Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales, Howard Arman


Biographie Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales, Howard Arman


Chor des Bayerischen Rundfunks
Der Chor wurde 1946 als erster Klangkörper des Bayerischen Rundfunks gegründet. Sein künstlerischer Aufschwung verlief ab 1949 parallel zur Entwicklungsgeschichte des Sympho- nieorchesters des Bayerischen Rundfunks, deren beider Chefdirigent seit 2003 Mariss Jansons ist. Von Beginn an verbindet beide Klangkörper eine intensive Konzerttätigkeit. 2005 wurde Peter Dijkstra zum Künstlerischen Leiter des Chores berufen, der als bekennender Anti-Spezialist vielfältige Programme vorgestellt hat. Dazu gehören A-cappella-Produktionen ebenso wie die Zusammenarbeit mit den beiden Orchestern des BR sowie den Originalklang- Ensembles Concerto Köln und der Akademie für Alte Musik Berlin. Aufgrund seiner beson- deren klanglichen Homogenität und der stilistischen Vielseitigkeit, die alle Gebiete des Chorgesangs von der mittelalterlichen Motette bis zu zeitgenössischen Werken, vom Oratorium bis zur Oper umfasst, genießt das Ensemble höchstes Ansehen in aller Welt. So gastiert der Chor regelmäßig bei namhaften Festivals wie dem Lucerne Festival, den Salzburger Festspie- len oder dem Beethovenfest Bonn sowie bei europäischen Spitzenorchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Lucerne Festival Orchestra und dem Concertgebouworkest Amsterdam. In der Vergangenheit konzertierte der Chor mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, Christian Thielemann, Giovanni Antonini, Andris Nelsons, Riccardo Muti, Simon Rattle, Herbert Blomstedt und Robin Ticciati. In den Reihen musica viva und Paradisi gloria sowie in der eigenen Abonnementreihe profiliert sich der Chor regelmäßig mit Uraufführungen. Für seine CD-Einspielungen erhielt der Chor zahlreiche hochrangige Preise, zuletzt 2014 den ECHO Klassik für die auf dem Label BR-KLASSIK erschienene CD mit Werken von Alfred Schnittke und Arvo Pärt.

Münchner Rundfunkorchester
1952 gegründet, hat sich das Münchner Rundfunkorchester im Lauf seiner über 60-jährigen Geschichte zu einem Klangkörper mit einem enorm breiten künstlerischen Spektrum ent- wickelt. Konzertante Opernaufführungen mit internationalen Stars und die Reihe Paradisi gloria mit geistlicher Musik des 20./21. Jahrhunderts gehören ebenso zu seinen Aufgaben wie Kinder- und Jugendkonzerte inklusive pädagogischem Begleitprogramm, unterhaltsam moderierte Themenabende oder die Aufführung von Filmmusik.

Seit 2006 ist Ulf Schirmer Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters. Inhalt- liche Akzente setzte er z.B. mit Wiederentdeckungen im Bereich der Oper und Operette, Uraufführungen in der Reihe Paradisi gloria und szenischen Produktionen in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding. 2013 fand außerdem bereits zum vierten Mal der Internationale Gesangswettbewerb Vokal genial in Kooperation mit der Konzertgesell- schaft München statt. Regelmäßig tritt das Münchner Rundfunkorchester bei Gastkonzerten in Erscheinung, so beim Kissinger Sommer, beim Mozartfest Würzburg und beim Richard- Strauss- Festival in Garmisch-Partenkirchen. Bei den Salzburger Festspielen begleitete es 2013 Anna Netrebko und Plácido Domingo in Verdis Giovanna d’Arco; es folgte die Einladung für Donizettis La favorite 2014. Dank seiner zahlreichen CD-Produktionen ist das Münchner Rundfunkorchester kontinuierlich auf dem Tonträgermarkt präsent. Hervorzuheben sind vor allem die Sängerporträts mit Künstlern wie Vesselina Kasarova, Diana Damrau oder Klaus Florian Vogt sowie die Gesamtaufnahmen von interessanten Musiktheaterwerken, darunter Humperdincks Dornröschen oder Bernsteins Trouble in Tahiti.



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