
Hartmann, Ravel, Sadikova Rebekka Hartmann, Rachmaninoff International Orchestra & Kent Nagano
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
24.06.2025
Label: Farao Classics
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Interpret: Rebekka Hartmann, Rachmaninoff International Orchestra & Kent Nagano
Komponist: Karl Amadeus Hartmann (1905-1963), Maurice Ravel (1875-1937), Aziza Sadikova (1978)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Karl Amadeus Hartmann (1905 - 1963): Concerto funebre – für Violine und Streichorchester:
- 1 Hartmann: Concerto funebre – für Violine und Streichorchester: I. Introduction 01:25
- 2 Hartmann: Concerto funebre – für Violine und Streichorchester: II. Adagio 07:19
- 3 Hartmann: Concerto funebre – für Violine und Streichorchester: III. Allegro di molto 07:59
- 4 Hartmann: Concerto funebre – für Violine und Streichorchester: IV. Choral 04:00
- Maurice Ravel (1875 - 1937): Tzigane – Rhapsodie für Violine und Orchester:
- 5 Ravel: Tzigane – Rhapsodie für Violine und Orchester 10:23
- Aziza Sadikova (b. 1978): Stradivari – für Violine und Orchester:
- 6 Sadikova: Stradivari – für Violine und Orchester, 2020 16:18
Info zu Hartmann, Ravel, Sadikova
Eine musikalische Reise aus der Dunkelheit ins Licht: Hartmanns schonungslose Klarheit, Ravels feurige Klangwelten und Sadikovas visionäre Tonsprache schlagen eine Brücke von der Vergangenheit in eine mögliche Zukunft.
Krisen, Entzweiung, Nationalismus – gerade wird die schöne Utopie, die ein geeintes Europa bereithält, durcheinandergeworfen. Was für eine Kraft in der Verbindung verschiedener europäischer Kulturen liegt, das zeigt die besondere Aufnahme des Rachmaninoff International Orchestra unter Kent Nagano, gemeinsam mit der Violinistin Rebekka Hartmann. Drei Stücke des 20. und 21. Jahrhunderts haben die Musikerinnen und Musiker eingespielt. Drei Stücke, die Europas Kultur und deren Stärke gerade im Blick über die Nationalgrenzen hinaus zeigen.
Karl Amadeus Hartmanns „Concerto funebre“ von 1939 stammt aus der dunkelsten Zeit des Kontinents. Hartmann findet auf seine dunkle Gegenwart unter dem Nazi-Terror in Deutschland keine einfache, keine blendende Sprache, sondern deutet komplex und vielschichtig seine Gegenwart aus. Doch eine Brücke lässt er die Musik trotzdem bauen, zitiert einen russischen Revolutionstrauermarsch und schaut über den eigenen Kulturkreis hinaus.
In die andere Richtung weist das Violinkonzert „Stradivari“ der usbekischen Komponistin Aziza Sadikova von 2020. Inspiriert von einem sowjetischen Fernsehfilm der 1980er Jahre führt sie ihre Musik über den italienischen Barock in die Gegenwart. Schöpft aus dem reichen kulturellen Erbe Europas, zieht keine Grenzen und findet darin eine wunderschöne Gegenwart und Zukunft. Ähnlich offen und freundlich blickte Maurice Ravel 100 Jahre zuvor auf das kulturelle Erbe seines Heimatkontinents. Seine „Tzigane“ ist inspiriert von der Musik der Roma. Doch auch heute hört man in Ravels Stück weniger die Aneignung einer solchen Musik in ein westeuropäisches Klangbild als mehr die Faszination eines Westeuropäers für diesen spezifischen musikalischen Ausdruck. Es ist die Freude, die Zuwendung auch und die Offenheit für eine fremde Kultur, die dieses Stück prägt.
Rebekka Hartmann, Violine
Rachmaninoff International Orchestra
Kent Nagano, Dirigent
Rebekka Hartmann
beginnt im Alter von fünf Jahren bei dem Suzuki-Pädagogen Helge Thelen mit dem Geigenspiel. Sie studiert in München bei Prof. Andreas Reiner und in Los Angeles bei Prof. Alice Schoenfeld. Weitere wertvolle Impulse erhält sie durch internationale Meisterkurse.
Rebekka Hartmann ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter der Internationale Henri Marteau Violinwettbewerb, Lichtenberg (2005), der Wettbewerb „Pacem in Terris“, Bayreuth (2004) und der „Jascha Heifetz Scholarship“, USA (2002).
Ihre internationale Konzerttätigkeit bringt sie mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Esa-Pekka Salonen, Enoch zu Guttenberg und Kent Nagano zusammen. Auftritte als Solistin führen sie durch ganz Europa, Asien und die USA sowie zu bedeutenden Festivals wie das Schleswig-Holstein Musikfestival, die Weilburger Schlosskonzerte oder die Internationalen Festspiele Herrenchiemsee.
Ihr Repertoire umfasst das gesamte Spektrum der Violinliteratur vom Frühbarock bis zur Neuen Musik. Es sind zahlreiche CD-Aufnahmen veröffentlicht, u.a. bei dem Münchner Label FARAO classics mit Solowerken von Bach, Hindemith und B.A. Zimmermann. Für ihre CD „Birth of the Violin“ erhält sie 2012 den ECHO KLASSIK Preis für die „Beste Solistische Einspielung des Jahres“. 2015 erscheint die CD „Views from Ararat“ mit Werken armenischer und türkischer Komponisten mit ihrer Klavier-Duopartnerin Margarita Oganesjan. Des Weiteren folgt „Silhouettes“, das Kammermusik-Gesamtwerk des russischen Komponisten Paul Juon bei Musiques Suisses zusammen mit dem Schweizer Radio und 2018 „Out of the Shadow“ mit den Salzburg Chamber Soloists unter der Leitung von Lavard Skou Larsen bei Solo Musica.
Rebekka Hartmann ist u. a. Gründerin der Konzertreihe „Musik in den Häusern auf dem Land“.
Rebekka Hartmann spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1675, die ihren Namen „Hartmann Stradivari“ erhalten hat.
Kent Nagano
gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Von 2015–2025 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Ab September 2026 wird Kent Nagano Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orquesta y Coro Nacionales de España in Madrid. Sehr stark setzt er sich zudem zusammen mit Jan Vogler als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln, seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de l’Opéra national de Paris, dem Chicago- sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest und den Wiener Symphonikern.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch. In „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat.
Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und im Juni 2024 wurde ihm der Order of Canada, die höchste zivile Auszeichnung von Kanada verliehen. Kent Nagano wurde 2024 mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Das Rachmaninoff International Orchestra
setzt sich aus herausragenden Musikern aus Ost- und Westeuropa zusammen. Seine Aufnahmen und Aufführungen speisen sich aus dem weiten Spektrum des klassischen Repertoires, mit besonderem Blick auf Werke von Komponisten der Romantik und der Moderne, deren gefeierte Interpretationen durch Mikhail Pletnev das besondere Markenzeichen des Ensembles sind.
Booklet für Hartmann, Ravel, Sadikova