Valentina Nafornita, Münchner Rundfunkorchester & Keri-Lynn Wilson
Biographie Valentina Nafornita, Münchner Rundfunkorchester & Keri-Lynn Wilson
Valentina Nafornita
Die gebürtige Moldauerin Valentina Naforniţa entwickelte sich aus bescheidenen Verhältnissen zu einer der gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation. Kurz nach ihrem Abschluss im Fach Operngesang an der Nationalen Musikuniversität in Bukarest, Rumänien, gewann Valentina Naforniţa den BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerb und startete damit ihre internationale Karriere als Opernsängerin. Als junges Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper bot sich ihr die perfekte Gelegenheit ihr Repertoire zu erweitern und ihre Bühnenerfahrung zu verbessern. Ihrer Papagena in Mozarts Die Zauberflöte folgten mehrere bemerkenswerte Debüts, darunter Musetta (La Bohème), Susanna (Le Nozze di Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Norina (Don Pasquale), Zerlina (Don Giovanni), Adina (L'elisir d'amore), Najade (Ariadne auf Naxos), Clorinda (La Cenerentola), Oscar (Un ballo in maschera) und Ilia (Idomeneo). 2013 und 2018 hatte sie die Ehre den traditionsreichen Wiener Opernball der zu eröffnen und damit ihre enge Beziehung zum Haus am Ring zu festigen. Im Sommer 2014 gab Naforniţa als Zerlina (Don Giovanni) das erste von vielen wichtigen internationalen Debüts bei den Salzburger Festspielen, wo sie als „Highlight“ (Bachtrack) des Abends gefeiert wurde. Kurz darauf sang sie erstmals am Théâtre des Champs-Elysées in Frankreich, gefolgt von Debüts an der Opéra national de Paris, der Opéra de Lausanne und der Staatsoper Hamburg.
Ihre Spielzeit 2019/2020 beginnt an der Wiener Staatsoper mit einem Rollendebüt als Helena in Brittens Ein Sommernachtstraum in einer Neuproduktion der französisch-britischen Regisseurin Irina Brook. Es folgt die Norina in einer Wiederaufnahme des Don Pasquale, ebenfalls an der Wiener Staatsoper und ebenfalls in einer Produktion von Irina Brook. Valentina bleibt bei Donizetti mit einer ihrer bekanntesten Rollen: Adina in L'elisir d'amore am Nationaltheater Mannheim - eine Rolle, in die sie gegen Ende ihrer Spielzeit auch an der Opéra de Lausanne schlüpft bevor sie an die Wiener Staatsoper zurückkehrt. Dort stehen ihr zweites Rollendebüt der Saison, Irina in Eötvös‘ Tri Sestri, und Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro auf dem Programm. Sie singt ein Galakonzert im Mariinsky-Theater sowie Beethovens 9. Symphonie im DR Koncerthuset in Kopenhagen und beendet ihre Spielzeit an der Wiener Staatsoper mit dem Galakonzert des Jungen Ensembles im Juni.
Zu den Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten zählen Fiordiligi in einer Neuproduktion von Cosi fan tutte an der Opéra de Lausanne, Gilda in Rigoletto am Teatro alla Scala und der Bayerischen Staatsoper, die Titelrolle in Tschaikowskys Iolanta und Adina in L'elisir d'amore an der Opéra de Paris, Ilia in Idomeneo an der Wiener Staatsoper, Oscar in Un ballo in maschera an der Staatsoper Berlin, Lisa in La Sonnambula an der Wiener Staatsoper, Adina in L'elisir d'amore an der Staatsoper Hamburg, Musetta in La bohème am Teatro dell'Opera in Rom, Norina in Don Pasquale am Liceu Barcelona, ein Rezital mit Roger Vignoles beim Edinburgh International Festival, Sophie in Werther am Théâtre des Champs-Elysées mit Juan Diego Florez in der Titelrolle und Joyce DiDonato als Charlotte, Musetta mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra im Concertgebouw Amsterdam, ihr Debüt im Wiener Musikverein und Auftritte bei den AIDS Operngalas in Bonn und Düsseldorf. Sie unternahm mit dem BBC Concert Orchestra eine ausgedehnte Tournee in China und wirkte bei einer Fernsehaufzeichnung in Peking mit.
Die Künstlerin arbeitet regelmäßig mit führenden Dirigenten wie Bertrand de Billy, Guillermo García Calvo, Karel Mark Chichon, Gustavo Dudamel, Ádám Fischer, Louis Langrée, Jesús López-Cobos, Cristian Mandeal, Ingo Metzmacher, Kazushi Ono, Evelino Pidò, Peter Schneider und Franz Welser-Möst, Simone Young und Massimo Zanetti zusammen. Ihr Debütalbum wird in am 10. Januar 2020 beim Label Alpha veröffentlicht.