Coda – Orchestra Suites Michael Mantler

Cover Coda – Orchestra Suites

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
16.07.2021

Label: ECM Records

Genre: Jazz

Subgenre: Crossover Jazz

Interpret: Michael Mantler

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 TwoThirteen Suite 11:41
  • 2 Folly Suite 09:53
  • 3 Alien Suite 12:37
  • 4 Cerco Suite 10:53
  • 5 HideSeek Suite 09:13
  • Total Runtime 54:17

Info zu Coda – Orchestra Suites

Für das Album “Coda – Orchestra Suites” schmiedete der Komponist und Trompeter Michael Mantler aus einigen älteren Stücken vollkommen neue Orchestersuiten.

Das Booklet von “Coda – Orchestra Suites” beginnt mit einer Defintion: “Coda: ein abschließendes, als Zusammenfassung dienendes Statement, das auf der Ausarbeitung von thematischem Material ausgewählter früherer Werke beruht.” Wie der 1943 in Wien geborene Michael Mantler in einem im Booklet abgedruckten Interview weiter ausführt, ist das Überarbeiten früherer Kompositionen seit Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil seines Modus Operandi gewesen: “Material aus meinem eigenen musikalischen Universum wiederzuverwenden ist tatsächlich seit langem meine kompositorische Vorgehensweise. Musikwissenschaftler könnten viel Spaß damit haben, herauszufinden, was in meiner Musik woher gekommen ist und wie es möglicherweise neu geformt und recycelt wurde… Wenn ich eine neue Komposition anfange, beginne ich fast immer mit Material von früheren Arbeiten. Dabei wird meist eine neue musikalische Gedankenkette ausgelöst oder erzeugt, an die ich dann anknüpfe.”

Diese Arbeitsmethode hatte Mantler bereits zum Gegenstand seines 2014 erschienenen Albums “Jazz Composer’s Orchestra Update” gemacht. Indem er das Material, das er in den 1960er Jahren für sein ikonisches Album “The Jazz Composer’s Orchestra” geschrieben hatte, neu bewertete, neu kontextualisierte und umformte, konnte er diese Musik auf neue Weise beleuchten. DownBeat feierte das Ergebnis als “ziemlich fantastisch”. “Update ist wirklich das, was das Wort bedeutet”, betonten die London Jazz News. “Keine Reproduktion oder ein Blick zurück, sondern eine neue Herangehensweise an diese Musik… Diesen einzigartigen Gegenentwurf zum Originalalbum muss jeder, der auch nur ein Fünkchen Interesse an großformatigem modernem Jazz hat, ganz einfach hören.”
Auf “Coda” hat Mantler das Konzept noch weiter fortgeführt, indem er nun Musik aus mehreren Phasen seiner Karriere – eine Art persönliches" Best-of" – neu arrangiert und zu musikalischen Suiten umgestaltet hat. Während das von Christoph Cech geleitete große Ensemble auf “Jazz Composer’s Orchestra Update” eine erweiterte Jazz-Bigband war, besteht das erneut von Cech dirigierte Orchester diesmal in erster Linie aus klassischen Musikern. Durch die Solisten – Pianist David Helbock, Gitarrist Bjarne Roupé, Vibraphonist Maximilian Kanzler und Mantler selbst an der Trompete – ist die Musik aber trotzdem “in einem Umfeld verankert, das eindeutig aus dem Jazz kommt”. Im Fokus stehen Mantler-Kompositionen, die zwischen 1975 und 2010 erschienen sind und in sehr unterschiedlicher Form für die WATT-Alben “13 & 3/4” und “Alien” sowie die ECM-Alben “Cerco Un Paese Innocente”, “Hide And Seek” und “For Two” aufgenommen wurden. Die “Coda”-Transformationen, die in sich abgeschlossen sind, werden aufmerksame Hörer dazu verleiten, auch die Originale (wieder)hören zu wollen: die alten und neuen Versionen haben jeweils ihre eigene Integrität, aber Mantlers kompositorische Handschrift ist unverkennbar, damals wie heute.

