One More Year Patricia Kelly

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
06.03.2020

Label: Electrola

Genre: Pop

Subgenre: Pop Rock

Interpret: Patricia Kelly

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 One More Year 03:36
  • 2 Carry On 03:01
  • 3 Love Found Me 03:54
  • 4 Medicine 03:12
  • 5 Thank You 03:10
  • 6 Don't Lose Hope 03:38
  • 7 Your Grace 03:32
  • 8 We're Gonna Be Okay 04:01
  • 9 Goodbye 03:15
  • 10 Giant 04:27
  • 11 Call Me Crazy 04:35
  • 12 Mother 04:15
  • 13 Luck On The Way 03:05
  • 14 Forgiveness 04:06
  • 15 I Need You 03:10
  • 16 Too Late 03:42
  • Total Runtime 58:39

Info zu One More Year

Wenn Stärke bedeutet, den Mut zu haben, zu seinen größten Ängsten zu stehen und die eigene Verletzlichkeit schonungslos zu offenbaren, dann ist PATRICIA KELLY eine außergewöhnlich starke Frau. Als sie 2009 mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wird, derselben Krankheit, an der bereits ihre Mutter gestorben ist, betet die Christin für zehn weitere Jahre, damit ihre Söhne den möglichen Verlust besser als sie selbst würden tragen können. „Meine Kinder waren damals sechs und acht Jahre und ich wollte nicht, dass sie den gleichen Schmerz erleben, wie ich als 12-Jährige, als meine Mutter starb. Ich bat Gott, mir noch zehn Jahre zu schenken, und bekam meinen Wunsch gewährt. Im August 2019 ist diese Zeit abgelaufen und mich beschäftigt die Frage: Habe ich nur die erbetenen Jahre bekommen oder geht es weiter? Ich habe noch so viel Feuer in mir, so viel zu geben – deshalb wünsche ich mir jetzt ein weiteres Jahr und werde nicht aufgeben. Dieses Album ist meine musikalische Bitte um ONE MORE YEAR.“

Das muss man erst mal verarbeiten. PATRICIA KELLY, das drittälteste Kind der weltbekannten Familie, die mit Liverekorden und Millionen Fans und verkaufter Tonträger fast ausschließlich im Zusammenhang mit Superlativen und gleißendem Rampenlicht genannt wird, spricht offen über ihre schmerzhafte Geschichte. Über die Sorge um ihre Söhne und die existenzielle Angst um ihr Leben. Aber sie vertont auch, wie ein solches Schicksal einen Menschen stark machen kann. Sie beweist, mit welcher Kraft es erfüllen kann, das Leben nicht als selbstverständlich zu betrachten. Es sind die ganz großen Alben der Musikgeschichte, die den Songwriter ohne Maske zeigen und PATRICIA KELLY ist es gelungen, ihr Innerstes nicht nur mit Pathos und Balladen auszudrücken, sondern es auch in kantige, selbstbewusste Popsongs zu gießen, die eine bisher unbekannte Seite von Patricia zeigen und sogar langjährige Fans überraschen werden.

Schon die erste Single MEDICINE lüftet den Vorhang: „Aus diesem Song spricht die Frau in mir, die manchmal auch wütend werden kann. Ich arbeite in einer Branche, die es Frauen nicht leicht macht: In der Musikbranche werden Männer bevorzugt. Das ist leider so – und nicht nur in meinem Beruf. Es ist aber kein ‚Beschwerde-Song’, ich lege nur die Fakten auf den Tisch und spreche einfach aus, wie es ist. Gleichzeitig möchte ich Frauen raten, sich selbst treu zu bleiben. Das hat seinen Preis – auch ich habe lukrative Angebote abgelehnt, um mich nicht verbiegen zu lassen – aber es lohnt sich: Ich kann mir im Spiegel in die Augen sehen und bin stolz auf mich und meine Entscheidungen.“ Das gab es in dieser Form wohl noch nicht: Eine Kelly, die Frauen mit klaren Worten dazu ermuntert, sich nicht anzupassen, an sich zu glauben und in die eigene Power zu investieren – egal, welche Hindernisse dafür zu überwinden sind. Den perfekten Schub bekommt MEDICINE mit treibendem, hochmodern produziertem Pop-Beat, atemberaubendem Chorus und Vocals, die in jeder Zeile Courage und kompromisslose Vitalität transportieren.

