Sophia Jani: Music as a Mirror Dandelion Quintett & Kontai Ensemble
Album Info
Album Veröffentlichung:
2021
HRA-Veröffentlichung:
25.02.2022
Label: Neue Meister
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Dandelion Quintett & Kontai Ensemble
Komponist: Sophia Jani
Das Album enthält Albumcover
- Sophia Jani: The Dark and the Light and Everything in Between:
- 1 Jani: The Dark and the Light and Everything in Between 05:49
- Woodwind Quintet No. 1:
- 2 Jani: Woodwind Quintet No. 1: Music as a Mirror 12:57
- Everybody was so young I:
- 3 Jani: Everybody was so young I 04:51
- Everybody was so young II:
- 4 Jani: Everybody was so young II 03:50
- String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars":
- 5 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": I. Introduction 01:26
- 6 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": II. Meditation 05:24
- 7 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": III. Intermezzo I 02:25
- 8 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": IV. Poco più Mosso 04:28
- 9 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": V. Reminiscenza 01:22
- 10 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": VI. Intermezzo II 00:34
- 11 Jani: String Quartet No. 1 "See the grass is full of Stars": VII. Coda 02:09
- Andrà:
- 12 Jani: Andrà 03:57
Info zu Sophia Jani: Music as a Mirror
Die Musik der zeitgenössischen Komponistin Sophia Jani zeichnet sich durch ihre große Unabhängigkeit von Strukturen und Konventionen sowie durch ihre poetische Herangehensweise und einen minimalistischen Ansatz aus: Ihr Debütalbum "Music as a Mirror" präsentiert Werke für Holzbläserquintett, Streichquartett und Klavier. In einem weitgehend männlich geprägten Umfeld möchte Sophia Jani mit diesem Album eine andere Perspektive einnehmen und sich als einzigartige weibliche Stimme positionieren." Ich wollte, dass sich meine Musik in meinem eigenen, sehr persönlichen Raum entwickelt, frei von Strukturen, Traditionen und Erwartungen. Ich wollte sie mit Freund:innen und deren Freund:innen aufnehmen und sie erst dann der Welt zugänglich machen."
„Komponieren fühlt sich für mich so an, wie ich mir das Tauchen nach Perlen vorstelle. Da gibt es diese riesige Vorfreude und das klare Ziel, etwas wahrhaft Schönes zu finden. Dann kommt der Sprung ins Wasser und plötzlich befindest du dich in diesem anderen Element. Während dem Tauchen kann dir irgendwann die Luft ausgehen; es wird so ungemütlich, dass du aufhören möchtest – aber du tust es nicht, weil du ohne die Perle einfach nicht zurückkommen kannst. Also geht es weiter, so lange, bis die Perle endlich gefunden wird. Das ist der einzige Moment, der es dir erlaubt wieder an die Oberfläche zu kommen. Und das ist letztendlich der schönste Moment, den es gibt.“ (Sophia Jani)
Sophia Jani zählt zu den aufstrebenden Komponist:innen ihrer Generation. Die geborene Münchnerin hat erste Musik-Studien in ihrer Heimatstadt und in Bordeaux erfolgreich abgeschlossen, und befindet sich aktuell im Master bei David Lang in Yale.
Insgesamt 5 Jahre lang hat Sophia Jani an ihren Kompositionen für ihr Debüt-Album Music as a Mirror gearbeitet, welches am 25. Februar 2022 beim Label Neue Meister erscheinen wird. Dabei sind 12 intime Werke entstanden, die einen tiefen Blick in Janis persönliche Emotionen gewähren.
Um ihr Album realisieren zu können hat sich Sophia Jani ihren eigenen, individuellen Raum geschaffen: unabhängig von Auftraggebern oder Genre-Vorgaben hat Jani ausschließlich auf ihre eigene Stimme gehört und sich von der Musik frei leiten lassen. Musikalische Grenzüberschreitungen und die Auflösung vom traditionellen Kanon stehen dabei im Mittelpunkt ihres Schaffens, durch das die Künstlerin längst Teil der neuen, experimentierfreudigen Komponist:innen-Generation geworden ist.
