Do You Hear Me? Ida Sand

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
30.04.2021

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Ida Sand

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,20
  • 1 Wasted on the Youth 03:29
  • 2 Burning 04:20
  • 3 Can You Hear Me Now 04:45
  • 4 Waiting 05:34
  • 5 Now Is Not the Time 04:33
  • 6 Sweet Child 05:24
  • 7 Too Close for Comfort 05:15
  • 8 Don't Run Away 04:14
  • 9 Let Go 03:46
  • 10 Go Be with Her 03:12
  • Total Runtime 44:32

Info zu Do You Hear Me?

Ida Sand, the queen of nordic soul-jazz, with a bright, cheerful, grooving set of original songs performed by a true Swedish all-star band.

Selbst in Schweden, wo man lange versuchte, das öffentliches Leben aufrecht zu erhalten, war 2020 irgendwann Schluss. Und wie überall traf der Corona-Blues die Musiker mit am härtesten. „Ich fühlte mich wie amputiert, sehnte mich nach dem Singen und habe die Musik so vermisst“, erinnert sich Ida Sand, die Stockholmer Sängerin und Pianistin, die seit vielen Jahren in Europa etabliert und dementsprechend normalerweise gut beschäftigt ist. Und ihrem langjährigen Begleiter an Keyboards und Orgel Jesper Nordenström ging es nicht anders. „Eines Tages rief er an und meinte: ‚Lass uns in meinem Studio treffen und irgendwas machen‘. Okay, sagte ich, ich kann versuchen, ein paar Kompositionen mitzubringen. Und dann fragten wir noch ein paar Freunde, ob sie mitspielen wollen. Alles kam wirklich nur aus dem Verlangen heraus, endlich wieder zu tun, was wir alle so lieben: Zusammen Musik zu machen“, erinnert sich Sand. „Wir spielten vier, fünf Stücke, verabredeten uns wieder, und ich versprach, neue Sachen mitzubringen. Und das tat ich. Das war eine großartige Motivation für mich, mal wieder meinen Job zu machen.“

Das Ergebnis heißt „Do You Hear Me?“ und - der Satz wird gerne bemüht, hier trifft er einmal wirklich zu – ist zweifellos Ida Sands bislang persönlichstes Album. Schon allein deshalb, weil alle zehn Stücke aus ihrer Feder stammen. „Man fragt sich ja vor jedem Projekt immer: Was ist der nächste Schritt für mich? Hier war es für mich ganz klar: Ich wollte zum ersten Mal ausschließlich eigene Songs aufnehmen.“ Doch nicht nur deshalb ist „Do You Hear Me?“ ein klassisches Singer/Songwriter-Album geworden. Sand hat sich immer mehr als Soul-, denn als Jazzsängerin verstanden. Hier lebt sie ihr ihr Faible für direkt auf das Herz zielende Melodien ungezügelt aus. „Ich habe nicht viel über die Songs nachgedacht, bevor ich sie geschrieben habe. Es kam einfach alles zusammen, als wir im Studio waren. Ein Stück, „Too Close for Comfort“, habe ich zu Hause nach einer Session geschrieben. Das hat vielleicht eine halbe Stunde gedauert, ich war so im kreativen Fluss, ich konnte nicht aufhören.“

Wie spannend und abwechslungsreich so ein bunter Pop-Strauß sein kann, beweisen Sands Songs eindrucksvoll: Von der flotten, Gitarren-lastigen Folk-Nummer „Wasted on the Youth“ zum Einstieg geht es über das hinreißend groovige „Burning“ bis zu funkigen Hymne a la Randy Crawford („Now Is Not the Time“). Eine fast psychedelische Ballade ist mit dem Titeltrack ebenso vertreten wie ein klassisch schmachtender Love-Song („Too Close for Comfort“), ein knackiger Soul-Shuffle mit Bläsersatz („Don’t Run Away“) oder ein hintergründiges, auf den Text konzentriertes Stück („Go Be With Her“), wie es in seiner widerborstigen Melancholie (immerhin wünscht die Sprecherin hier dem Geliebten das gleiche Glück mit einer Rivalin, das sie hatte) von einem Tom Waits oder Randy Newman stammen könnte.

Perfekt passen sich Sands Begleiter jeweils ein, sind es doch alles alte Freunde, mit denen sie unzählige Male im Studio oder auf der Bühne stand: Neben Nordenström - der zum Beispiel bei „Can You Hear Me Now“ ein grandioses sphärisches Orgel-Intro beisteuert – Sands Ehemann Ola Gustafsson an den akustischen wie elektrischen Gitarren, e.s.t.-Veteran Dan Berglund am Bass und Per Lindvall am Schlagzeug. Als männliche Stimme stieß Anders Van Hofsten dazu, für die Bläserpassagen Trompeter Goran Kajfeš und Saxofonist Per ”Ruskträsk” Johansson, beide als die kreativen Köpfe von Oddjob bekannt.

