Biographie Georg Poplutz


Georg Poplutz
Der für seine „ausdrucksstarke und gleichwohl empfindsame Interpretation“ geschätzte Lied- und Oratorientenor Georg Poplutz hat in seiner Agenda für 2021/22 Konzerte u.a. mit Jörg-Andreas Bötticher, Justin Doyle, Ludwig Güttler, Matthias Janz, Rudolf Lutz, Hermann Max, Ralf Otto, Hans-Christoph Rademann, Andrzej Szadejko und Michael A. Willens sowie mit Arno Paduchs „Johann Rosenmüller Ensemble“, Roland Wilsons „Musica Fiata“, ein Duettprogramm mit dem Freiburger BarockConsort und die Abschiedstournee mit Konrad Junghänels „Cantus Cölln“ stehen, die u.a. beim Musikfest Bremen, beim Musikfest Eichstätt, beim Heidelberger Frühling, beim Internationalen Heinrich-Schütz-Musikfest, beim Rheingau-Musik-Festival, im Berliner Boulez-Saal und in der Philharmonie, in der Dresdner Frauenkirche, im Hamburger Michel, in der Kölner Philharmonie, in der Mainzer Christuskirche, im Basler und im Berner Münster, in der Zürcher Tonhalle, bei der Bachstiftung St. Gallen und andernorts in der Schweiz sowie in Gdansk (Polen) und in Innsbruck und Feldkirch (Österreich) stattfinden sollen.

Poplutz gehört inzwischen zu den vielgefragten Interpreten in der Barockmusik, insbesondere auch als „Evangelist“. Er hat an zahlreichen Rundfunk- und aktuell mehr als 90 CD- bzw. DVD-Aufnahmen als Solist mitgewirkt. Darunter sind einige Kantaten für die J.S.Bach-Stiftung St. Gallen mit Lutz, Bachs Oratorien mit Otto und zahlreiche Werke für die Heinrich-Schütz-Gesamtaufnahme mit Rademann, mit der er 2020 mit dem „Opus Klassik“ ausgezeichnet wurde. Zu hören war Poplutz auch auf Konzertreisen in China, Mexiko, Singapur und Südafrika und als Aeneas in Purcells „Dido und Aeneas“ u.a. am Theater Bern (Schweiz).

Poplutz wurde bereits 2009 mit dem Frankfurter Mendelssohn-Sonderpreis für „seine hervorragenden Leistungen im Bereich Konzertgesang“ ausgezeichnet. Seine besondere Vorliebe gilt dabei dem Liedgesang. Seit der Studienzeit verbindet ihn mit dem Pianisten Hilko Dumno eine enge Zusammenarbeit und so erschien im Herbst 2017 bei spektral die gemeinsame CD „Lieder an die Entfernte“ (neben Schubert-Liedern Schumanns „Dichterliebe“ und Beethovens „An die ferne Geliebte“), die bisher ausgezeichnete Kritiken und eine Nominierung für den ICMA 2018 nach sich zog. Bereits 2014 veröffentlichte dasselbe Label Schuberts „die schöne Müllerin“ mit Poplutz und Antje Asendorf an der romantischen Gitarre und Stefan Hladek an der Quintbassgitarre, die diese Fassung für Tenor und zwei Gitarren bearbeitet hatten. 2019 war er in Liederabenden mit Dumno sowie Asendorf & Hladek und außerdem mit dem Schweizer Gitarren-Duo Morat-Fergo mit deren Bearbeitung von Schuberts „Winterreise“ zu hören. Außerdem gibt Poplutz Rezitale mit seinem Orgelpartner Jürgen Banholzer und die erste gemeinsame CD ist im September 2021 erschienen.

Nach dem Lehramtsexamen in Münster und Dortmund und Gesangsunterricht bei Franziska Heptner und Maria Friesenhausen absolvierte der im westfälischen Arnsberg aufgewachsene Poplutz ein Gesangsstudium in Frankfurt am Main und Köln bei Berthold Possemeyer, Rainer Hoffmann und Christoph Prégardien und wurde durch Menuhins „LiveMusicNow“ gefördert. Seit einigen Jahren wird er stimmlich von Carol Meyer-Bruetting beraten.



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