Biographie Markus Zwink


Markus Zwink
Er wurde 1956 in Oberammergau geboren. Nach dem Abitur absolvierte er das Studium der Schulmusik am Mozarteum in Salzburg und an der Musikhochschule in München. Die Begegnung mit Nikolaus Harnoncourt und dessen Auffassung der historischen Aufführungspraxis geriet für Zwink zum Initialerlebnis, das seine Ästhetik und interpretatorische Arbeit fortan prägen sollte. Seit 1984 ist er in seinem Heimatort musikpädagogisch und organisatorisch tätig: Er leitet mehrere Chöre. Bis 1997 wirkte er außerdem als Musiklehrer am Benediktinergymnasium Ettal, bevor er sich ganz der Vorbereitung der Passionsspiele 2000 zuwandte, als deren musikalischer Leiter. Markus Zwink begleitet seit vielen Jahren Christian Stückls Theaterproduktionen; so wirkte er auch bei Aufführungen an den Münchner Kammerspielen und am Münchner Volkstheater mit. 2002 schrieb er die Musik für den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Weitere Produktionen, denen sich Markus Zwink widmete, waren „König David“ 2005, Stefan Zweigs „Jeremias“ 2007 und „Die Pest“ 2009 alle in Szene gesetzt von Christian Stückl. 2010 übernahm er wieder die musikalische Leitung der Passionsspiele in Oberammergau. Auch für die jährlichen Schauspiel-Inszenierungen im Passionstheater ab 2011 komponierte Zwink die Musik, zuletzt für Henrik Ibsens Drama "Kaiser und Galiläer" im Jahr 2016. Markus Zwink wird 2022 erneut die musikalische Leitung für die Oberammergauer Passionsspiele inne haben.

Christian Stückl
Geboren 1961 in Oberammergau. Seine Laufbahn begann 1981 mit dem Aufbau einer eigenen Theatergruppe in Oberammergau. 1987 wurde er Spielleiter der Passionsspiele in Oberammergau, die er 2022 bereits zum vierten Mal leiten wird. 1987 assistierte Christian Stückl an den Münchner Kammerspielen, wo er 1991 für seine erste eigene Regiearbeit, der Uraufführung von Werner Schwabs „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“, von der Zeitschrift „theater heute“ zum Nachwuchsregisseur des Jahres gekürt wurde. Stückl blieb bis 1996 an den Münchner Kammerspielen. Im Anschluss arbeitete er als freier Regisseur u. a. in Hannover, Frankfurt, Wien und Bonn. Seit 2002 ist Christian Stückl Intendant des Münchner Volkstheaters. 2009 hatte seine Inszenierung von Hans Pfitzners „Palestrina“ an der Bayerischen Staatsoper in München Premiere. Deren Wiederaufnahme war 2012 an der Staatsoper in Hamburg zu sehen. Bei den Salzburger Festspielen 2012 inszenierte er zum elften und letzten Mal den „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal. In der Spielzeit 2011/12 inszenierte er Tankred Dorsts „Merlin oder Das wüste Land“ am Schauspielhaus Zürich und an der Staatsoper Hamburg „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss. Seit 2011 inszeniert Christian Stückl jedes Jahr ein Stück im Passionstheater Oberammergau. 2011 den Roman von Thomas Mann „Joseph und seine Brüder“, 2012 Shakespeares „Antonius und Cleopatra“ und 2013 „Moses“, ein Auftragswerk von Feridun Zaimoglu. 2014 inszenierte er in Oberammergau den „Sommernachtstraum“ von Shakespeare, 2015 die Oper „Nabucco" von Giuseppe Verdi, 2016 „Kaiser und Galiläer“ von Henrik Ibsen und 2017 „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner. 2018 inszenierte er "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller und 2019 "Die Pest". 2014 in Wien am Burgtheater, von Peter Turini, „Bei Einbruch der Dunkelheit“ und 2016 ebenfalls am Burgtheater Wien „Der Diener zweier Herren“ von Goldoni. 2014 erhielt Christian Stückl den Theaterpreis der Landeshauptstadt München. 2020 wurde er mit dem Abraham-Geiger-Preis, dem Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing sowie der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.



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