Vivaldi Avi Avital

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
19.03.2015

Label: Deutsche Grammophon (DG)

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Avi Avital

Komponist: Antonio Vivaldi (1678-1741)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Antonio Lucio Vivaldi (1678-1741): Concerto in A minor RV 356 orig. for violin a-moll · en la mineur L’estro armonico op. 3 no. 6:
  • 1 1. Allegro 02:46
  • 2 2. Largo 02:00
  • 3 3. Presto 02:21
  • Concerto in D major RV 93 orig. for lute D-dur · en ré majeur:
  • 4 1. Allegro 03:16
  • 5 2. Largo 04:00
  • 6 3. Allegro 02:03
  • Mandolin Concerto in C major RV 425 C-dur · en ut majeur:
  • 7 1. Allegro 02:45
  • 8 2. Largo 03:06
  • 9 3. Allegro 01:47
  • from Concerto in C major RV 443 orig. for flautino 3:35 C-dur · en ut majeur:
  • 10 Largo 03:33
  • Trio Sonata in C major RV 82 orig. for violin and lute C-dur · en ut majeur:
  • 11 1. Allegro non molto (quasi andante) 03:25
  • 12 2. Larghetto 03:29
  • 13 3. Allegro 02:05
  • he Four Seasons Concerto in G minor RV 315 “Summer” orig. for violin g-moll »Der Sommer« · en sol mineur « L’Été » Il cimento dell’armonia e dell’inventione op. 8 no. 2 “L’estate”
  • 14 1. Allegro non molto 05:14
  • 15 2. Adagio e piano - Presto e forte 02:03
  • 16 3. Presto 02:53
  • Traditional Venetian:
  • 17 La biondina in gondoleta 04:38
  • Total Runtime 51:24

Info zu Vivaldi

Für Avi Avital ist die Mandoline mehr als ein Instrument, sie ist ein Werkzeug, mit dem er Kontinente, Epochen und kulturelle Welten erobert. Egal, mit welcher Musik sich Avital beschäftigt, stets kratzt er an den Grenzen der Klangmöglichkeiten. In seinem neuen Album kehrt er nun zurück zum Ursprung seines Instruments. Er reist in das venezianische Barock von Antonio Vivaldi. Und natürlich bürstet er auch diesen Komponisten gehörig gegen den Strich: inspirativ, aufbrausend, anders nimmt er sich seine Werke vor. Vivaldis Mandolinenkonzerte sind für Avital das 'Alte Testament meines Instruments'.

Ihm geht es darum, den Geist Venedigs einzufangen und das musikalische Genie Antonio Vivaldis neu zu befragen. 'Das Spannende an dieser Zeit war die ungeheure Freiheit, die sie den Musikern gab', sagt er. 'Letztlich geht es darum, den persönlichen Groove in dieser Musik zu finden, und darum, sich Vivaldi, dessen Musik ja jeder kennt, individuell zu Eigen zu machen.' Herausgekommen ist ein Album, mit dem der Mandolinenspieler unser gemütliches Vivaldi-Bild gehörig auf den Kopf stellt. Auch deshalb, weil er dem unerschrockenen Slogan folgt: 'Es darf in der Musik keine Tabus geben.'

Avi Avital, Mandoline
Venice Baroque Orchestra


Avi Avital
Der Grammy®-nominierte Mandolinenvirtuose Avi Avital wurde wegen seines »wunderbar sensiblen Spiels« und seiner »sensationellen Fingerfertigkeit« von der New York Times gerühmt, und der israelischen Zeitung Haaretz zufolge bietet Avitals Spiel »alles, was man der Mandoline nicht im Traum zugetraut hätte . . . wahrhaft atemberaubende Virtuosität und Intensität«.

Avi Avital wurde 1978 in der Stadt Beerscheba (Be’er Sheva) im Süden Israels geboren. Mit acht Jahren begann er Mandoline zu spielen und wurde schon bald Mitglied des sehr aktiven Jugend-Mandolinenorchesters, das sein charismatischer Lehrer, der aus Russland stammende Simcha Nathanson, gegründet hatte und leitete. Nach dem Besuch der Musikakademie in Jerusalem ging Avi Avital nach Italien, wo er am Konservatorium »Cesare Pollini« in Padua bei Ugo Orlandi studierte. »Er war ein richtiger Mandolinenlehrer, bei dem ich die Originalliteratur für Mandoline lernte und weniger die Transkriptionen von Geigenmusik, die bis dahin mein Repertoire bestimmt hatten«, erinnerte sich Avital.