Den Quellen dieser beeindruckenden Lebenskraft räumt Patricia, gemeinsam mit Co-Writern wie Grammy-Gewinner Jonas Myrin und Danny Shaw (preisgekrönter Singer/Songwriter, u.a. für David Guetta, Kylie Minogue) auf dem Album ONE MORE YEAR ihren rechtmäßigen Platz ein. Ob es sich um einen ihrer besten Freunde, Vaterfigur und Mentor handelt – ihren GIANT – der 2019 vor ihren Augen verstorben ist; um Mutter Barbara-Ann, der sie in der bewegenden Hymne YOUR GRACE zum ersten Mal ein musikalisches Denkmal setzt; um ihren Ehemann Denis, der Liebe und Stütze ihres Lebens, dem sie nach zwanzig Jahren Beziehung mit allen Höhen und Tiefen hier ein leidenschaftliches und tief empfundenes THANK YOU zuruft; oder um eine still vergrabene alte Liebesgeschichte in LOVE FOUND ME, den Patricia als einen der persönlichsten Songs des Albums bezeichnet. „Es geht um eine vergangene Liebe, die mich viele Jahre beschäftigt hat, und von der ich noch immer nicht bereit bin, ganz direkt zu erzählen.“

Es gibt also auch ein paar Geheimnisse, die auf ONE MORE YEAR nicht gelüftet werden. Auch das macht das Album besonders, denn PATRICIA KELLY bleibt sich auch insofern treu, als dass sie nicht jedes Detail in die Öffentlichkeit trägt. Sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf und war sicher nicht die pflegeleichteste Tochter ihrer Familie. Bei den Themen aber, von denen sie glaubt, dass sie Wirkung auf ihre Hörer haben werden, wird sie durchlässig – bei den Songs, die ihren Fans und allen Menschen Hoffnung verleihen sollen, nimmt sie kein Blatt vor den Mund.

So auch im Titelsong ONE MORE YEAR, der mit den aufrüttelnd aufrichtigen Worten „Scars on my body remind me that time’s only borrowed and death doesn’t care“ beginnt und bei denen auch auf der finalen Aufnahme noch zu hören ist, wie ihre Stimme am Ende der Zeile vor echter Emotion bricht. Begleitet wird der Song, der als Single zum Albumrelease erscheinen wird, vom dazugehörigen Video, in dem sie konsequent und beinahe schockierend radikal originale Aufnahmen ihrer eigenen Brustkrebsoperation veröffentlicht. „Es war mir wichtig, dass das Video direkt und ungeschminkt ist, denn eine solche Krankheit bringt einen zu der Erkenntnis, dass nichts als die Wahrheit von Bedeutung ist.“ Auch in ihrer Funktion als Botschafterin für Brustkrebs Deutschland e. V. möchte Patricia durch den Song und die intimen Bilder zeigen, dass alle Menschen vor einer solchen Diagnose gleich sind und jeder dieselben Ängste hat – aber auch, dass man sein Schicksal annehmen und meistern kann. Nicht umsonst heißt das Album wie dieser Song: Er ist der rote Faden, ihr persönlicher Antrieb für dieses Album – aber der Track ONE MORE YEAR hat Potenzial, das weit über ihre eigene Geschichte hinausgeht: Dieser Song wird Menschen tatsächlich trösten.

Dass man Liebe und universelles Gefühl durchaus cool und tanzbar klingen lassen kann, beweist auch der ansteckende und federleicht arrangierte Pop-Track „DON’T LOSE HOPE“. „Jonas Myrin und ich sind sehr positive Typen und wir wollten mit diesem Song einfach Hoffnung ausstrahlen. Es gibt so viele Menschen, denen es nicht gut geht und die in schwierigen Situationen sind. Diesen Menschen möchten wir zeigen, dass wir an sie denken und ihnen ganz bewusst sagen: ‚Verlier nicht die Hoffnung. Mach weiter, du schaffst es!’ Für mich als Songwriterin war es immer wichtig, dass meine Musik nicht einfach nur im Hintergrund läuft – ich hoffe, dass ich mit den Songs und meinen Texten tatsächlich etwas bewegen kann. Das ist meine größte Motivation.

