Farinelli Ann Hallenberg, Les Talens Lyriques and Christophe Rousset

• Riccardo Broschi (1698-1756):
• 1 Artasere, Act III, Scene 1: Aria "Son qual nave ch'agitata" (Arbace) 07:34
• 2 Idaspe, Act II, Scene 11: Aria "Ombra fedele anch' io" (Dario) 09:43
• Geminiano Giacomelli (1692-1740):
• 3 Adriano in Siria, Act I, Scene 2: Aria "Già presso al termine" (Farnaspe) 06:30
• Nicola Porpora (1686-1768):
• 4 Semiramide riconosciuta, Act II, Scene 5: Aria "Si pietoso il tuo labro" (Mirteo) 07:05
• 5 Polifemo, HelN 31, Act I: Alto Giove (Acio) 10:18
• Geminiano Giacomelli (1692-1740):
• 6 Adriano in Siria, Act II, scene 7: Aria "Passagier che incerto" (Farnaspe) 06:32
• Johann Adolf Hasse (1699-1783):
• 7 Cleofide, Act I: Ouverture 07:34
• Leonardo Leo (1694-1744):
• 8 Catone in Utica, Act I, Scene 7: Aria "Che legge spietata" (Arbace) 05:00
• 9 Catone in Utica, Act I: Aria "Cervo in bosco" (Arbace) 06:13
• Georg Friedrich Händel (1685-1759):
• 10 Alcina, HWV 34, Act III: Aria "Sta nell'Ircana" (Ruggiero) 05:26
• 11 Rinaldo, HWV 7a, Act II: Aria "Lascia ch'io pianga" (Almirena) 04:41
• Nicola Porpora (1686-1768):
• 12 Semiramide riconosciuta, Act III, Scene 4: Aria "In braccio a mille furie" (Mirteo) 02:57
• Total Runtime 01:19:33

Info zu Farinelli

Mit mehr als einer Million verkauften Exemplaren trug der Soundtrack zu Gérard Corbiaus Film „Farinelli“ wesentlich zum internationalen Ruf von Les Talens Lyriques bei. Um die Stimme von Carlo Broschi, des als Farinelli (1705-1782) bekannten Kastraten, neu zu erfinden, wurde für den Film 1994 Computertechnik angewandt, die die Timbres des Countertenors Derek Lee Ragin und der Koloratur-Sopranistin Ewa Mallas-Godlewska mischte.

Auf der Bühne ist es die schwedische Mezzosopranistin Ann Hallenberg mit ihrem unglaublichen Stimmumfang, mit der Christophe Rousset den ersten Rockstar der Musikgeschichte vorstellt. Das Programm, das bei einem Konzert in Bergen aufgezeichnet wurde, enthält die bekanntesten Arien des Films, in dem der virtuose und schrille Sänger porträtiert wird, aber auch Werke aus Farinellis späterem Repertoire, das eher auf Sensibilität und Schlichtheit setzte.

Im Booklet wird das bewegte Leben des berühmten Kastraten nacherzählt, dem das Publikum von Neapel, Venedig und Bologna über Wien, London und Paris bis Madrid zu Füßen lag.

„Die schwedische Mezzosopranistin Ann Hallenberg begeisterte schon bei den Händelfestspielen 2016 – und zeigt nun auch auf ihrer neuen CD "Farinelli", was ihre Stimme alles zu leisten vermag. Begleitet wird sie vom Ensemble Les Talens Lyriques unter Leitung von Christophe Rousset, dem das Repertoire bestens bekannt ist.

"Farinelli" war der Künstlername eines italienischen Kastratensängers namens Carlo Broschi. In den 1720er- und 1730er-Jahren begeisterte er ganz Italien, trat mehrfach in Wien auf und lebte drei Jahre in London.

Hier sorgte er als Star im Ensemble seines ehemaligen Lehrers, Nicola Porpora, für Furore. Das Ensemble war das "Konkurrenzunternehmen" zur Operntruppe von Georg Friedrich Händel. Ab 1837 lebte Farinelli am Hof in Madrid und sang für die spanischen Könige Philipp V. und Ferdinand VI. Ca. 1760 ging er in den Ruhestand und lebte auf seinem Anwesen in Bologna.

Tonumfang von dreieinhalb Oktaven: Bekannt wurde seine Geschichte noch einmal 1994, als der Gérard-Corbiau-Film "Farinelli" in die Kinos kam. Um den Gesang des Kastraten mit einem Tonumfang von dreieinhalb Oktaven und dessen höchste Virtuosität glaubhaft zu reproduzieren, wurden für den Film mittels Computertechnik zwei Stimmen (ein Sopran und ein Counter-Tenor) gemischt und homogenisiert, sodass sie zu einer Stimme verschmolzen.

Für das Experiment stellten sich der US-amerikanische Counter-Tenor Derek Lee Ragin und die polnische Sopranistin Ewa Mallas-Godlewska zur Verfügung. Das Begleitensemble war bereits damals Les Talens Lyriques unter der Leitung von Christophe Rousset. Der Soundtrack verkaufte sich über eine Million Mal.

Repertoire nicht nur für Counter-Tenöre: Nun also gibt es von Christophe Rousset & Les Talens Lyriques eine zweite CD mit dem Titel "Farinelli" – diesmal mit der Schwedin Ann Hallenberg.

Die Mezzosopranistin war bei den diesjährigen Händelfestspielen in Halle zu erleben und demonstriert auf der CD eindrucksvoll, dass sie ebenfalls über einen unglaublichen Stimmumfang verfügt. Und: Das interessante Repertoire von “Farinelli” ist keineswegs nur Counter-Tenören vorbehalten.

Eine solide Einzelleistung – und noch dazu live! Denn es handelt sich bei den Aufnahmen der CD um einen Konzertmitschnitt aus dem norwegischen Bergen von 2011. (Kai-Erik Ziegenrücker, mir Klassik)

Ann Hallenberg, Mezzosopran
Les Talens Lyriques
Christophe Rousset, Leitung

Zur Info: wir bieten dieses Album in der nativen Abtastrate von 44.1 kHz, 24-Bit an. Die uns zur Verfügung gestellte 88.2 kHz-Version wurde hochgerechnet und bietet keinen hörbaren Mehrwert!

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Farinelli