A Tribute to María Luisa Anido Cinzia Milani

• María Luisa Anido (1907 - 1996): Aire Norteño:
• 1 Anido: Aire Norteño 01:35
• Cancion del Yucatan:
• 2 Anido: Cancion del Yucatan 01:59
• Preludios Nostalgicos:
• 3 Anido: Preludios Nostalgicos: I. Lejania 04:12
• 4 Anido: Preludios Nostalgicos: II. Gris 03:23
• 5 Anido: Preludios Nostalgicos: III. Mar 02:21
• Cancion de Cuna:
• 6 Anido: Cancion de Cuna 02:26
• Preludio Campero:
• 7 Anido: Preludio Campero 03:21
• Impresiones Argentinas:
• 8 Anido: Impresiones Argentinas: I. Boceto Indigena 04:22
• 9 Anido: Impresiones Argentinas: II. Santiagueña 02:52
• 10 Anido: Impresiones Argentinas: III. Canto de la Llanura 02:57
• 11 Anido: Impresiones Argentinas: IV. Triste 02:37
• 12 Anido: Impresiones Argentinas: V. Preludio Pampeano 03:02
• 13 Anido: Impresiones Argentinas: VI. Catamarqueña 03:15
• 14 Anido: Impresiones Argentinas: VII. Variaciones Camperas 01:58
• 15 Anido: Impresiones Argentinas: VIII. Preludio Criollo 01:42
• 16 Anido: Impresiones Argentinas: IX. el Misachico 02:43
• Aire de Vidalita:
• 17 Anido: Aire de Vidalita 02:16
• De mi Tierra:
• 18 Anido: De mi Tierra 02:03
• Barcarola:
• 19 Anido: Barcarola 02:30
• Total Runtime 51:34

Info zu A Tribute to María Luisa Anido

Die "Grande Dame der Gitarre" wird durch eine neue Aufnahme ihrer eigenen Musik in Erinnerung gerufen.

María Luisa Anido (1907-1996) wurde in Argentinien geboren und wuchs in einem Haushalt auf, in dem die Gitarre eine zentrale Rolle spielte. Ihr Vater brachte viele der großen Künstler nach Hause, die sie hörte und die ihr zuhörten. Miguel Llobet, selbst ein Schüler von Tárrega, wurde einer ihrer ersten Lehrer, obwohl Domingo Prat der wichtigste war. Sie lernte Andres Segovia nach einem seiner Konzerte kennen, als sie etwa 10 Jahre alt war und er Anfang 20, und ihre eigenen Aufnahmen können es mit denen von Segovia aufnehmen, sowohl hinsichtlich der technischen Finesse als auch hinsichtlich eines natürlichen Gespürs für die Farben und Rhythmen der spanischen Gitarrentradition.

Cinzia Milani bemerkt in einer Einleitung zu ihrer neuen Aufnahme von Anidos eigenen Kompositionen, dass »es Momente gibt, in denen die technische Essenz von Anidos Handhabung des Griffbretts, insbesondere in den höheren Registern, so speziell ist, dass man den Eindruck hat, genau zu wissen, wie ihre Hände waren.« Milani schließt ihr Album mit Anidos erstem und vielleicht bekanntesten Stück ab, der Barcarola, die sie im Alter von 20 Jahren komponierte. Llobet überhäufte sie daraufhin mit wohlverdientem Lob: »Ich habe Ihre Barcarola gelesen und gespielt; die Stimmen werden mit bewundernswertem Gespür für ihre natürlichen Eigenschaften großartig getragen; die Klangfarben sind perfekt. Bravo, sehr gut gemacht.«

Dies ist erst das zweite Album, das jemals Anidos Musik gewidmet wurde, und Cinzia Milanis Aufnahme ist ein Meilenstein in der Gitarrenmusik auf Schallplatte und in der umfangreichen Gitarrenbibliothek von Brilliant Classics. Die umfangreichste Sammlung hier ist eine Folge von neun Impresiones Argentinas, die einen Überblick über die Volksmusik ihres Heimatlandes bieten. Einzelne Sätze greifen Melodien und Rhythmen der Indianer, Mestizen, Pampan und Nordwestkreolen auf.

Die Impresiones Argentinas sind wunderbar entspannte und erdige Stücke, die ungekünstelt von Alltagserfahrungen erzählen. Kein Wunder, dass Anido damit während ihrer Tourneen in den 1960er Jahren das sowjetische Publikum bezauberte, bevor sie sich für eine Weile in Kuba niederließ. Aire Norteño und Cancion del Yucatan greifen ebenfalls südamerikanische Wurzeln auf, während ein Trio von Preludios Nostalgicos zum Repertoire vieler moderner Gitarristen gehört. Anido war eine bedeutende Figur in der Gitarrenlandschaft des 20. Jahrhunderts, und Cinzia Milani hat ihrer Kunst eine hingebungsvolle Hommage gewidmet.

Maria Luisa Anido (1907-1996) wurde in Morón in der Provinz Buenos Aires, Argentinien, geboren. Sie studierte Gitarre bei Domingo Prat in Argentinien und Miguel Llobet in Spanien. Ab 1925 trat sie häufig zusammen mit Llobet in Argentinien auf. Ihren ersten Auftritt in London hatte sie 1952 in der Wigmore Hall, und in den 1960er Jahren verbrachte sie mehrere Jahre damit, in Russland aufzutreten und zu unterrichten. Später wurde sie Professorin am Konservatorium von Buenos Aires. Mitte der 1980er Jahre zog sie nach Spanien, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte.

María Luisa Anido war eine der wenigen weiblichen Komponistinnen und Interpretinnen ihrer Zeit. Ihre Werke für Gitarre, exquisite Miniaturen, sind von der reichen Folklore und Musik ihrer Heimat Argentinien inspiriert.

Mit gewinnender Zuneigung gespielt von Cinzia Milani, einer der bedeutendsten Gitarristinnen der Gegenwart, die bereits eine Hommage an Ida Presti und Teresa De Rogatis herausgegeben hat, erschienen bei Brilliant Classics.

Cinzia Milani, Gitarre

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für A Tribute to María Luisa Anido