Lake Brass & Norbert Stertzt


Biographie Lake Brass & Norbert Stertzt


Lake Brass
Das Ensemble Lake Brass wurde im Jahr 2010 von vier Hornisten aus der Bodenseeregion gegründet. Begonnen als reines Hornquartett und unter der Leitung von Szabolcs Galanthay zum Oktett erweitert, vergrößerte sich die Gruppe schnell auf ihre heutige Besetzung von zwölf Hörnern, zwei Tenorhörnern, einer Tuba und drei Schlagzeugern.

Anfangs bestehend aus überwiegend Amateuren, traten bald Studenten aus aller Welt dem Ensemble bei – alle eingeschrieben an renommierten Hochschulen in Deutschland und der Schweiz oder schon angestellt in Orchestern im In- und Ausland. Im Jahr 2017 hat Norbert Stertz, Professor für Horn an der Hoch schule für Musik Detmold, die Leitung von Lake Brass übernommen.

Die Liebe am Ensemblespiel bringt die Musiker regelmäßig am Bodensee zusammen. Eine der Qualitäten der Gruppe ist der Mix der kulturellen Sphären: Die Musiker aus unter anderem Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Kolumbien und den USA bringen ihre Klangvorstellungen und Spieltraditionen in das Ensemble ein und kreieren gemeinsam den unvergleichlichen Klang von Lake Brass.

Auf diese Weise konnte sich das Ensemble über die letzten acht Jahre hervorragend weiterentwickeln und Stücke bis zu den höchsten Schwierigkeitsgraden umsetzen und interpretieren. Im Vergleich zu den meisten Horn-Ensembles, die nur mit Hörnern spielen, zeichnet sich Lake Brass durch eine Besonderheit aus: Neben den zwölf Hörnern, die in Form von drei Hornquartetten parallel spielen, gibt es zwei Tenorhörner und eine Kontrabasstuba.

Diese Tiefblechgruppe ist, wie der Name schon sagt, vor allem für die unteren Register verantwortlich. Auch auf dieser Aufnahme ist zu hören, wie ganz eigene Klangfarben zum Vorschein kommen, wenn sich diese Gruppe mit dem restlichen Ensemble vermischt.

Schon Richard Wagner beschäftigte sich mit der Erweiterung der Klangmöglichkeiten der Hörner. Für den Ring des Nibelungen ließ er sich sogenannte Wagner-Tuben bauen. Mit ihrer dem Tenorhorn angeglichenen Bauform, dem nach oben ausgerichteten Schallstück und der besonderen Klangfarbe, erweiterten sie die Klanglichkeiten des Hornsatzes deutlich.

Auch unsere Arrangeure beschäftigen sich immer wieder mit den Farbspektren dieser beiden Gruppen. Ihr Anspruch: Für Hörner zu schreiben, dabei aber eine weitere, ähnliche Klangfarbe als Unterstützung zu berücksichtigen.



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