Mission Cecilia Bartoli

Album Info

Album Veröffentlichung:
2012

HRA-Veröffentlichung:
20.09.2012

Label: Decca Classics

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Cecilia Bartoli

Komponist: Agostino Steffani (1654-1728)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 'Schiere invitte, non tardate' 02:14
  • 2 'Ogni core può sperar' 04:22
  • 3 'Ove son? Chi m'aita? In mezzo all'ombre...Dal mio petto' 05:17
  • 4 'Più non v'ascondo' 02:18
  • 5 'Amami, e vederai' 06:41
  • 6 'T'abbraccio, mia Diva...Ti stringo, mio Nume' 02:41
  • 7 Suoni, tuoni, il suolo scuota' 03:25
  • 8 'Sposa, mancar mi sento...Deh non far colle tue lagrime' 05:41
  • 9 'Non prendo consiglio' 01:16
  • 10 Foschi crepuscoli 03:12
  • 11 'Notte amica al cieco Dio' 03:47
  • 12 'Combatton quest'alma' 02:07
  • 13 'A facile vittoria' 02:57
  • 14 'Tra le guerre e le vittorie' 01:26
  • 15 'Foschi crepuscoli' 02:04
  • 16 'Dell'alma stanca a raddolcir le tempre...Sfere amiche, or date al labbro' 06:15
  • 17 'La cerasta più terribile' 02:38
  • 18 'Serena, o mio bel sole...Mia fiamma...Mio adore' 02:20
  • 19 'Dal tuo labbro amor m'invita' 02:38
  • 20 'Deh stancati, o sorte' 03:03
  • 21 'Svenati, struggiti, combatti, suda' 03:10
  • 22 'Padre, s'e colpa in lui' 05:07
  • 23 'Timori, ruine' 01:34
  • 24 'Morirò fra strazi e scempi' 02:39
  • 25 'Non si parli che di fede' 01:17
  • Total Runtime 01:20:09

Info zu Mission

Für ihr neues Album “Mission” begab sich Cecilia Bartoli auf die Spuren des fast vergessenen Komponisten Agostino Steffani. Das Album mit weitgehend unbekannten Barockarien ist so spannend wie ein Krimi und wird von einem Roman von Donna Leon begleitet.

Er habe 'kurze schwarze Haare, vermischt mit einzelnen grauen, und darauf ein Käppchen aus Satin' getragen, erinnert sich ein Sohn Kurfürst Ernst Augusts von Hannover an einen Besuch von Agostino Steffani in den späten 90er Jahren des 17. Jahrhunderts, 'dazu ein großes schimmerndes Diamantkreuz und am Finger ein großer Saphir.' Offenkundig trägt Steffani die Kleidung eines hohen Geistlichen. Doch wenige Jahre zuvor prägten noch Perücke, Puder und Notenmappe das äußere Erscheinungsbild desselben Mannes. Auf die Spuren dieses mysteriösen Opernkomponisten, katholischen Klerikers und Diplomaten hat sich Cecilia Bartoli für ihr neues Album 'Mission' begeben - begleitet von der Krimiautorin Donna Leon, die dem Leben und Wirken von Agostino Steffani, einer der schillerndsten Figuren des Hochbarock, ihren neuen Roman 'Himmlische Juwelen' widmete.

Musiker, Diplomat und katholischer Würdenträger

Der einstige Chorknabe aus einer einfachen norditalienischen Familie brachte es weit: Agostino Steffani wurde zu einem der angesehensten Komponisten und gefragtesten Diplomaten seiner Zeit. Er komponierte für die Kurfürsten von Bayern, Braunschweig-Lüneburg und der Pfalz. Seine Oper 'Servio Tullio' etwa schrieb er zur Vermählungsfeier des bayrischen Kurfürsten Max Emanuel und der Erzherzogin Maria Antonia von Österreich, und zur feierlichen Eröffnung des Theaters im Leineschloss zu Hannover wurde sein 'Henrico Leone' uraufgeführt. Ebenso großes Geschick wie in der Musik zeigte er im Namen seiner Dienstherren bald auch als Diplomat. Für die Heiratsprojekte des bayerischen Kurfürsten etwa wurde er mehrfach als Geheimagent tätig. Und im Auftrag des Kurfürsten Ernst August von Hannover agierte er in delikater Mission als Sondergesandter an den katholischen Fürstenhöfen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm der Papst die Bischofswürde und setzte ihn als apostolischen Vikar an die Spitze der katholischen Bewegung in Norddeutschland.

Zu Unrecht vergessen

Weil Agostino Steffani als Italiener fast ausschließlich in deutschen Fürstentümern wirkte und sein Profil zudem auf dem Feld der Diplomatie 'verwässerte', wurde er von italienischen und deutschen Musikwissenschaftlern weitgehend übersehen. Seine musikalische Ausbildung empfing der ungewöhnlich weit Gereiste in München, Rom und Paris. Die drei führenden Nationalstile der Barockzeit beherrschte er daher in Vollendung. Und er verstand es auf einzigartige Weise, Elemente der französischen und deutschen Musik in die italienische Tonkunst zu integrieren. Großer Ruhm wurde Steffani insbesondere für seine Kammerduette zuteil. Diese lyrischen Gesänge für zwei Stimmen und Generalbassbegleitung mit zumeist erotischem Inhalt formte er zu Miniaturopern von großer Schönheit und Dramatik. Ebenso kunstvoll und prächtig sind auch seine großen musikalischen Bühnendramen: frühe Meisterwerke des Belcanto.

Sensationelle Wiederentdeckung

Cecilia Bartoli zeigt mit ihrem neuen Album 'Mission' eindrucksvoll, dass Agostino Steffanis Musik völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Kongenial begleitet vom neuen Roman der Bestsellerautorin Donna Leon gewährt uns die römische Operndiva einen faszinierenden Einblick in das Zeitalter der Intrigen und höfischen Ränkespiele, des Absolutismus nach französischem Vorbild und der Konflikte zwischen päpstlicher und kaiserlicher Macht. Im Zentrum steht natürlich Steffanis großartige Musik: Auf ihrem Album präsentiert Cecilia Bartoli nicht weniger als 21 Weltpremieren inklusive vier Duetten mit dem gefeierten Countertenor Philippe Jaroussky - verlorene Schätze eines frühen Meisters der Barockoper zwischen Monteverdi und Vivaldi.

'Kaum eine Sängerin riskiert es, die Expressivität so auf die Spitze zu treiben wie Bartoli. Sie tobt, sie knödelt, sie säuselt, sie schmeichelt und sie zischt.
25 kurze Arien, teilweise kaum länger als ein, zwei Minuten, aber voller barocker Affekte und Effekte, auch im Orchester. 'Es ist eine kosmische Musik', findet Bartoli. 'Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber seine Musik wirkt wie eine Droge. Man fühlt sich fast schwerelos. Und dieses Gefühl habe ich nur bei den ganz großen Komponisten.' Wie immer bei Bartoli sind die leisen Töne am berührendsten - im Duett mit der Oboe oder auch mit dem Countertenor Philippe Jaroussky. Das erinnert stark an Monteverdi.
Ein spannendes Projekt, Musik, die kennenzulernen lohnt, in einer leidenschaftlichen Interpretation, die man nicht immer mögen muss, die aber bestimmt nie diese Wirkung hervorruft.' (Christiane Irrgang, NDR Klassik)

Cecilia Bartoli, mezzo-soprano
I Barocchisti
Diego Fasolis, conductor

World premiere recordings

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Mission

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