Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
02.07.2021

Label: Ars Produktion

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Alban Beikircher, Philharmonie Pilsen & Chuhei Iwasaki

Komponist: Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948)

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 48 $ 14,90
  • Ermanno Wolf-Ferrari (1876 - 1948): Violin Concerto in D Major, Op. 26:
  • 1 Wolf-Ferrari: Violin Concerto in D Major, Op. 26: I. Fantasia 11:10
  • 2 Wolf-Ferrari: Violin Concerto in D Major, Op. 26: II. Romanza 08:25
  • 3 Wolf-Ferrari: Violin Concerto in D Major, Op. 26: IIIa. Improvviso. Agitato con passione 04:59
  • 4 Wolf-Ferrari: Violin Concerto in D Major, Op. 26: IIIb. Rondò finale. Allegro assai 14:42
  • Divertimento in D Major, Op. 20:
  • 5 Wolf-Ferrari: Divertimento in D Major, Op. 20: I. Variazioni su un tema capriccioso 06:42
  • 6 Wolf-Ferrari: Divertimento in D Major, Op. 20: II. Canzone pastorale 03:35
  • 7 Wolf-Ferrari: Divertimento in D Major, Op. 20: III. Siciliana 04:45
  • 8 Wolf-Ferrari: Divertimento in D Major, Op. 20: IV. Rondo finale 05:12
  • I gioielli della Madonna (Excerpts):
  • 9 Wolf-Ferrari: I gioielli della Madonna (Excerpts): Festa popolare 04:02
  • 10 Wolf-Ferrari: I gioielli della Madonna (Excerpts): Intermezzo 04:10
  • 11 Wolf-Ferrari: I gioielli della Madonna (Excerpts): Serenata 03:26
  • 12 Wolf-Ferrari: I gioielli della Madonna (Excerpts): Danza napolitana 03:44
  • Total Runtime 01:14:52

Info zu Wolf-Ferrari: Orchestral Works

Überfällige Revision: Es ist bedauerlich, dass die Musik des Deutsch-Italieners Ermanno Wolf-Ferrari heute weitgehend vergessen ist. Dabei galt er bis in die 1930er Jahre als legitimer Nachfolger Verdis und Puccinis und zählte zu den meistgespielten Opernkomponisten weltweit. Nicht nur stürzten ihn der Erste Weltkrieg und der Faschismus in Italien und Deutschland in eine Schaffenskrise, die Musikgeschichte überholte seine Tonsprache, die dann nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig obsolet schien. Eine Wolf-Ferrari-Renaissance steht immer noch aus, doch wird die vorliegende gelungene Aufnahme mit Instrumentalmusik zu einer überfälligen Revision beitragen.

"Im viersätzigen Divertimento hören wir Wolf-Ferrari als unterhaltsamen Komponisten ‘gehobener Unterhaltung’. Die abschließende Fuge kann man als Referenz auf seinen Lehrer Joseph Rheinberger hören, den Komponisten mit dem Spitznamen Fugenseppl. Die Suite I gioielli della Madonna (Die Juwelen der Madonna) aus seiner fünften Oper im Stil des Verismo schildert das wimmelnde Straßenleben von Neapel. Eröffnet wird die CD vom Violinkonzert, das zur Zeit seiner Entstehung 1943 geradezu als Frechheit angesehen wurde, da es eisern zur Tonalität und Romantik hielt und damit von großer innerer Freiheit von Wolf-Ferrari zeugt. Der Ton begründet sich wohl in der über das Musikalische hinausreichenden Nähe zur Widmungsträgerin Guila Bustabo.

Alban Beikircher versteht es, diese Welt auferstehen und mit seinem Spiel im richtigen Ton erklingen zu lassen. Das herbstlich Wehmütige, das man in der Komposition hören mag, die der fast 70-jährige verliebte Komponist für die gerade 20-jährige Geigerin schrieb, bringt er geschmackvoll zum Ausdruck.

