17th Century Courts of Northern-Italy Music for Violin & Organ Duo Seraphim

Cover 17th Century Courts of Northern-Italy Music for Violin & Organ

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
25.10.2024

Label: Brilliant Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Duo Seraphim

Komponist: Antonio Bertali (1605-1669), Dario Castello (1600-1658), Marco Uccellini (1610-1680), Tarquinio Merula (1590-1665), Giovanni Paolo Cima (1570-1630), Biagio Marini (1597-1665), Maurizio Cazzati (1620-1677), Giovanni Battista Fontana (1571-1631), Girolamo Frescobaldi (1583-1643), Giovanni Battista Buonamente (1595-1642), Claudio Monteverdi (1567-1643)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
  • Antonio Bertali (1605 - 1669): Ciacona:
  • 1 Bertali: Ciacona 09:17
  • Dario Castello (1602 - 1631): Sonata seconda:
  • 2 Castello: Sonata seconda 06:04
  • Marco Uccellini (1603 - 1680): Sonata prima:
  • 3 Uccellini: Sonata prima 07:37
  • Tarquinio Merula (1595 - 1665): Canzone quinta:
  • 4 Merula: Canzone quinta 07:37
  • Giovanni Paolo Cima (1570 - 1622): Sonata a violino solo:
  • 5 Cima: Sonata a violino solo 05:43
  • Biagio Marini (1594 - 1663): Sonata variata, Op. 8:
  • 6 Marini: Sonata variata, Op. 8 08:28
  • Maurizio Cazzati (1616 - 1678): Sonata prima "la pellicana":
  • 7 Cazzati: Sonata prima "la pellicana" 04:14
  • Giovanni Battista Fontana (1589 - 1630): Sonata seconda:
  • 8 Fontana: Sonata seconda 07:32
  • Girolamo Frescobaldi (1583 - 1643): Toccata decima:
  • 9 Frescobaldi: Toccata decima 05:53
  • Giovanni Battista Buonamente: Ballo del granduca:
  • 10 Buonamente: Ballo del granduca 08:02
  • Claudio Monteverdi (1567 - 1643): Jubilet:
  • 11 Monteverdi: Jubilet 05:26
  • Duo Seraphim:
  • 12 Monteverdi: Duo Seraphim 06:10
  • Total Runtime 01:22:03

Info zu 17th Century Courts of Northern-Italy Music for Violin & Organ

Die norditalienischen Höfe entlang der Poebene – Mantua, Mailand, Cremona, Ferrara, Parma, Modena und Bologna sowie Venedig als eine Art »honoris causa Padanischer« Hof – waren in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts das Epizentrum für die Entwicklung neuer Formen, neuer Stile und neuer Aufführungstechniken im Bereich der Instrumentalmusik.

Zu den Protagonisten dieser Phase zählten die in diesem Programm vorgestellten Komponisten, und das wachsende Interesse an dieser »Neuen Musik« auf internationaler Ebene zog einige von ihnen in andere europäische Zentren – Wien (Bertali und Buonamente), Warschau (Merula), Neuburg und Düsseldorf (Marini) und Prag (wieder Buonamente) – was dazu führte, dass durch die Werke dieser Komponisten für Violine und Continuo eine Erfolgsgeschichte der italienischen Musik konsolidiert wurde, die im vorherigen Jahrhundert mit dem Madrigal begonnen hatte.

Der moderne Zuhörer ist beeindruckt von der Entwicklung verfeinerter Instrumentaltechniken und der Vielfalt der Formen. In Bezug auf die Technik bemerkte Manfred Bukofzer in Music in the Baroque Era, from Monteverdi to Bach (1947), wie »der virtuose Charakter der Violinsonate sich nicht nur in den feurigen Tonleiterpassagen, den weiten Sprüngen und der Verwendung hoher Lagen bemerkbar machte, die in der Ensemblemusik selten verwendet werden, sondern insbesondere in der erstaunlichen Übertragung vokaler Idiome auf die Violine.« Dennoch »behielt die Musik einen im Wesentlichen instrumentalen Stil aufgrund des kontinuierlichen Rhythmus der Solopassagen, der Auftaktmuster, der idiomatischen Figurationen und solcher geigerischer Merkmale wie Doppel- und Dreifachgriffe, Pizzicato, Col legno und der Verwendung von Flageoletts.«

