Somewhere Rudi Wilfer
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
27.01.2017
Label: Gramola Records
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Rudi Wilfer
Komponist: George Gershwin (1989-1937), Rudi Wilfer, Steve Swallow, Cole Porter, Leonard Bernstein
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- George Gershwin (1898-1937):
- 1 Porgy and Bess, Act II: I Loves You, Porgy (version for piano) 06:36
- Rudi Wilfer (1936- ):
- 2 Requiem für Joe Zawinul: No. 1. Tod des Jazzers 06:39
- 3 Requiem für Joe Zawinul: No. 2. Erdäpfel von unten 07:50
- 4 My Friend Stan Getz 06:26
- Steve Swallow (1940- ):
- 5 Falling Grace 04:57
- Cole Porter (1891-1964):
- 6 Night and Day: Gay Divorce: Night and Day 11:07
- Rudy Wilfer:
- 7 Blues Beyond Silence 06:50
- Leonard Bernstein (1918-1990):
- 8 West Side Story, Act II: Somewhere 09:12
Info zu Somewhere
Auf die ersten Worte von Leonard Bernsteins Somewhere »There's a place for us« wurde eine Melodie komponiert, die im Kosmos schon mehrfach, jedoch mindestens dreimal, hinterlegt war. Fur Beethovens Es-Dur-Klavierkonzert, fur Bruckners Sechste Sinfonie und schließlich fur Bernsteins West Side Story. Immer mit einem Abstand von einigen Jahrzehnten, immer aber die gleiche Phrase. Wie ist es möglich, dass hier dreimal, ohne dass voneinander abgeschrieben wurde, diese bezaubernd Abfolge von fünf Tönen gefunden wurde? Gibt es einen musikalischen Kosmos, der sich bei ständiger musikalischer Auseinandersetzung durch die Jahre mehr und mehr öffnet und wächst und dann fur begnadete Musiker so reiche Ernte bereit hält?
Rudi Wilfer hat in den folgenden Jahrzehnten seine Erfahrungen verdichtet und war in der Lage, in immer kleiner werdenden Formationen seiner Musikalität Ausdruck zu geben. Zuletzt hat Rudi Wilfer ein schon erstelltes Konzept für die geplante CD-Produktion nochmals völlig umgestoßen, sich allein in Klausur begeben und uns alle mit dem Ergebnis gerührt und überrascht. Was aus acht Jahrzehnten wachen musikalischen Lebens zu destillieren ist, ist auf dieser CD zu hören.
Rudi Wilfer, 1936 in Salzburg geboren und in Wien aufgewachsen, zählt heute zu den bedeutendsten und profiliertesten österreichischen Musikern von internationalem Rang.
An der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien studierte er zunächst Trompete und Klavier, gefolgt von Studien der Komposition und Satzlehre am Konservatorium der Stadt Wien. Bei aller Vielseitigkeit sollte das Klavier schließlich sein Hauptinstrument werden. In den Ensembles von Uzzi Förster, Fatty George, Erich Kleinschuster, Clifford Jordan, Friedrich Gulda, aber auch mit eigenen Gruppen hat Rudi Wilfer Jazzgeschichte geschrieben. Mit Gulda verband ihn sowohl künstlerisch als auch menschlich eine lebenslange Freundschaft.
Rudi Wilfer begann seine Musikerkarriere im Wien der fünfziger Jahre in Europas Jazzband Nummer eins des berühmten Klarinettisten Fatty George als Nachfolger des Pianisten Joe Zawinul, als dieser nach New York ging, um seine Karriere in den USA aufzubauen.
In den sechziger Jahren folgte die Gründung des legendären »Rudi Wilfer Trios«: Es entstanden zahlreiche Plattenproduktionen, darunter viele Eigenkompositionen, mit dem österreichischem Rundfunk, welche auch häufig im noch jungen Programm von Ö3 gespielt wurden.
Seine vielseitige Kreativität als Künstler machte Rudi Wilfer zu einer Legende in seiner Generation, und auch zu einem Impulsgeber für die musikalisch aktive Jazzjugend.
Rudi Wilfer, Klavier
Rudi Wilfer
who was born in Salzburg in 1936 and grew up in Vienna, is today one of the most important and distinguished Austrian musicians of international standing.
At the Academy of Music and the Performing Arts in Vienna he initially studied trumpet and piano, which he followed later with the study of composition and composition theory at the Conservatory of the City of Vienna. Despite his considerable versatility the piano was to become his principal instrument. In the ensembles of Uzzi Förster, Fatty George, Erich Kleinschuster, Clifford Jordan, Friedrich Gulda, as well as with his own groups, Rudi Wilfer wrote jazz history. His lifelong friendship with Friedrich Gulda reflected both their musical and human ties.
In Vienna in the 1950s Rudi Wilfer began his career as a musician in Europe's number one jazz band, the group headed by the famous clarinettist Fatty George, in which he succeeded Joe Zawinul who left for New York to build up a career in the USA.
In the 1960s the legendary «Rudi Wilfer Trio» was founded: numerous recordings were made for Austrian radio, including many of his own compositions, and these were frequently played on the station Ö3, which was still new at the time.
His wide-ranging creativity as an artist has made Rudi Wilfer into a legend in his generation, while he also continues to provide impulses for young people who are musically involved in making jazz.
Booklet für Somewhere