Zu seiner Unterstützung tritt das Philharmonische Orchester aus Pilsen an, das von Chuhei Iwasaki dirigiert wird. Dieser vor allem in der Tschechischen Republik ausgebildete japanische Dirigent versteht es, den gepflegt unterhaltsamen Charakter der Musik dem Orchester so zu vermitteln, dass dieses das unmittelbar in klingende Münze umsetzen kann, so dass diese Aufnahmen einen elegant angenehmen Höreindruck bieten." (Uwe Krusch, pizzicato.lu)

Alban Beikircher, Violine
Pilsen Philharmonic Orchestra
Chuhei Iwasaki, Dirigent




Alban Beikircher
Der 1968 in Bruneck / Südtirol geborene Geiger Alban Beikircher absolvierte sein Hochschulstudium bei Prof. Joshua Epstein in Saarbrücken sowie in der Solistenklasse von Prof. Yfrah Neaman ab der Guildhall School of Music and Drama in London. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit führt Alban Beikircher durch fast alle Länder Europas, nach Israel, China, Saudi-Arabien und Ägypten.

Als Solist spielte Alban Beikircher mit den Münchner Sinfonikern, dem Münchner Kammerorchester, der Rumänischen Staatsphilharmonie Arad, dem Sinfonieorchester der Staatsoper Szeged, der Schlesischen Kammerphilharmonie Kattowitz, der Kammersinfonie Stuttgart, der Philharmonie Pilsen und anderen.

Er spielte auf bedeutenden Bühnen und Festivals: Gasteig München, Philharmonie Köln, Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz, Villa Musica, Barbican Center London, Schleswig Holstein Festival, Schloss Windsor, Philharmonie Essen, Kurt Weill Festival Dessau, Weißer Saal Stuttgart, Beethovenhaus Bonn, Abtei Maria Laach, Dom zu Aachen, La Madeleine Paris u. a.

Im Mozartjahr 2006 spielte Alban Beikircher zusammen mit Anthony Spiri auf Einladung der Philharmonie Essen in einem fünfteiligen Zyklus alle Sonaten W. A. Mozarts, kombiniert mit zeitgenössischen Werken.

Noch während seines Studiums war er Gastkonzertmeister beim Folkwang Kammerorchester und beim Pottersbar Symphony Orchestra London.

Neben einigen Rundfunkaufnahmen entstanden zahlreiche CD-Aufnahmen bei bedeutenden Labels (Sony BMG, ARS, Koesel, EMEC).

Alban Beikircher war kammermusikalischer Partner von Künstlern verschiedenster Provenienz, u.a. Christoph Soldan, Alfredo Perl, Senka Brankovic, Daniel Müller-Schott, Mirjam Contzen, Anthony Spiri, Sebastian Hess, Bernd Glemser, Mathias Huth, Roy Howat, Matteo Andreini und Benedikt Koehlen.

Über viele Jahre war er Primgeiger des ARION Quartetts sowie Geiger des Balance-Trios. Seit 2006 ist Alban Beikircher Primarius des von ihm gegründeten Korngold Quartetts.

Alban Beikircher ist künstlerischer Leiter des Tonkunst Festivals Bad Saulgau.

An der Städtischen Musikschule Bad Saulgau engagiert sich Alban Beikircher seit Jahren erfolgreich in der Jugendarbeit. Seine Schülerinnen und Schüler erreichen regelmäßig Preise bei Jugend musiziert. Seit Jahren bereitet er Schülerinnen und Schüler aus seiner Violinklasse auf ihr Studium an Musikhochschulen im In- und Ausland vor. Derzeit studieren ehemalige Schüler von ihm in Trossingen, Freiburg, Zürich, Stuttgart, London und North Carolina.

2008 gründete Beikircher die Junge Philharmonie Oberschwaben (JPO), ein überregionales Projektorcherster für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, welches zentrale Werke des klassisch-romantischen Repertoires für Symphonieorchester erarbeitet. 2016 erhielten Beikircher als Dirigent und Leiter sowie die JPO den Kulturpreis des Kulturforums Landkreis Sigmaringen sowie den Förderpreis der Bruno Frey-Stiftung.

Alban Beikircher engagiert sich stark für zeitgenössische Musik und brachte u.a. Werke von Ernst Krenek, Wilfried Hiller, Andreas N. Tarkmann, Peter Michael Hamel, Klaus Hashagen, Tobias Peschanel, Andru Matuschka und Alexander Krampe zur Uraufführung.

Alban Beikircher spielt eine Violine von Martin Schleske.



Dieses Album enthält kein Booklet

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