Diese Literatur fand Avi Avital »sehr schön, aber ziemlich begrenzt«, was, wie er selbst sagt, zu einer Art Identitätskrise führte: Die Musik, die er am liebsten spielte, war oft gar nicht für sein Instrument komponiert. Schließlich fand er seinen eigenen Weg. »Mein Ziel ist es unter anderem, die Mandoline und ihr Repertoire weiterzuentwickeln und neu zu definieren«, erklärte er. »Etwa auf die Art und Weise, wie Segovia die klassische Gitarre transformierte.« 2007 gewann er als erster Mandolinenspieler überhaupt einen Preis beim renommierten israelischen Aviv-Wettbewerb für Solisten.

Avitals Aufführungen fanden begeisterte Aufnahme in führenden internationalen Konzertsälen wie der Carnegie Hall und dem Lincoln Center in New York, der Londoner Wigmore Hall, der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern und dem Konzertsaal der Verbotenen Stadt in Peking sowie bei den Festivals in Tanglewood, Spoleto und Ravenna. Er ist mit dem Israel Philharmonic Orchestra, den Berliner Symphonikern, I Pomeriggi Musicali di Milano und der Chamber Music Society of Lincoln Center aufgetreten und hat häufig mit Künstlern wie dem Klarinettisten Giora Feidman (seinem großen Mentor), der Sopranistin Dawn Upshaw und dem Trompeter/Komponisten Frank London zusammen­gearbeitet. Zu seinen Verpflichtungen 2012 zählten Auftritte mit dem San Francisco Chamber Orchestra, dem Genfer Kammerorchester und den Berliner Kammersolisten sowie Recitals (häufig mit Werken von Bach) in den USA, Italien, Belgien, Deutschland, Polen und Japan.

Höhepunkte seiner Arbeit 2013 sind unter anderem ein Projekt mit Yo-Yo Mas Silk Road Workshop mit einer neuen Komposition von David Bruce; Aufführungen von »Avital meets Avital«, einem gattungsübergreifenden Programm mit dem in New York ansässigen Jazzmusiker Omer Avital in Berlin und auf Schloss Elmau; Konzerte beim Schleswig-Holstein Musik Festival und beim Festival in Aspen sowie mit dem Colorado Symphony Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra, Philharmonischen Orchester Belgrad, Orchestre National de Montpellier, Philomusica Oxford, der Kammerakademie Potsdam, Geneva Camerata und Berliner Camerata. Geplant für 2014 sind eine Australientournee mit dem Australian Brandenburg Orchestra, Konzerte mit dem National Taiwan Symphony Orchestra und beim Savannah Festival sowie Recitals in Berlin, Vancouver, New York (Carnegie Hall), Riga und Montreal.

Avi Avitals Diskografie umfasst so unterschiedliche Genres wie Klezmer, Barockmusik und zeitgenössische Musik. Für seine Aufnahme mit dem David Orlowsky Trio aus dem Jahr 2008 wurde er mit dem begehrten Echo-Preis ausgezeichnet. 2010 erhielt er für seine Einspielung von Avner Dormans Mandolinenkonzert mit Andrew Cyr und dem Metropolis Ensemble als erster Mandolinenspieler überhaupt eine Grammy®-Nominierung in der Sparte »Bester Instrumentalsolist«.

2012 hat Avi Avital einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon unterzeichnet. Auf seinem ersten Album, das im August des Jahres erschien, sind Cembalo- und Violinkonzerte von Bach in Avitals eigenen Arrangements für Mandoline und Orchester zu hören. Seine nächste CD trägt den Titel »Between Worlds«, die Veröffentlichung ist für Januar 2014 vorgesehen. Das Programm, eine gattungsübergreifende musikalische Weltreise, reicht von Dvořák, Bloch, Villa-Lobos und Piazzolla bis zu Volkstänzen aus Bulgarien, Georgien, Rumänien, Spanien und Kuba; Gastkünstler sind Richard Galliano, Giora Feidman und Catrin Finch.

Booklet für Vivaldi

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