Samba de Chico Hamilton de Holanda

Album info

Album-Release:
2016

HRA-Release:
24.05.2016

Label: MPS Classical

Genre: Latin

Subgenre: Latin Jazz

Artist: Hamilton de Holanda

Composer: Chico Buarque, Hamilton de Holanda, Tom Jobim, Francis Hime

Album including Album cover

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  • 1 Morena D'angola 03:31
  • 2 Construção/ Deus Lhe Pague 04:22
  • 3 A Volta do Malandro 04:00
  • 4 Samba de Chico 03:57
  • 5 Piano na Mangueira 04:00
  • 6 Atrás da Porta 03:06
  • 7 A Rita 02:44
  • 8 Roda Viva 03:59
  • 9 O Meu Amor 04:17
  • 10 Trocando em Miúdos 05:13
  • 11 Vai Trabalhar Vagabundo 03:05
  • 12 Samba do Grande Amor 02:22
  • 13 Samba e Amor 02:55
  • 14 Quem Te Viu Quem Te Vê 03:42
  • 15 A Banda 02:20
  • Total Runtime 53:33

Info for Samba de Chico

Hamilton de Holanda ist in seinem Heimatland Brasilien ein Star und wurde mehrfach für den Latin Grammy nominiert. Seine Markenzeichen: Vielseitigkeit, Virtuosität, Spielfreude und seine 10-saitige Mandoline. Wie nur wenige Musiker überbrückt er mit Leichtigkeit unterschiedlichste Genres: von den brasilianischen Wurzeln des Bossa, Samba, Choro über Jazz, Pop und Rock hin zur Klassik.

Ein weiterer Eckpfeiler der brasilianischen Musikszene ist der Sänger, Komponist und Dichter Chico Buarque, der spätestens mit seinem Hit in den 60er-Jahren »La Banda« Weltruhm erlangte. Hamilton de Holandas neues Album »Samba de Chico« ist ein Tribut an ebendiesen Chico Buarque und seine Musik sowie an über hundert Jahre Samba. Und das in prominenter Besetzung: De Holanda wird begleitet von seinem langjährigen Musikerkollegen Thiago de Serrinha am Schlagwerk und den zwei sich abwechselnden Kontrabassisten Guto Wirtti und Andre Vasconcelos. Chico Buarque selbst gibt sich in zwei Songs die Ehre und steuert den Gesang bei. Starpianist Stefano Bollani, auch ein alter Weggefährte De Holandas, verleiht dem Album durch seine Mitarbeit an zwei Stücken internationales Flair.

Als Wayne Shorter kürzlich gefragt wurde, mit welchem Musiker er gerne zusammen arbeiten würde, nannte er De Holanda. Und die deutsche Jazz-Legende Rolf Kühn, mit dem De Holanda zusammen soeben Aufnahmen für dessen nächstes, im Herbst bei MPS erscheinendes Album gemacht hat, befand anerkennend: »Hamilton ist einer der interessantesten und besten Instrumentalisten, mit denen ich jemals im Laufe meiner Karriere gespielt habe.« Karl Lippegaus bezeichnete Hamilton de Holanda in seiner Kritik des Albums »Pelo Brasil« für das Magazin Fono Forum als einen »der größten Saitenkünstler unserer Zeit« und schlicht als »genial«. »Samba de Chico« liefert einen weiteren aussagekräftigen Beleg, dass diese Zuschreibungen womöglich korrekt sind.

Hamilton De Holanda, Brasilianische Mandoline


Hamilton de Holanda
ist in seinem Heimatland Top-Star. Sein Markenzeichen: Vielseitigkeit, Virtuosität, Ernsthaftigkeit, Spielfreude und seine 10-seitige Mandoline. Wie nur wenige Musiker überbrückt er mit Leichtigkeit unterschiedlichste Genres: von den brasilianischen Wurzeln des Bossa, Samba, Choro über Jazz, Pop und Rock hin zur Klassik.

Hierzulande wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Pianisten Stefano Bollani bekannt. Gemeinsam spielten sie das Album „O Que Sera“ für das ECM-Label ein. Die beiden Musiker verbindet ihre Offenheit und Neugier, sich neues musikalisches Material anzueignen. Weitere internationale musikalische Begegnungen hatte er u.a. mit dem französischen Akkordeonisten Richard Galliano, dem Pianisten Omar Soza und Wynton Marsalis.

Sein Ruf als außergewöhnlicher Instrumentalist hallt seit einigen Jahren verstärkt aus Brasilien heraus. Immer häufiger ist er zu Gast bei Festivals und besonderen Konzertabenden. Jedoch gab es, mit Ausnahme der ECM-Veröffentlichung, bislang keine Tonträger außerhalb Brasiliens. Obwohl er bereits eine üppige Diskografie mit 28 Alben vorweisen kann.

Auf dem MPS-Label findet Hamilton de Holanda nun eine neue Heimat für seine Veröffentlichungen. Vier aktuelle Alben und eine Compilation (zum Schnupperpreis aus den vier Alben) geben einen ersten Überblick über das Können des 39-jährigen Mandolinisten.

Geboren in Rio de Janeiro, zog Hamilton mit seiner Familie in die Hauptstadt als er ein Jahr alt war. Von seinem Großvater, auch ein Musiker, bekam er seine erste Mandoline zu Weihnachten 1981. Hamilton de Holanda war damals fünf Jahre alt. Da es keinen Mandolinenlehrer gab, lernte er zunächst Geige. Bevor er lesen und schreiben konnte, begann sein musikalischer Weg. Kurz darauf komponierte er bereits für Mandoline und Orchester.

Stets diszipliniert an seinem Instrument, hörte Hamilton de Holanda einfach alles. Er spielte in einer Rockband, von seinem Vater erbte er die Bewunderung für João Gilberto und die Bossa Nova, und an der Mandoline spielte er Lieder, die ein unglaubliches technisches Verständnis verlangten, solche wie „Desvairado“ von Garoto, „O Vôo da Mosca“ von Jacob do Bandolim und „Moto Perpétuo“ von Paganini. Die Tatsache, dass er schon im jungen Alter die Geheimnisse des Choro kannte – ein in Rio de Janeiro Ende des 19. Jahrhunderts entstandenes Musikgenre, das sich Jahrzehnte später endgültig etabliert hat – führte schließlich zur Gründung von Dois de Ouro: Einer Gruppe mit seinem Bruder Fernando César, ein klassischer Gitarrist, und seinem Vater, ein Militär, der Musik liebte, klassische Gitarre spielte und alles tat, damit seine Söhne irgendein Instrument spielen lernten.

Im Jahr 2012, als er Deutschland besuchte, sagte der Mandolinist über seinen Ruf als Workaholic: „Ich habe eine Menükarte voller Arbeiten. Das was ich mache, unterscheidet sich von der Arbeit eines Popkünstlers, der nach einer Veröffentlichung zwei Jahre damit verbringt, das Album zu promoten. Der kreative Kopf erlaubt es einem nicht, sich ein Jahr lang mit ein und demselben Projekt zu beschäftigen. Heute mache ich etwas mit Edmar Castaneda (kolumbianischer Harfenspieler; Anm.d.A.), morgen mit Yamandu Costa (brasilianischer klassischer Gitarrist)“.



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