Eine echte Solistenband also, die sich hier aber vollkommen in den Dienst von Sands Stücken und ihrem stets dramatischen Timbre stellt. Und so unterschiedlich die Stimmungen, die Stile und die Solo-Passagen auch sind, eines haben alle Songs gemeinsam, wie Sand erklärt: „Es mag unterbewusst an der Zeit und den Umständen gelegen haben, dass es fast immer um Beziehungen geht. Nicht nur Partner- oder Liebesbeziehungen. Ein Stück habe ich für meine Mutter geschrieben, eines für einen Freund, eines dreht sich um Abschied.“ So ist „Do You Hear Me?“ ein Album auf der Höhe der Zeit. Musikalisch, thematisch wie menschlich. Dank der in Songs gegossenen Sehnsucht von Ida Sand und ihrer Freunde.

Ida Sand, vocals, piano & Wurlizer
Jesper Nordenström, organ, keyboard & synths
Per Lindvall, drums, percussion
Dan Berglund, upright bass & Höfner bass
Ola Gustafsson, acoustic & electric guitars
Additional musicians:
Anders Von Hofsten, backing vocals
Goran Kajfeš, trumpet
Per “Ruskträsk” Johansson, saxophone
Mats Öberg, harmonica (guest on “Waiting”)




Ida Sand
wurde 1977 in Stockholm in eine äußerst musikalische Familie hineingeboren, deren Wurzeln in Piteå, einer Stadt weit im Norden Schwedens, liegen. Idas Vater war ein bekannter Opernsänger, der 30 Jahre lang an der Stockholmer Oper engagiert war. Ihre Mutter ist eine noch immer aktive Kirchenmusikerin. Beide waren eine wichtige Quelle der Inspiration für die junge Ida.

Im Alter von 8 Jahren begann Ida mit dem Cellospiel, aber das Instrument hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck. Stattdessen verbrachte sie mehr und mehr Zeit singend am Klavier und probierte stundenlang an den Tasten herum. Von ihrer Mutter ließ sie sich nichts zeigen, sie wollte sich alles alleine beibringen – und das tat sie auch.

Mit 16 ging sie aufs Stockholmer Musikgymnasium, und zwei Jahre später dann an die Musikhochschule von Göteborg, wo sie sofort in die lebendige Jazzszene der Stadt eintauchte. So faszinierend der Jazz auch für sie war, ihre musikalischen Einflüsse waren und blieben Stevie Wonder, Donny Hathaway und Aretha Franklin. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2000 begann sie sofort in Nachtclubs, Pianobars und Soulclubs aufzutreten. Stets aktiv, stets wissbegierig und offen für Neues.

Seit Beginn ihrer Karriere als freischaffende Sängerin und Keyboarderin hat Ida mit der crème de la crème der schwedischen Musikszene gearbeitet: Christian Waltz, Stephen Simmonds, Carola, Lisa Nilsson, Eric Gadd, Bo Kaspers, Jerry Wiliams, Uno Svenningsson, Jennifer Brown und Nils Landgren, um nur einige zu nennen.

Im Frühjahr 2007 wurde Idas Debütalbum „Meet Me Around Midnight“ (ACT 9716-2) veröffentlicht und überzeugte sowohl Kritiker als auch Musikfreunde in aller Welt. „Ida Sand singt mit Power und Gefühl – die beste weiße weibliche Soulstimme seit langem!“ urteilte das Jazz Podium.

2009 erschien Idas zweites Album „True Love“ (ACT 9481-2), nachdem sie in der Zwischenzeit Mutter einer kleinen Tochter geworden ist. Produziert wurde True Love von ihrem Mann, dem Gitarristen Ola Gustafsson. Fünf Eigenkompositionen, umrahmt von Coverversionen unterschiedlichster Herkunft – eine ganz persönliche Liebeserklärung an ihre Familie, an die Musik und an die Welt.

Mit dem im September 2011 erscheinenden dritten Album „The Gospel Truth“ (ACT 9725-2) erfüllt sich Ida Sand einen lange gehegten Traum: Ihre drei großen musikalischen Einflüsse, Jazz, Gospel und Soul, mit ihrer ganz eigenen Handschrift zu verbinden. Produziert wurde das Album von Nils Landgren, der auch als musikalischer Gast beteiligt ist – ebenso wie Gitarrist Raul Midón, Sängerin Rigmor Gustafsson Saxofonist Magnus Lindgren und Gitarrist und Ida Sand’s Ehemann Ola Gustafsson.

Dieses Album enthält kein Booklet

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