 
                                
                            Grow With The Flow Niko Seibold
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
                                        01.03.2024                                    
Das Album enthält Albumcover
- 1 Rodère 14:39
- 2 While She Sleeps 12:37
- 3 Gonda Intro 02:16
- 4 Gonda 08:35
- 5 Tokyo Drifter 06:55
- 6 Gecho 00:43
Info zu Grow With The Flow
                                Eine feine Balance zwischen ruhiger, sanfter Gangart und einem treibenden aber gleichmässigen Vorwärtsdrang. Ein vom Ego befreites Gesamtkunstwerk und eine wahre Definition von ‚Modern Jazz‘ im Jahr 2024
Der Begriff „Nordeuropäischer Jazz“ ruft oft Bilder von weiten Fjorden hervor, begleitet von einer großzügigen, minimalistischen Klanglandschaft, die auf die Übermacht der Berge und die Bedeutungslosigkeit der eigenen Existenz hinweist. Eine Demut hervorrufende, meditative Introspektion ist die emotionale Reaktion der Zuhörer. „Grow With the Flow“ dagegen ruft eine tiefere, regelrecht evolutionäre Reflexion hervor und ermutigt die Zuhörer, sich eine Welt ohne Grenzen vorzustellen. Die Musik inspiriert dazu, die Verantwortung jedes Einzelnen bei der Verwirklichung einer grenzenlosen Existenz zu bedenken. Eine feine Balance zwischen ruhiger, sanfter Gangart und einem treibenden aber gleichmässigen Vorwärtsdrang.‘ (Nikki Yeoh)
Der Saxophonist und Komponist Niko Seibold stammt aus Süddeutschland und ist mittlerweile in der Schweiz heimisch geworden. Musikalische Vielfalt ist seit jeher ein Thema bei ihm. Ob mit dem deutsch-tunesischen Kollektiv Beyond Borders, seinem Quartett Seibolzing oder in der Gruppe des Venezolanischen Bassisten Roberto Koch – die Beschäftigung mit dem Material ist immer tiefgehend und nie oberflächlich. Erfahrung mit großen Ensembles hat Seibold seit seinem Studium in New York bei Altmeister Jim McNeely unter anderem bei der 2018 für den Grammy nominierten Produktion West Side Story Reimagined und beim Metropole Orkest mit Vince Mendoza in den Niederlanden sammeln können. Von der kulturellen Reichhaltigkeit seiner Wahlstadt Basel inspiriert, legt er nun sein Debüt als Komponist für ein 17-köpfiges gemischtes Orchester namens ‚Elfton Ensemble’ vor. Prominent produziert wurde das Album von dem renommierten britischen Komponisten Django Bates.
„Ich habe über die Jahre festgestellt, dass das Komponieren für ganz bestimmte Charaktere mir am meisten liegt.“, rekapituliert Seibold. „Ich liebe es, die Stärken und den Glanz von ganz verschiedenen MusikerInnen herauszustellen. Der Sound und die Spielart vieler Mitglieder der Band hatten einen entscheidenden Einfluss auf die Kompositionsphase.“ Dabei spiele es manchmal weniger eine Rolle, welche Instrumente zusammenkommen. „Allerdings verzichte ich zum Beispiel bewusst auf ein Klavier, um den wunderbaren Zusammenklang des Trios Harfe – Vibraphon – Gitarre nicht zu übermalen.“ Besonders die Harfe ist selten in solch zentraler Funktion zu hören. Das könnte mitunter daran liegen, dass Seibold mit der Elfton-Harfenistin Esther Sévérac (offenbar glücklich) verheiratet ist.
Nikos Kompositionen verbinden nahtlos Hermetoeske und Türkisch-folkloristische Melodien, den natürlichen Einsatz ungerader Rhythmen, zarte Orchestrierung oft mit einem Hinweis auf das Mahavishnu Orchestra, sowie den feurigen Klang der New Yorker Jazzszene. Das reichhaltige Gewebe aus orchestrierten Ebenen, unberechenbaren Ostinati und kontrapunktischen Kreuzungen wird von Jérémie Krüttli (Bass) und Paulo Almeida (Schlagzeug) spontan belebt, was jeder improvisierten Passage stratosphärische Ausflüge ermöglicht. Ein von Ego befreites Gesamtkunstwerk herausragender Musiker, vollständig präsent und engagiert. Jeder Ton kommt von Herzen und ist uneigennützig bedeutsam. Ein universeller Ausdruck dessen, woher wir kommen und wohin wir gehen. ‚Grow with the Flow‘ ist die wahre Definition von ‚Modern Jazz‘ im Jahr 2024.‘ (Nikki Yeoh)
 Anne-Lise Teruel, Flöten
 Simon Spiess, Tenorsaxophon, Bassklarinette
 Fabian Willmann, Tenorsaxophon, Bassklarinette
 Alexandre Zanetta, Horn
 Raphael Rossé, Posaune, Euphonium
 Òscar Latorre, Trompete
 Vincent Millioud, Violine
 Baptiste van de Wiele, Violine
 Güldeste Mamaç, Viola
 Ambrosius Huber, Violoncello
 Esther Sévérac, Harfe
 Fabio Gouvea, Akustik- und E-Gitarre
 Jim Hart, Vibraphon, Percussion
 Jérémie Krüttli, Kontra- und E-Bass
 Paulo Almeida, Schlagzeug
 Song Yi Jeon, Gesang
 Niko Seibold, Alt- und Sopransaxophon, Bassklarinette, Kompositionen & Arrangements
                            
                                                                        
 Niko Seibold
 
(1987 in Stuttgart) ist Saxophonist, Komponist und Arrangeur. Zu seinen aktiven Projekten zählen das post-Jazz Quartett Seibolzing (Debüt Album 2018 veröffentlicht, 3. Platz Neuer Deutscher Jazzpreis 2019), das 2022 gegründete 17-köpfige Elfton Ensemble (Album produziert von Django Bates, Veröffentlichung  im Februar 2024) und das Deutsch-Tunesische Kollektiv Beyond Borders (drittes Album 2022 veröffentlicht) . Niko ist Mitbegründer des Toskana Jazzworkshops sowie des Basler Leftfield Labels Hout Records und organisiert darüber hinaus das Jazzfestival Tis Jazz Fest in Basel. Er arbeitete u.a. mit Jorge Rossy, Mark Turner und Vince Mendoza und erhielt Kommissionen vom Metropole Orkest (2017), von Bobby Sanabria (Grammy-Nominierung 2018) und dem Generations Festival (2021 Kurator: Django Bates). Im Jahr 2021 wurde Niko Seibold Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Er studierte an der Manhattan School of Music bei Jim McNeely und Dave Liebman, am Jazzcampus Basel bei Domenic Landolf und Guillermo Klein, sowie an der MuHo Mannheim bei Jürgen Seefelder. Er lebt und arbeitet in der Nähe von Basel.
Dieses Album enthält kein Booklet

 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	