Album Info

Album Veröffentlichung:
2025

HRA-Veröffentlichung:
14.11.2025

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 Hymne À L'amour 03:52
  • 2 I Love You 03:14
  • 3 In a Sentimental Mood 05:05
  • 4 Beautiful Love 03:40
  • 5 Fais Dodo, Colas Mon P'tit Frère 03:45
  • 6 The Days of Wine and Roses 03:44
  • 7 There Is No Greater Love 04:39
  • 8 Blue in Green 03:06
  • 9 Scrapple from the Apple 04:23
  • 10 Smile 03:48
  • 11 There Will Never Be Another You 07:02
  • Total Runtime 46:18

Info zu Trinity

Iiro Rantala, Kaisa Mäensivu und Morten Lund feiern die Magie des ersten Moments – in einem Setting, das Jazzstandards neu zum Leuchten bringt.

Trinity – das sind der finnische Pianist Iiro Rantala, die in New York lebende Bassistin Kaisa Mäensivu und der dänische Schlagzeuger Morten Lund. Drei Musiker, die zum ersten Mal gemeinsam im Studio standen – und gerade darin liegt der Reiz. Ohne lange Vorbereitung, dafür mit umso größerer Offenheit und Neugier entstand ein intimes Album voller Jazzstandards, aufgenommen in einem lichtdurchfluteten Salon des Château Palmer in Bordeaux. Rantalas Ansatz: keine ausgefeilten Arrangements, kein Experimentieren um des Experimentierens willen – sondern ein radikal ehrlicher Blick auf das, was diese Stücke im Kern ausmacht. Klassiker wie Smile, In a Sentimental Mood oder The Days of Wine and Roses werden zu kleinen Erzählungen voller Wärme, Klarheit und musikalischer Reife. „Trinity“ ist ein Trio, das nicht glänzen will, sondern leuchten – aus dem Moment heraus, mit einem tiefen Gespür füreinander und für die Musik.

Iiro Rantala, Klavier
Kaisa Mäensivu, Kontrabass
Morten Lund, Schlagzeug




Iiro Rantala
ist ein „Naturereignis an den Tasten“ (Jazzthing), ein Alleskönner, von dem der New Yorker Pianist und Arrangeur Gil Goldstein völlig zu Recht sagt: „Iiro Rantala ist eine pianistische Sensation und der stärkste mir bekannte Grund, an Reinkarnation zu glauben: Weil seine Technik wie sein musikalischer Sensus aus Tiefen spricht, die unmöglich in einem Leben alleine ergründet sein können.“

Bislang war der Name Rantala vor allem mit dem Trio Töykeät verbunden, einem der wildesten, witzigsten und visionärsten Klaviertrios der internationalen Jazzszene: Da lotete der finnische Pianist alle Möglichkeiten dieser klassischen Besetzung aus, mal als energiegeladener Tastenlöwe, mal als feinfühliger Romantiker, dann wieder als burlesker Spaßvogel. Sein Spiel sprengte zwar alle Stile und war ebenso kompromisslos wie zugleich unterhaltsam, doch wurde es stets von einem magischen Dreieck zusammengehalten: grenzenlose Technik, Sinn für Humor und untrüglicher Geschmack. Qualitäten, die sich Rantala bewahrt hat, auch nachdem er 2006 das Trio Töykeät nach 18 Jahren aufgelöst hatte, um sich auf seine Solokarriere zu konzentrieren. Diese kam in Schwung als Rantala mit Lost Heroes 2011 sein Debüt als Exklusivkünstler bei ACT gab. Auf dem Soloklavieralbum zollt der Finne seinen musikalischen Helden von Jean Sibelius, Esbjörn Svensson bis hin zu Luciano Pavarotti mit Eigenkompositionen Tribut. Rantala vermeidet dabei jegliche Sentimentalitäten zugunsten einer großen, ehrlichen Geste der Verehrung, und bleibt dabei ganz er selbst: Einer der souveränsten Pianisten des skandinavischen Jazz.

Kaisa Mäensivu
Die zeitgenössische Szene in New York hat ihren Stil geprägt und ihre Technik gestärkt. Das Komponieren für Kaisa’s Machine ist ihre Chance, diese Einflüsse zu kanalisieren und die Groove-Ästhetik zu erkunden, zu der sie sich so sehr hingezogen fühlt. Gleichzeitig hält Kaisa ihre Verbindung zu Europa aufrecht und bleibt ihren Musikerfreunden und -kollegen dort nahe. Als Kaisa in Finnland aufwuchs, gab es in ihrem Haus immer ein Klavier, und sie erinnert sich, dass es ihr erstes Instrument war: „Ich bin immer auf das Klavier geklettert und habe gespielt, um mich zu beschäftigen.“ Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Unterricht, aber erst als sie im Fernsehen eine Frau sah, die Kontrabass spielte, kam Bewegung in die Sache: „Es sah so beeindruckend aus“, und es entsprach genau ihrer Verbindung zum Rhythmus.

