Monteverdi: La dolce vita Lautten Compagney
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
08.12.2017
Label: deutsche harmonia mundi
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Lautten Compagney
Komponist: Claudio Monteverdi (1567–1643)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Claudio Monteverdi (1567-1643):
- 1 Lamento della ninfa, SV 163 03:58
- 2 Io son pur vezzosetta, SV 121 03:42
- 3 Zefiro torna e di soavi accenti, SV 251 06:17
- 4 Come dolce oggi l'auretta, SV 173 02:41
- 5 Con che soavità, SV 139 05:28
- 6 Confitebor tibi domine, SV 265 06:40
- 7 O bone Jesu o piissimi Jesu, SV 31 03:45
- 8 Vespro della Beata Vergine, SV 206: III. Nigra sum 03:33
- 9 Laudate dominum in sanctis eius, SV 287 03:45
- 10 Zefiro torna e'l bel tempo rimena, SV 108 03:10
- 11 La piaga c'ho nel core donna onde lieta sei, SV 82 02:18
- 12 Il ballo delle ingrate, SV 167 04:47
- 13 Lamento d'Arianna, SV 107: I. Lasciatemi morire 02:08
- 14 Lamento d'Arianna, SV 107: II. O Teseo 03:06
- 15 Lamento d'Arianna, SV 107: III. Dove, dove e la fede 01:38
- 16 Lamento d'Arianna, SV 107: IV. Ahi, che non pur risponde 03:58
- 17 L'Orfeo, SV 318: Ballo 01:36
- 18 L'incoronazione di Poppea, SV 308: Sento un certo non so che 03:30
- 19 Baci soavi e cari, SV 27 02:30
- 20 Se vittorie si belle, SV 149 02:31
- 21 Dolcissimo uscignolo, SV 161 02:41
- 22 Sì dolce è'l tormento, SV 332 04:48
Info zu Monteverdi: La dolce vita
Zum 450. Geburtstag von Monteverdi: Leidenschaft, Sehnsucht, Hoffnung, Schmerz und Glück. Die Jahrhunderte zwischen Claudio Monteverdis Liedern und Mines Songs werden mühelos überwunden, wenn es um die Einblicke in intime Gedankenwelten und Gefühle geht. Süße Liebe, trügerische Hoffnung und hingebungsvolle Treue bei Monteverdi, leuchtendes Glück, bittere Erkenntnis und drängende Verzweiflung bei Mine. Damals war es die duftende Luft und die süßeste Nachtigall, heute der lachende Mond und das Luftschloss in den Händen.
Den drei Interpreten, den erfinderischen Barockspezialisten der lautten compagney, den renommierten Sopranistinnen Dorothee Mields und der flippigen Singersongwriterin Mine, gelingt dieser musikalische Brückenschlag mit Leichtigkeit. Die Mischung von Mines intensiver Popstimme, dem klaren Soprangesang, Laute, Zink und co., für die Mine und Maestro Katschner ihre Songs und Monteverdis Lieder kurzerhand neu arrangiert haben, lassen die Klangfarben explodieren und bieten Raum für überraschende Improvisationen.
Dorothee Mields, Sopran
lautten compagney
Lautten Compagney
Die Lautten Compagney Berlin ist eines der renommiertesten und kreativsten deutschen Barockensembles. Seit fast drei Jahrzehnten faszinieren die Konzerte unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Katschner ihre Zuhörer. Mit ansteckender Spielfreude und innovativen Konzepten übersetzen die ‘Alten Musiker' die Musiksprache des Barock immer wieder mühelos ins Heute. Ganz gleich, ob als solistisches Kammerensemble oder als Opernorchester, stets überwindet das Ensemble dabei Grenzen und sucht die Begegnung mit anderen Künsten: so z.B. im Tanzoratorium Maria XXX, das in Zusammenarbeit mit der Choreographin Heike Hennig entstand. Mit dem Mundorgel-Virtuosen Wu Wei reisen die Musiker Auf den Spuren Marco Polos - eine fesselnde Fusion aus traditioneller chinesischer Musik und europäischer Barockmusik.