“Ich habe mich selbst immer als Orchesterkomponisten gesehen”, sagt Michael Mantler, “auch wenn ich durch Umstände zum Spielen mit kleineren Besetzungen gezwungen war. Diesmal habe ich die ursprüngliche Besetzung nicht beibehalten, sondern mich für das Format entschieden, das mir derzeit am liebsten ist: ein Kammerorchester mit Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Trompete, Waldhorn, Posaune, Tuba, Gitarre, Klavier, Marimba/Vibraphon und Streichern…”

Das Kammerorchester gestaltet die Ideen aus, die in der skelettartigen Originalversion von “Alien”, die Mantler 1985 im Duo mit dem Keyboarder Don Preston aufgenommen hatte, nur skizziert waren. Jetzt trifft die markante Trompete des Komponisten in der “Alien Suite” auf beschwörende, außerweltliche Streicher und Bjarne Roupés angespannte Gitarre, die ebenfalls zu der unruhigen Atmosphäre beiträgt. Der schwedische Gitarrist hat in den zurückliegenden 25 Jahren einen wichtigen Beitrag zu Mantlers Musik geleistet und war auf einer Reihe von Alben präsent, darunter auch “For Two” aus dem Jahr 2011. “Coda” beginnt tatsächlich mit der “TwoThirteen Suite”, die zudem Material von dem 1975 erschienenen Album “13 & 3/4” enthält, an dessen Einspielung damals zwei unterschiedlich besetzte Orchester und Carla Bley am Klavier mitgewirkt hatten. Dadurch, dass er die Instrumentalbesetzung wahlweise vergrößert oder verkleinert, Elemente aus Stücken, die er in verschiedenen Phasen seines Lebens geschrieben hat, zusammenführt sowie Roupé und David Helbock als Solisten/Interpreten einsetzt, signalisiert Mantler sofort, dass diese Orchestersuiten tatsächlich neue Musik sind.

In der “Folly Suite”, die auf dem Album “Folly Seeing All This” von 1992 basiert, bringt er auf ähnliche Weise frische Orchesterfarben ins Spiel. Sowohl die “Cerco Suite” als auch die “HideSeek Suite” präsentieren Musik, die ursprünglich geschaffen wurde, um Worte der Schriftsteller Giuseppe Ungaretti bzw. Paul Auster zu vertonen, Hier nun wurden die Gesangslinien von Instrumentalisten übernommen.

Die Orchestersuiten erlebten im September 2019 im Wiener Porgy & Bess ihre Premiere. An selber Stelle wurde auch “Coda” aufgenommen. Weitere Aufnahmen und die Abmischung fanden im November 2019 und Juni 2020 in den Studios La Buissonne in Südfrankreich statt. Am 10. und 11. September 2021 wird Michael Mantler mit dem Janus Ensemble ins Porgy & Bess zurückkehren, um dann die Musik seines 2008 erschienenen Albums “Concertos” zu spielen.

Michael Mantler, Trompette




Michael Mantler
is a composer and musician in new jazz and contemporary music. This official home page presents current news, biography, recordings, audio excerpts, scores, performances, collaborating artists, press, and contact information.

Born in Vienna in 1943, Michael Mantler went to the United States in 1962, and after early activities in the New York avant-garde as composer and trumpet player, he formed the Jazz Composer's Orchestra, and eventually WATT, a music production company. He toured and recorded extensively with Carla Bley as well as occasionally with his own live performance projects.

He has recorded many albums for WATT with varying instrumentations and soloists. Appearing infrequently live, he mostly concentrated on composing and recording. He has often worked with texts of contemporary authors (among them most prominently Samuel Beckett) featuring well-known singers from diverse backgrounds of jazz and popular music (including Jack Bruce and Robert Wyatt).

in 1991 he left the United States and returned to Europe. Continuing to cross the borders between jazz and contemporary classical music with his distinct instrumental and vocal compositions, he recorded new albums, now for ECM Records, including "sort-of" an opera, pieces for chamber ensembles, a large work for full symphony orchestra, suites of songs with words by Giuseppe Ungaretti and Paul Auster, a series of instrumental solo concertos and a collection of guitar/piano duets. His latest recording, The Jazz Composer's Orchestra Update, was released in 2014.

Comment c'est (How It Is) - a song cycle for voice and chamber orchestra, featuring Himiko Paganotti, will be released by ECM Records during November 2017.



Booklet für Coda – Orchestra Suites

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