Das Jazzstudium an der renommierten Sibelius-Akademie in Helsinki läutete eine Karriere als Musikerin ein, und 2017 machte sie ihren Abschluss an der Manhattan School of Music, an der sie schon immer studieren wollte. Dort hatte sie die Möglichkeit, von Professoren wie Dave Liebman und einem persönlichen Helden, Ron Carter, zu lernen. „Ron Carter auf den Live-Aufnahmen des Miles Davis Quintets zu hören, war ein wichtiger Einfluss. Was mich wirklich umgehauen hat, waren seine Notenwahlen, wie kreativ er die Basslinien aufbaut und Risiken eingeht, die die Musik an neue Orte führen.“ Kaisa musste selbst Risiken eingehen: Sie tauschte das Klavier gegen den Kontrabass, verließ ihr Heimatland Finnland und zog nach Amerika, um an Jamsessions teilzunehmen – immer eine Nervenprobe. „Als ich gerade nach New York gezogen war, ging ich in diesen Club im Norden der Stadt, der Smoke Jazz Club hieß. Das Gefühl, unter der Woche in einen zufälligen Club zu gehen und Musiker zu hören, die ich nicht kannte, und die dann auch noch so toll klangen – das hat mich umgehauen. Noch am selben Abend öffnete der Club für eine Jam-Session, und Kaisa sprang ein: „Ich war so nervös, aber ich glaube, es lief ziemlich gut, denn bei dieser Session bekam ich meinen ersten Auftritt in New York.“ Manche hätten sich vielleicht eingeschüchtert gefühlt, aber Kaisa hat sich der Herausforderung gestellt: „Ja, so ist das in New York“, bemerkt sie.

Diese Mentalität hat ihre Musikalität zum Blühen gebracht, und Kaisa hat mehrere Preise gewonnen, darunter den ersten Preis beim Internationalen Riga Jazz Stage Wettbewerb für Bassisten im Jahr 2018 und den „Rising Star“-Preis beim Pori Jazz Festival. Kaisa teilt jetzt ihre Zeit zwischen New York und Helsinki auf, wenn sie nicht gerade irgendwo auf der Welt auf Tournee ist.

Morten Lund
ist ein dänischer Jazz-Schlagzeuger, Komponist und Pädagoge. Er leitet gemeinsam mit dem italienischen Pianisten Stefano Bollani und dem Dänen Jesper Bodilsen am Bass ein Trio. Morten ist außerdem Mitglied des Devil Quartetts des Trompetenstars Paolo Fresu und des Ensembles Kind of Porgy and Bess. Als Begleitmusiker hat Morten Lund an mehr als sechzig Alben mitgewirkt.

Morten Lund wurde 1972 in Viborg, Dänemark, in eine musikalische Familie geboren. Sein Vater spielte Schlagzeug, Trompete und Gitarre und war sehr aktiv in der Jazzszene der Stadt, seine Mutter spielte Flöte. Im Alter von sechs Jahren begann Morten Lund Schlagzeug zu spielen und spielte später in verschiedenen Konstellationen und Genres. Mit 15 Jahren hatte er seine ersten bezahlten Auftritte. 1993 wurde Morten Lund an der Königlichen Musikakademie in Aarhus aufgenommen und nur ein Jahr später, noch während seines Studiums, begann er in der international anerkannten Klüvers Big Band zu spielen.

Mit dieser Band nahm Morten Lund seine erste CD auf. Nach seinem Diplomabschluss 1997 zog Morten Lund nach Kopenhagen und war bald an mehreren Projekten beteiligt, nahm Alben auf und ging auf Tournee. Seit diesem Tag ist Jesper Bodilsen, mit dem er ebenfalls an der Akademie studiert hatte, ein enger Mitarbeiter bei vielen Projekten. Seitdem hat sich Lund als einer der aktivsten Schlagzeuger der dänischen Jazzszene etabliert.

Im Jahr 2002 gehörten Morten Lund und Morten Bodilsen zu den Musikern, die für das Jazzpar Sixtet ausgewählt wurden, das Enrico Rava anlässlich der Verleihung des Enrico Rava gegründet hatte. Ebenso wie der virtuose italienische Pianist Stefano Bollani. Da die Chemie zwischen den drei Musikern stimmte, gründeten sie im folgenden Jahr ein Trio.

Ihr erstes Album, „Mi ritorni in mente“, erschien im selben Jahr, wurde von der Kritik gefeiert und wurde zu einer der zehn meistverkauften Platten Italiens in diesem Jahr. Nach Tourneen in Italien und Skandinavien war klar, dass die Zusammenarbeit von längerer Dauer sein würde. Sie spielten in Jazzclubs und auf Festivals auf der ganzen Welt. Ihr Debüt in New York City gab das Trio im legendären Birdland Club. 2006 veröffentlichte das Trio sein zweites Album „Gleda”, das sich um skandinavische Lieder dreht.



Booklet für Trinity

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