Shostakovich: String Quartets, Vol. 4 Quartetto Noûs

• Dmitri Shostakovich (1906 - 1975): String Quartet No. 1 in C Major, Op. 49:
• 1 Shostakovich: String Quartet No. 1 in C Major, Op. 49: I. Moderato 04:37
• 2 Shostakovich: String Quartet No. 1 in C Major, Op. 49: II. Moderato 04:49
• 3 Shostakovich: String Quartet No. 1 in C Major, Op. 49: III. Allegro Molto 02:08
• 4 Shostakovich: String Quartet No. 1 in C Major, Op. 49: IV. Allegro 03:07
• String Quartet No. 13 in B-Flat Minor, Op. 138:
• 5 Shostakovich: String Quartet No. 13 in B-Flat Minor, Op. 138: I. Adagio - Doppio Movimento - Tempo Primo 20:55
• 2 Pieces for String Quartet, Op. 36a:
• 6 Shostakovich: 2 Pieces for String Quartet, Op. 36a: I. Elegy 04:35
• 7 Shostakovich: 2 Pieces for String Quartet, Op. 36a: II. Polka 02:32
• 2 Pieces for String Octet, Op. 11:
• 8 Shostakovich: 2 Pieces for String Octet, Op. 11: I. Preludio. Adagio 05:32
• 9 Shostakovich: 2 Pieces for String Octet, Op. 11: II. Scherzo. Allegro Molto 04:28
• String Quartet No. 14 in F-Sharp, Op. 142:
• 10 Shostakovich: String Quartet No. 14 in F-Sharp, Op. 142: I. Allegretto 09:28
• 11 Shostakovich: String Quartet No. 14 in F-Sharp, Op. 142: II. Adagio 10:24
• 12 Shostakovich: String Quartet No. 14 in F-Sharp, Op. 142: III. Allegretto 09:46
• String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144:
• 13 Shostakovich: String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144: I. Elegy 12:52
• 14 Shostakovich: String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144: II. Serenade 06:07
• 15 Shostakovich: String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144: III. Intermezzo 01:53
• 16 Shostakovich: String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144: IV. Nocturne 04:50
• 17 Shostakovich: String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144: V. Funeral March 05:07
• 18 Shostakovich: String Quartet No. 15 in E-Flat Minor, Op. 144: Vi. Epilogue 06:40
• Total Runtime 01:59:50

Info zu Shostakovich: String Quartets, Vol. 4

Der letzte Band eines herausragenden Quartettzyklus eines der aufregendsten italienischen Ensembles der Gegenwart.

Das 2011 gegründete Quartetto Noûs spielt Schostakowitsch seit seinen ersten gemeinsamen Konzerten. Ihre Aufführungen, sowohl im Konzert als auch auf Schallplatte, sind geprägt von intensivem Studium und völliger Identifikation mit den Partituren. Es sind risikofreudige, tiefgründige Interpretationen, wie viele Kritiker anerkannt haben, die der kantigen Intensität der Musik selbst gerecht werden.

Das Quartetto Noûs hat sich Schostakowitschs erste und letzte Versuche im Quartettgenre bis zum Schluss aufgehoben. Die Gegenüberstellung ist fesselnd, wobei man bedenken sollte, dass das Erste Quartett nicht den „frühen“ Schostakowitsch verkörpert und weder die wilde Energie noch die enorme Brillanz von Werken aus der Jugend des Komponisten, wie etwa der Ersten Symphonie, teilt. Tatsächlich spiegelt der geschmeidig gestaltete Beginn des Ersten Quartetts von 1938 dessen Einordnung als Opus 49 in seinem Werkkatalog wider: Er ist ein Komponist, der viel gesehen und erlitten hat und es verstanden hat, Erfahrungen in dicht konstruierten Formen in Klang umzusetzen.

In den vier Sätzen des Ersten Quartetts, die jeweils 15 Minuten dauern, mangelt es ihm dennoch nicht an seinem beißenden Witz und seinem Pokerface. Solche Eigenschaften prägen noch heute das Profil der letzten drei Quartette, vom Lebensende des Komponisten an. Zu diesem Zeitpunkt war sein Gesundheitszustand angeschlagen und seine Bewegung eingeschränkt.

Die Sparsamkeit der Mittel ist ebenso bemerkenswert wie das enorme emotionale Spektrum, das diese Werke abdecken. Der instrumentale Schrei am Ende des 13. Quartetts ist so düster und erschreckend wie kaum etwas in der Musik des 20. Jahrhunderts.

Die 14. ist ein letztes und herausragendes Beispiel für Schostakowitsch, den schwarzen Humoristen in der Tradition Mussorgskis, während die 15. ihre Form von sechs langsamen Sätzen mit schärfster Feder Lügen straft; er behielt sein Genie, eine Geschichte zu erzählen und eine Melodie zu gestalten, selbst mit weniger Noten denn je.

Quartetto Noûs

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Booklet für Shostakovich: String Quartets, Vol. 4