Thomas Stimmel, Liese Klahn, Stephan Katte


Biographie Thomas Stimmel, Liese Klahn, Stephan Katte


Thomas Stimmel
zählt zu den Ausnahmetalenten unter den Sängern seiner Generation. Einst Schüler von Thomas Quasthoff ist er heute ein international gefragter Interpret, dessen Repertoire vom Barock bis zur Moderne reicht. Einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Aktivitäten widmet er dem Lied und arbeitet dabei mit Pianisten wie Helmut Deutsch und Eric Schneider.

Höhepunkte der letzten Jahre waren das Brahms Requiem in der Berliner Philharmonie unter der Leitung von Achim Zimmermann und eine Tournee mit Mendelssohns »Elias« mit Frieder Bernius. Jordi Savall verpflichtete ihn 2019 zum ersten Mal für Bachs Weihnachtsoratorium, Konzerte bei der Styriarte 2021 folgten. Er sang mehrere Projekte mit Philippe Herreweghe und arbeitete außerdem mit Dirigenten wie David Afkham, Andrew Manze, Miguel Àngel Gomez Martìnez, Michael Hofstetter, Helmuth Rilling, Jörg Peter Weigle und Rubén Dubrovksy.

Thomas Stimmel debütierte 2018 bei der Styriarte als Rocco in Beethovens Fidelio unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada. Im Juni 2018 war Stimmel Solist der Uraufführung des „Requiem für Syrien“ von George Alexander Albrecht unter der Leitung von Michael Sanderling bei den Dresdner Musikfestspielen. Albrecht hatte ihm bereits 2015 die Uraufführung seiner Buchenwald-Gesänge im Nationaltheater Weimar anvertraut.

Operngastspiele führten Thomas Stimmel an die Staatsoper Berlin, an die Slowenische Nationaloper in Maribor, das Teatro Municipal in Santiago de Chile, das Théâtre du Capitole in Toulouse und in das Landestheater Bregenz.

Zwischen 2015 und 2020 hatte Stimmel einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München inne.

Die letzte Aufnahme widmete er Schuberts Schwanengesang mit Liese Klahn am Hammerflügel. Unter dem Titel „Roots/Wurzeln“ spielte Thomas Stimmel mit dem Pianisten Philipp Vogler und dem Ensemble Eroica Berlin eine vielbeachtete CD mit Werken dunkelhäutiger Komponisten ein. In Kooperation mit dem Deutschlandfunk erschien 2018 ein Liedprogramm mit Julia Sophie Wagner und Eric Schneider.

Stephan Katte
1972 geboren, aufgewachsen in Waltershausen/Thür. Von 1986 an Ausbildung an der Spezialschule für Musik Weimar/Belvedere, anschließend Studium an der Weimarer Musikhochschule im Fach Horn, von 1992 bis 2002 Engagement an der Staatskapelle Weimar, 1998 Konzertexamen an der Leipziger Musikhochschule, 2001-2004 Studium im Fach Chordirigieren und Orchesterdirigieren an der Weimarer Franz- Liszt- Hochschule. S. Katte ist ein deutschland- und europaweit gefragter Spezialist für das Spiel historischer Horninstrumente. Besondere Impulse dafür bekam er durch die Teilnahme am Internationalen Naturhornfestival Essen 1993 sowie durch den Frankfurter Hornisten Peter Steidle. Seit 2006 Lehrauftrag für Horn an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“, ab Wintersemester 2009 Lehrauftrag an der HMT Rostock. Forschungstätigkeit an historischen Hörnern, Zusammenarbeit mit verschiedenen Museen, Katte spielt zwei Hörner von Anton Kerner, Wien (1760, 1810). CD-Produktionen mit der Staatskapelle Weimar, Ensemble barock a.c.c.u.u.t., Weimarer Barockensemble, Dresdner Instrumental-concert, Dresdner Kreuzchor, Thomanerchor Leipzig, Abegg-Trio (Brahms-Trio), Alphornensemble Weimar, Les Amis de Philippe, Orchester der Ludwigsburger Schloßfestspiele, Lautten Compagney Berlin u.a.- Ausserdem feste Zusammenarbeit oder Solokonzerte: Telemannisches Collegium Michaelstein, Les Amis de Pilippe, Dresdner Barockorchester, Dresdner Instrumental Concert, Merseburger Hofmusik, Lautten Compagney Berlin, Weimarer Barockensemble, Chemnitzer Barockorchester, Soli Deo Gloria, Chursächsische Philharmonie, L’Estro Armonico .

Liese Klahn
Die Pianistin Liese Klahn erhielt ihre solistische Ausbildung bei Eliza Hansen und Karl-Heinz Kämmerling und erhielt Anregungen in Meisterkursen bei Wilhelm Kempff in Positano, Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt.

1988 gründete sie das Trio „ensemble incanto“ mit dem sie Konzerte auf internationalen Festivals gab und umfangreiche Einspielungen machte. Tourneen führten sie und das Ensemble in die USA, nach Südamerika und in den Nahen Osten.

Die Pianistin konzertierte als Kammermusikpartnerin von Sabine Meyer und dem Wiener Streichsextett und gab Liederabende mit Thomas Quasthoff, Christiane Iven, Juliane Banse, Christiane Karg, Stephan Genz, Konrad Jarnot, Marietta Zumbült, Anja Silja und Thomas Stimmel. Desweiteren arbeitete Liese Klahn für verschiedene künstlerische Produktionen mit Peter Härtling, Durs Grünbein, Bruno Ganz, Jens Harzer, Jo Ann Endicott, Helge Leiberg und Irwin Gage zusammen.

Liese Klahn gab Konzerte bei namenhaften Festivals, darunter das Beethovenfest Bonn, die Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Carinthische Sommer und das Schleswig-Holstein Musikfestival.

Seit 2002 ist Liese Klahn die Künstlerische Leiterin von „MelosLogos“, dem Festival für Musik und Literatur der Klassik Stiftung Weimar und seit 2015 der Konzertreihe „Klingendes Schloss“ in Weimar. Am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar hatte sie von 2002 bis 2006 einen Lehrauftrag für Kammermusik.

Das besondere Interesse der Pianistin gilt den historischen Tasteninstrumenten. Mit dem eigenen originalen Wiener Hammerflügel von Jacob Bertsche (um 1830) gibt sie Lieder- und Kammermusikabende und veröffentlicht Aufnahmen.



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