Patricia Kelly, Gesang




Patricia Kelly
Mit gerade einmal 44 Jahren bereits seine Biografie zu schreiben, ist schon ungewöhnlich. Doch mindestens genauso ungewöhnlich war das Leben, das Patricia Kelly in diesen vier Jahrzehnten geführt hat. In unserem kleinen Interview erzählt sie uns ein bisschen über das Schreiben und das Erinnern an schöne und weniger schöne Zeiten.

Frau Kelly, Sie wollten lange Zeit eigentlich kein Buch schreiben, obwohl es viele Angebote gab. Jetzt haben Sie es schließlich doch getan. Wie kam es dazu? Was hat Sie umgestimmt?

Patricia Kelly: Ich habe es vor allem für meine Kinder geschrieben. Das wollte ich immer einmal tun, als eine Art Vermächtnis. Aber eigentlich nicht jetzt schon, sondern erst viel später, wenn ich älter bin, und auch gar nicht für die Öffentlichkeit. Ende 2012 habe ich dann aber ganz nah miterlebt, wie eine junge Frau bei einem Autounfall fast ums Leben gekommen wäre. Acht Wochen später hatte jemand aus meinem näheren Umfeld ebenfalls einen Autounfall und ist sogar dabei gestorben. Das hat mir zu denken gegeben. Natürlich hatte ich den Tod nie verdrängt, aber diese beiden Ereignisse haben mir einfach ganz deutlich gezeigt, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Ich dachte mir, wenn ich jetzt sterben würde, dann hätte ich meinen Kindern all die vielen Erinnerungen und Erfahrungen nicht mehr hinterlassen können. Und dann gab es dieses sehr intensive Gespräch mit meinem Mann, der mir vor Augen geführt hat, dass ich, wenn ich meine Biografie jetzt nicht schreibe, es auch in 20 Jahren nicht tun werde – weil ich doch immer mit meiner Musik und allen möglichen Dingen beschäftigt bin. Nun hatte ich damals ohnehin ein Jahr Auszeit genommen, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen, und Denis hat mich überzeugt, dass es das richtige Timing wäre, mich jetzt hinzusetzen und meine Erinnerungen aufzuschreiben. Mit dem Adeo-Verlag hatte ich dann auch einen Partner, bei dem ich mich gut aufgehoben fühlte und wusste, dass ich mein Buch so schreiben können würde, wie ich wollte.

Da dies ja Ihr erstes Buch ist, war das Schreiben sicher eine ganz neue Erfahrung für Sie. Wie haben Sie es erfahren, wie haben Sie sich vorbereitet?

Patricia Kelly: Erstmal hatte ich Angst, weil ich nicht wusste, ob ich überhaupt schreiben kann. Und dann hatte ich große Bedenken, ob ich mich an genug Dinge erinnern kann. Ich wusste einfach nicht, was mich erwartet. Wenn ich zum Beispiel an eine CD herangehe, weiß ich ganz genau, wie ich mich vorbereiten muss, wie ich komponiere, Texte schreibe, arrangiere, dann kommt die Aufnahme und man hat das fertige Produkt. Beim Buch hatte ich keine Ahnung. 200 Seiten! Das war die ursprüngliche Planung, und da bekam ich einfach Angst. 200 Seiten! Wie sollte ich das bloß machen? Als erstes habe ich mir meinen Berater Thomas Lenz an die Seite geholt, denn ich wusste, er kann im Notfall Sachen im Deutschen zum Ausdruck bringen, die mir schwer fallen. Das hat mir Sicherheit gegeben. Und dann habe ich einfach angefangen zu schreiben. Dabei merkte ich sehr schnell, wie die Erinnerungen mir einfach aus dem Stift flossen. Es machte richtig Spaß!



Dieses Album enthält kein Booklet

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