion-Ansatz treu, aber nicht indem sie die Musik in einen modernen Popsound kleidet, sondern indem sie ihre marokkanischen Wurzeln auf sehr stimmige Weise musikalisch mit Elementen des Jazz und der spanischen Musikkultur verbindet. Grundlage bleibt immer der gesetzte akustische Sound ihres Quartetts, welches man sehr gut als »arabisches Jazzquartett« bezeichnen kann.

Eine besondere Farbe verleiht dem Ganzen neben der von Yacir Rami gespielten Oud der kubanische Jazztrompeter Yelfris Valdes, und das nicht nur in Oums Cover von Maria Teresa Veras „Veinte Anos“, bekannt aus dem Buena Vista Social Club, sondern auch gerade in den schönen, tranceartigen arabischen Titeln wie „Lila“ und „Hna“.

Die meisten Songs des Albums schrieb Oums selbst zusammen mit Yacir Rami. Thematisch besonders interessant ist ihre Ode an die Frauen “Ah Wah”. Und damit sind wir beim zentralen Thema des Albums. Es geht um Frauen in der arabischen Kultur. “Ah Wah” liegt ein traditioneller marokkanischer Text zugrunde, von Oum vertont, in dem es um bedingungslose Liebe jenseits der Konvention, jenseits dessen, was Familie und Freunde sagen werden, geht. Bemerkenswert ist, dass der Text im dazugehörigen Video nur von Frauen in ihrer traditionellen Kleidung gesungen wird. Oum deutet hier auf die tiefere Rolle, die die Frauen in der arabischen, z.T. vorislamischen Kultur der Beduinen spielen.

Neben dem Thema Frauen ist “Erinnerung” ein wichtiger Apekt des Albums. Eine Gruppe von Teppich-Weberinnen aus M’hamid El Ghizlan inspirierte Oum besonders. Diese Weberinnen verwenden abgetragene Kleidung von Familien oder einer Gruppe von Freunden, um daraus neue Teppiche herzustellen und so die darin enthaltenen Erinnerungen miteinander zu verbinden und zu bewahren.

Diese Idee zieht sich durch das gesamte Album: Traditionelle Klänge von Oud und arabischen Percussioninstrumenten verbinden sich mit Kontrabass (gezupft oder gestrichen) und Trompete und weben so, zusammen mit Oums Stimme einen musikalischen Teppich der Erinnerungen. Auf diese Weise kreiert Oum aber auch etwas Neues, etwas Fragiles und Kraftvolles, Intensives und Harmonisches.

„Mit dem neuen Album ist die Marokkanerin diesem Ideal des Echten und Wahren einen Riesenschritt näher gekommen. Die Musik fließt wunderbar und man spürt bei jedem Ton die innige Verbundenheit zwischen den Musikern. Alle Stücke wirken wie aus dem Moment erschaffen und haben absolut nichts Anbiederndes. Das ganze Album ist ein rundum gelungenes Stück musikalische Selbstfindung in der Wüste, an der wir teilhaben dürfen.“ (Deutschland Radio)

Oum, Gesang
Damian Nueva, Bass
Maurizio Congiu, Bass
Camille Passeri, Trompete
Inor Sotolongo, Schlagzeug
Natascha Rogers, Schlagzeug
Yacir Rami, Oud


Oum
The sensual, soulful and refined Moroccan singer Oum released her first album outside her native land last year. 'Soul of Morocco' was released in France in April 2013 to great acclaim by French press, Radio & TV. Since then Oum has played in Paris & many other cities in France and abroad with a larger & larger public.

Swathed in the sounds of her native land, she is making her mark with an impressive blend of power and sensitivity. Now Oum is ready to take on new challenges & new territories. This is an appointment not to be missed!

An exceptional singer with a scintillating look, Oumʼs latest album Soul Of Morocco manages the feat of being a beguiling synthesis of jazz and Moroccan music but is above all clearly music of today. An album which also allows us to discover an artist who is at the same time moving, sincere, committed and modern.

Oum. Born in 1978 in Casablanca, her full name is Oum el Ghait Benessahraoui - Oum is the first word of the phrase “Oum el Ghait”, which means 'the mother of deliverance'. This name was formerly given to girls born in the desert during a day or night of rainy weather. Oum spent her childhood in Marrakech, and there developed her talents for painting and singing. At age fourteen, the singer's taste for jazz and black music led her to join a gospel choir where she quickly became one of the soloists. At the end of high school in 1997, Oum entered the National School of Architecture in Rabat and studied there for six years. In 2003 she made the decision to focus on singing.

Booklet for Zarabi

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