Für ihre aufregenden musikalischen Brückenschläge wurde das Ensemble mehrfach ausgezeichnet. Die CD-Einspielung des Programms Timeless, das Musik des Frühbarock mit Werken von Philip Glass vereint, erhielt 2010 den ECHO Klassik. Auch mit dem Gewinn des Rheingau Musik Preises 2012 verbindet sich insbesondere eine Auszeichnung für die innovativen Konzertprogramme der Lautten Compagney.
Mit individuellen Konzepten präsentiert sie die Musik des Barock zudem als lebendige Kulturgeschichte, so z.B. im Theaterprojekt Landscape im Gartenreich Dessau-Wörlitz (Anhaltisches Theater Dessau, 2011) oder im Rahmen der Archäomusica - Barocke Leidenschaften in der lebhaften Verbindung von Ausstellung und Musik (Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, 2012).
Eine große Leidenschaft des Ensembles gilt dem Musiktheater und besonders den Werken Georg Friedrich Händels. Dessen Opern liegen bei Wolfgang Katschner, Träger des Händelpreises der Stadt Halle, ohnehin in den besten Händen. So eroberte Händels Serse auf einer Neuseeland-Tournee 2011 Publikum und Presse gleichermaßen im Sturm. Begeisterung bei Jung und Alt entfachte die gemeinsame Rinaldo-Produktion mit der Mailänder Marionetten-Compagnie Carlo Colla e Figli. Sie ist 2014 u.a. bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe erneut auf Tournee zu erleben.
Große Werke der geistlichen Vokalmusik erarbeitet die Lautten Compagney mit international renommierten Vokalensembles, die ihre musikalische Entdeckungsfreude teilen.
Zusammen mit amarcord entstand eine Einspielung der Bach-Motetten in einem ungewöhnlich farbigen Klangbild (J.S. Bach - Die Motetten, dhm/Sony 2012). Mit dem Calmus Ensemble Leipzig gelang ein frischer Blick auf Bachs Choräle (Bacharkaden, CD bei Carus ab Oktober 2013).
Wolfgang Katschner
Von Haus aus Lautenist, gründete Wolfgang Katschner 1984 zusammen mit Hans-Werner Apel die Lautten Compagney, Herzstück seines vielfältigen Wirkens als Musiker, Organisator und Forscher in den Klangwelten des Barock.
In den letzten Jahren trat Wolfgang Katschner auch erfolgreich als Gastdirigent an deutschen Opernhäusern hervor. Hoch gelobt von Kritik und Publikum wurde sein 3-Jahres-Zyklus mit Monteverdi-Opern am Landestheater Niederbayern. Am Opernhaus Halle dirigierte er in der Spielzeit 2012/13 die Aufführungen von Georg Philipp Telemanns Der geduldige Socrates. Als musikalischer Leiter des ‚Winter in Schwetzingen‘ (2012-2015) präsentiert er mit dem Theater und Orchester Heidelberg u.a. die deutschen Erstaufführungen von Nicola Porporas Polifemo (Spielzeit 2012/13) und Tommaso Traettas Ifigenia in Tauride (2013/14).
Verstärkt engagiert sich Wolfgang Katschner auch in der Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses. Im Rahmen einer Gastprofessur leitete er 2009 zusammen mit Musikern der Lautten Compagney eine Produktion von Monteverdis L'incoronazione di Poppea an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 2011 und 2012 war er Artist in Residence bei „Barock vokal', dem künstlerischen Exzellenzprogramm der Hochschule für Musik Mainz.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Wolfgang Katschner mit der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und dem Regisseur Elmar Fulda. Gemeinsam gelang ihnen 2010 die erfolgreiche Ausgrabung der lange verschollen geglaubten Scarlatti-Oper Didone delirante. 2012 und 2013 folgten Einladungen mit der Lautten Compagney zu den Weimarer Meisterkursen. Als Gastprofessor arbeitete er hierbei mit führenden Sängern auf dem Gebiet der Alten Musik zusammen.
Wolfgang Katschners leidenschaftliches Engagement für eine lebendige Alte Musik wurde mit dem Preis der Dresdner Musikfestspiele 2000 und dem Händel-Preis der Stadt Halle 2004 gewürdigt.
Booklet für Monteverdi: La dolce vita