On the Dancefloor Spark

Cover On the Dancefloor

Album Info

Album Veröffentlichung:
2018

HRA-Veröffentlichung:
29.05.2018

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Classical Crossover

Interpret: Spark

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

?

Formate & Preise

Format Preis Im Warenkorb Kaufen
FLAC 44.1 $ 13,20
  • Sebastian Bartmann (b.1979):
  • 1 On the Dancefloor 04:45
  • Maurice Ravel (1875 - 1937):
  • 2 Rigaudon (From "Le Tombeau de Couperin") 03:20
  • Max Reger (1873 - 1916):
  • 3 Gigue (From Suite for Violoncello no. 2 in D Minor, Op. 131c) 02:10
  • Benny Goran Bror Andersson, Bjoern Ulvaeus, Stig Erik Leopold Anderson:
  • 4 Dancing Queen 05:06
  • Michael Nyman (b.1944):
  • 5 Vermeer's Wife 03:19
  • 6 In Re Don Giovanni 02:22
  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791):
  • 7 Sinfonia (From "La finta Semplice", KV 51) 01:24
  • 8 "Les petits riens" KV 299b: Gavotte I 00:48
  • 9 "Les petits riens" KV 299b: Larghetto 01:32
  • 10 "Les petits riens" KV 299b: Gavotte II 02:58
  • Cole Porter (1891 - 1964):
  • 11 Begin the Beguine 03:59
  • Gordon Jacob (1895 - 1984):
  • 12 Tarantella (From "Suite for Recorder and Strings") 02:22
  • Wolfgang Amadeus Mozart:
  • 13 "Les petits riens" KV 299b: Passepied 00:28
  • 14 "Les petits riens" KV 299b: Andantino & Allegro 01:27
  • 15 Menuett (From "Don Giovanni", KV 527) 02:50
  • Victor Plumettaz (b-1986):
  • 16 Scotch Club 04:18
  • Zequinha de Abreu (1880 - 1935):
  • 17 Tico Tico no Fubá 02:28
  • Total Runtime 45:36

Info zu On the Dancefloor

Tanz ist nicht nur Bewegung zu Musik. Tanz ist Leidenschaft und pure Lebenslust. Wo gefeiert wird, gehört der Tanz dazu. Das war an den Königshäusern und in den Gasthöfen des 18. Jahrhunderts nicht anders als es heute in den Technotempeln der Neuzeit ist. Genau um diesen weiten Spagat geht es dem ECHO Klassik-prämierten Ensemble Spark auf seinem aktuellen Album On the Dancefloor. Die klassische Band schlägt einen weiten Bogen von der beschwingten Ballettmusik eines Wolfgang Amadeus Mozart bis zum wuchtigen Chamber Techno aus der Feder des zeitgenössischen Komponisten Sebastian Bartmann und führt damit zwei zunächst sehr gegensätzlich anmutende Welten zusammen.

Die Frage dabei ist: Was haben sich eine Gavotte aus dem Jahr 1778 und ein Technostück aus dem Jahr 2017 zu sagen? In den Augen der klassischen Band Spark ganz schön viel. Schon Mozart hat es verstanden, mit wild pulsierenden, bisweilen minimalistisch anmutenden Strukturen zu arbeiten und dadurch diesen Trance-artigen Zustand zu erzeugen, den die tanzbegeisterten Clubgänger heute noch so lieben. Auf der anderen Seite gibt es kaum ein Technostück, das ohne barocke oder klassische Spielfiguren auskommt. So entsteht ein aufregender und lebendiger Dialog zwischen dem Gestern und dem Heute, zwischen dem klassischen Maestro schlechthin und den Trendsettern der heutigen Komponistenszene. Bei den Arrangements von Mozarts Tanzstücken stand Spark ein absoluter Meister seines Fachs zur Seite. Der Münchner Arrangeur und Komponist Alexander Krampe hat bereits zahlreiche Opern für solistisch besetzte Kammerensembles eingerichtet, u. a. für die Kammeroper München, das Opernhaus Zürich oder die Salzburger Festspiele. Für Spark hat Krampe neben zahlreichen Tanzsätzen aus der Ballettmusik Les petits riens einen Satz aus der Ouvertüre der frühen Oper La finta semplice sowie das berühmte Don Giovanni-Menuett gewählt. Hier präsentiert Spark das geniale Quodlibet aus dem Finale des 1. Aktes der Oper im Miniaturformat: Das Klavier spielt das bekannte Thema in der Variationsform von Mozarts Sohn Franz Xaver, während die Streicher einen Deutschen Tanz und die Flötisten einen Kontratanz dazu spielen. Für den titelgebenden Track der Platte arbeitete Spark mit dem Stuttgarter Komponisten Bartmann zusammen, der zuletzt im Jahr 2017 als 2. Preisträger aus dem renommierten Oticons Faculty International Film Music Competition hervorging. Seine Komposition On the Dancefloor überträgt Elemente aus Techno und Electro auf Sparks klassische Kammermusikformation und zollt dabei sowohl der atemberaubenden Virtuosität als auch der rhythmischen Perfektion des Ausnahmequintetts Tribut. Michael Nyman, ein dezidierter Lieblingskomponist von Spark, ist mit zwei Kompositionen auf dem Album vertreten, darunter das bekannte In Re Don Giovanni, in dem er sich vor Wolfgang Amadeus Mozart verbeugt und gleichzeitig beweist, wie viel Rock ’n’ Roll bereits in der Musik des österreichischen Genies steckte. Daneben gibt auch der Spark-Cellist Victor Plumettaz mit dem Stück Scotch Club sein Debüt als Komponist. Hier stellt er mit kontrapunktisch geführten Rhythmuspatterns unter Beweis, wie gut er den Sound und die reiche Farbpalette seiner Gruppe kennt.