In Bezug auf die Form »wird das früheste Stadium der Sonate durch zahlreiche Werke repräsentiert, die ohne Unterbrechung von Anfang bis Ende fortschreiten und nur durch Änderungen des Takts, des Tempos oder des thematischen Materials unterteilt sind … In der Violinliteratur des frühen 17. Jahrhunderts … gibt es viele Sonaten dieser Art« (Willi Apel, Italienische Violinmusik des 17. Jahrhundert, 1990).

Marini's Sonata variata ist eine davon. Kompositionen, die sich auf traditionelle Melodien beziehen, sowohl aus dem Vokal- als auch aus dem Instrumentalrepertoire, sind dagegen Variationsformen. In Uccellini, wie auch in Buonamentes Ballo del Granduca, setzen Guerra und Molardi die ursprüngliche »a tre«-Notation nur auf zwei Instrumenten um: Die Orgel spielt zusätzlich zum Bass einen der Melodieparts.

Eine ähnliche Wahl wird in ihrer Transkription von Monteverdis Jubilet getroffen: Der für die Stimme konzipierte Melodiepart wird hauptsächlich der Violine anvertraut, die ihn mit Verzierungen bereichert, während die Orgel die Rezitativabschnitte spielt, ebenfalls mit zusätzlichen Verzierungen.

Duo Seraphim
Gian Andrea Guerra, Violine
Stefano Molardi, Orgel




Duo Seraphim
Britta Hauenschild und Andreas Düker sind seit fast zwanzig Jahren in verschiedenen Besetzungen gemeinsam musikalisch aktiv. Im Duo Seraphim spielen sie seit 2010 das, was Ihnen besonders am Herzen liegt: die Musik der Renaissance. Das Wissen um die historische Aufführungspraxis ist ihnen dabei genauso wichtig, wie ein inspiriertes, leiden- schaftliches und klangvolles gemeinsames Musizieren.

Britta Hauenschild
studierte zunächst moderne Querflöte an der Musikhochschule Detmold / Münster. Sie spezialisierte sich danach im Rahmen eines Studiums an der Akademie für Alte Musik Bremen bei Prof. Marten Root auf das Spiel historischer Querflöten. Zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Paul Meisen, Robert Aitken und Barthold Kuijken erweiterten ihre Ausbildung auf der modernen und der historischen Flöte. Heute ist sie auf der klassischen Mehrklappenflöte genauso zu Hause, wie auf der barocken Traversflöte. Ihre ganz besondere Liebe gilt jedoch dem klaren, farbenreichen und feinen Klang der Renaissanceflöte und der Literatur dieser Zeit. Sie ist Mitglied in zahlreichen Kammermusikensembles, an CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen beteiligt und als Flötistin gefragt bei verschiedenen Ensembles und Orchestern.

Andreas Düker
studierte klassische Gitarre in Kassel bei Wolfgang Lendle. Seine künstlerische Reifeprüfung im Fach Laute legte er 1996 bei Prof. Stephen Stubbs an der Hochschule für Künste in Bremen ab. Er nahm an mehreren Meisterkursen teil, u.a. bei Frank Bungarten, Paul O‘Dette und Hopkinson Smith. Neben der Renaissancelaute beherrscht er die Chitarrone, Vihuela, Barocklaute und Barockgitarre. Außerdem interpretiert er Gitarrenmusik der Klassik und Frühromantik auf Instrumenten der Zeit. Seine Konzerttätigkeit umfasst die Teilnahme an verschiedenen Opernaufführungen im In- und Ausland sowie zahlreiche Ensemble- und Soloauftritte. Als bester Lautenist beim internationalen Wettbewerb 'Musica Antiqua' 1996 in Brügge erhielt er eine ehrenvolle Erwähnung. Er ist an CD- und Rundfunkproduktionen beteiligt und wirkt bei einer Vielzahl von Festspielen und Festivals mit.

Booklet für 17th Century Courts of Northern-Italy Music for Violin & Organ

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