Eine besonders persönliche Note erhält das Album außerdem durch das Mitwirken von ausschließlich befreundeten Musiker:innen, mit denen Jani ihre Platte im Studio aufgenommen hat. Durch diese Zusammenarbeit bringen die Werke eine Fusion von Komponistin und Interpret:innen hervor, sodass jedes einzelne Stück eine ganz eigene Handschrift trägt.
Dandelion Quintett
Kontai Ensemble
Sophia Jani
Die Komponistin Sophia Jani ist Teil einer neuen Generation junger Künstler*innen, die früh von der Grenzenlosigkeit des 21. Jahrhunderts geprägt wurde.
Ihre Musik lebt von Einflüssen verschiedenster Künstler*innen aller Zeiten und Nationen: von Bach und Schubert über die europäische wie amerikanische Avantgarde des 20. und 21. Jahrhunderts bis hin zu Avant-pop Künstler*innen wie Björk und Ryuichi Sakamoto, oder Produzent*innen elektronischer Musik wie Tim Hecker, Laurel Halo oder Skee Mask. So erschafft sie eine Musik die dramaturgisch erzählt und gleichzeitig jegliches Zeitempfinden aufhebt - ruhig, kraftvoll, elegant, tänzerisch - und findet damit zu einem poetischen Minimalismus, der fantasievoll und klug seine Hörer*innen an die Hand nimmt und gemeinsam bekannte Pfade verlassend einen neuen Horizont eröffnet.
Nach einer frühen, fundierten Ausbildung an Klavier und Violine, verbrachte sie nach ihrer Schulzeit ein Jahr am Conservatoire Jacques Thibaud, Bordeaux. Nach einem daran anschließenden Wirtschaftsstudium, entschied sie sich ausschließlich der kreativen Auseinandersetzung mit Musik zu widmen und schloss 2018 ein Kompositionsstudium an der Musikhochschule München ab. 2014 veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Komponisten Carlos Cipa die experimentelle EP Relive (Denovali Records). Seither wurde ihre Musik u.a. von den Münchner Symphonikern, der Yale Philharmonia, den Bang on a Can Festival Fellows, dem Omer Quartet, dem Sirius Quartet, dem Kontai Quartet sowie dem Dandelion Quintet zur Aufführung gebracht. Ferner schrieb sie Auftragswerke für die Solistinnen Eunbi Kim, Jiji Kim und Teresa Allgaier und trug Musik zu erfolgreichen Theater- und Tanzprojekten bei. Ebenfalls mit Carlos Cipa produzierte sie 2019 den elektronischen Score zu Alireza Golafshans Kinodebüt Die Goldfische, für das der Regisseur mit dem Nachwuchspreis des Bayrischen Filmpreises ausgezeichnet wurde. Im Sommer 2019 war sie eine von acht internationalen Stipendiat*innen des Bang on Can Festivals in Massachusetts, USA, wo sie mit den renommierten Komponist*innen David Lang, Michael Gordon und Julia Wolfe arbeitete, sowie ein Auftragswerk unter der Leitung des Dirigenten Brad Lubman beitrug. 2021 wurde sie von der Stadt München mit dem Stipendium für Musik ausgezeichnet.
Ihre Musik wurde u.a. mehrmals von Elizabeth Alker in der BBC 3-Serie Unclassified präsentiert. Darüber hinaus wurde ihre Musik in den End of the Year Sampler des Labels A Strangely Isolated Place, sowie in die Piano Cloud-Reihe von 1631 Recordings aufgenommen. 2020 erschien ihre Komposition für Klavier summer and summer and winter again als Single Release bei Moderna Records.
Seit September 2020 setzt sie mit der großzügigen Unterstützung der Fulbright Stiftung ihr Studium im Fach Komposition bei David Lang und Martin Bresnik an der Yale School of Music in den USA fort. Im Februar 2022 wird ihr Debut Album mit Kammermusikwerken bei dem Berliner Label Neue Meister erscheinen.
Dieses Album enthält kein Booklet