Die knapp 250 Jahre zwischen Mozart und Bartmann & Co beleuchtet Spark schlaglichtartig. Eine romantisch durchflutete Gigue von Max Reger, ein impressionistisch gefärbtes Rigaudon von Maurice Ravel und eine feurige Tarantella voll neo-barocker Rasanz von Gordon Jacob beweisen, dass auch diese Komponisten wussten, wie man das Tanzbein schwingt. Die Evergreens Begin the Beguine von Cole Porter und Tico-Tico no Fubá von Zequinha de Abreu sorgen für spannende Jazz-Vibes und lässiges Latin-Feeling. Und bei der Spark-Version des ABBA-Hits Dancing Queen herrscht zeitweilig echte Discostimmung auf dem klassischen Tanzparkett. Bewusst haben sich die Musiker dafür entschieden, ständig zwischen den Welten hin und her zu springen und dadurch direkte Verbindungsmomente zu schaffen. So spürt man unmittelbar, wie zeitlos der Tanz im Grund ist und wie stark sich die Emotionen gleichen, die die Tänze aus völlig unterschiedlichen Zeiten und Genres auslösen. Stets herrscht dieser unbändige Spaß daran, sich zur Musik auszutoben, sich durch und durch lebendig zu fühlen und die Rhythmen durch den Körper strömen zu lassen – ein komplettes Loslassen und Abtauchen im Rausch der Klänge. Genau das wünscht Spark seinen Hörern – wild durchtanzte Nächte durch alle musikalischen Epochen inklusive!

"Spark ist ein ganz besonderes Ensemble. Die wenigsten klassischen Musiker verfügen über das Potential, Pop- und Dance-artige Einflüsse überzeugend mit klassischer Musik zu verbinden. Spark kann das. Diese Musiker haben die nötige Besessenheit!" (de Volkskrant)

"Markant und kühn wird klassische Musik neu ge- und performt – und das mit virtuoser Brillanz." (Südwest Presse)

"A genuine classical music phenomenon, not unlike Yo Yo Ma or the Kronos Quartet, but even more vital." (American Record Guide Magazine)

Andrea Ritter, Flöte
Daniel Koschitzki, Flöte
Stefan Balazsovics, Violine, Viola
Victor Plumettaz, Violoncello
Arseni Sadykov, Klavier




Spark
die Gruppe nennt sich selbst die „klassische Band“ – zählt zu den Senkrechtstartern der internationalen Klassikszene. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das 2007 gegründete Ensemble vom Geheimtipp zu einem der beliebtesten Acts der jungen Generation entwickelt. Das kommt natürlich nicht von ungefähr, denn sowohl die Auftritte als auch die Programmgestaltung von Spark sind ungewöhnlich – und genau durchdacht, denn Spark will sie erreichen, die Jungen, die zwar an klassischer Musik interessiert sind, den üblichen Konzertbetrieb aber eher meiden.

Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, frühere Mitglieder des Amsterdam Loeki Stardust Quartet und Gründer von Spark, greifen zu extremen Techniken und sehr ungewöhnlichen Flöten wie Paetzold-Bass oder Helder-Tenor. Zusammen mit dem Geiger Stefan Glaus, dem Cellisten Victor Plumettaz und dem Pianisten Mischa Cheung bewegen sie sich virtuos und völlig unverkrampft zwischen den verschiedensten musikalischen Welten und überwinden die Grenzen zwischen den Genres: Balkan-Beat und jazzige Grooves treffen auf klassische Avantgarde, barocke Ohrwürmer verschmelzen mit Movie-Sounds und Minimal Music. Neben eigenen Stücken und Arrangements spielt Spark Werke international renommierter Komponisten, häufig für die Gruppe geschrieben. Der Filmkomponist Ljova, Kenji Bunch und Daniel Kellogg, beide Rising Stars der amerikanischen Szene, der deutsche Komponist Johannes Motschmann aber auch Chiel Meijering, das holländische Enfant terrible - alle arbeiten sie immer wieder gern mit Spark zusammen.

Im Jahr 2011 erhielten die fünf für ihr erstes Album „Downtown Illusions“ den ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“. Schon ein Jahr später folgte mit „Folk Tunes“ ihre erste CD bei der Deutschen Grammophon, wieder ein spannendes Wechselspiel zwischen Alt und Neu. Anfang 2015 wird die dritte CD "Wild Territories" veröffentlicht, darin suchen die Musiker nach neuen Grenzen, wagen den Sprung ins kalte Wasser und geben einen Einblick in ihr ganz persönliches Spark-Universum - man darf also gespannt sein!


Booklet für On the Dancefloor

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO