
Chausson: Symphony in B-Flat Major, Op. 20 - Viviane, Op. 5 (Orchestral & Vocal Works) Sinfonieorchester Basel & Ivor Bolton
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
06.06.2025
Label: Prospero Classical
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Sinfonieorchester Basel & Ivor Bolton
Komponist: Ernest Chausson (1855-1899)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Ernest Chausson (1855 - 1899): Viviane, Op. 5:
- 1 Chausson: Viviane, Op. 5 13:09
- Symphony in B-Flat Major, Op. 20:
- 2 Chausson: Symphony in B-Flat Major, Op. 20: I. Lent – Allegro vivo 12:30
- 3 Chausson: Symphony in B-Flat Major, Op. 20: II. Très lent 08:55
- 4 Chausson: Symphony in B-Flat Major, Op. 20: III. Animé 14:57
- Pièce in C Major, Op. 39 for cello and orchestra (Orch. by Jacques Gaillard):
- 5 Chausson: Pièce in C Major, Op. 39 for cello and orchestra (Orch. by Jacques Gaillard) 09:09
- 2 Duos, Op. 11:
- 6 Chausson: 2 Duos, Op. 11: No. 1, La Nuit 02:48
- Hélène, Op. 7: Air d'Hélène:
- 7 Chausson: Hélène, Op. 7: Air d'Hélène: Cesse tes chants flatteurs 05:46
- Chansons de Miarka, Op. 17:
- 8 Chausson: Chansons de Miarka, Op. 17: No. 1, Les Morts 03:57
Info zu Chausson: Symphony in B-Flat Major, Op. 20 - Viviane, Op. 5 (Orchestral & Vocal Works)
Mit einem rein französischen Album verabschiedet sich Chefdirigent Ivor Bolton im Sommer 2025 bei »seinem« Klangkörper, dem Sinfonieorchester Basel. Zur neuen Saison wird er den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Markus Poschner übergeben. Zum Abschied gibt es Orchestermusik und Vokalwerke von Ernest Chausson (1855–1899), der in Deutschland zu sehr auf sein zugegebenermaßen reizvolles Poème für Violine und Orchester reduziert wird. Beeinflusst von César Franck und Richard Wagner gilt der französische Komponist als einer der Wegbereiter des musikalischen Impressionismus. Die 1890 entstandene Sinfonie B-Dur darf als eines der Meisterwerke Chaussons bezeichnet werden und besticht durch ihre typisch französische lyrische Melodik und eine harmonische Raffinesse, die eine Brücke zwischen romantischer Ausdruckskraft und impressionistischen Klängen schlägt. Das Werk führt Francks Konzept der dreisätzigen Anlage in zyklischer Form noch einen Schritt weiter, indem es dramatischer gestaltet und die symphonische Form verdichtet wird.
Ganz unter dem Eindruck des Besuchs der Uraufführung von Wagners Parsifal in Bayreuth zeigt sich dagegen die frühe sinfonische Dichtung Viviane nach einer Episode aus der Artus-Sage, die aber bereits eigene Ansätze aufweist. Im Vergleich dazu besitzen die ebenfalls hier vorgestellten Vokalwerke, zwei Orchesterlieder und eine Arie aus seinem leider unvollendet gebliebenen Drame lyrique Hélène (1883 / 84), eine intimere, gesangliche Qualität, welche die menschliche Stimme souverän zum Einsatz bringt und bestens den versierten Lied-Komponisten verrät. Diese Unterschiede verdeutlichen Chaussons Vielseitigkeit als Komponist und seine Fähigkeit, sowohl in der Instrumental- als auch in der Vokalmusik faszinierende Instrumentationskunst mit tiefgehenden Emotionen zu verknüpfen.
Lauranne Oliva, Sopran
Marie-Claude Chappuis, Mezzosopran
David Delacroix, Cello
Sinfonieorchester Basel
Ivor Bolton, Dirigent
Ivor Bolton
ist seit Beginn der Saison 2016/17 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Er übernahm das Amt vom amerikanischen Dirigenten Dennis Russell Davies, der von 2009-2016 das Orchester leitete. Bolton war Chefdirigent am Mozarteumorchester Salzburg, mit dem er seit 2000 jährlich bei den Salzburger Festspielen und auf Tournee auftrat, darunter 2006 bei den BBC Proms in London. Im beachtlichen Repertoire an CD-Veröffentlichungen ist vor allem auch die hocherfolgreiche Reihe von Bruckner Sinfonien zu nennen. Seit September 2015 hat er die Position des Chefdirigenten am Teatro Real in Madrid inne.
In Grossbritannien war er Chefdirigent der English Touring Opera, der Glyndebourne Touring Opera und des Schottischen Kammerorchesters. Er geniesst eine enge Beziehung mit der Bayerischen Staatsoper, an der er seit 1994 eine grosse Reihe neuer Produktionen leitete. Besonders hervorzuheben sind dabei die Aufführungen mit Werken von Monteverdi, Händel und Mozart. Für seine herausragende Arbeit in München wurde er mit dem renommierten Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. Ivor Bolton war regelmässiger Gast beim Maggio Musiciale Fiorentino und der Opéra National de Paris. Weitere Opernengagements führten ihn zu Auftritten im Covent Garden, an die English National Opera sowie die Konzerthäuser von Aix-en-Provence, Amsterdam, Barcelona, Berlin, Bologna, Brüssel, Dresden, Genf, Hamburg, Lissabon, Madrid, Sydney, Wien und Zürich.
Für Orchesterkonzerte war Ivor Bolton unter anderem zu Gast bei den BBC Proms, den Dresdner Musikfestspielen und im Lincoln Center New York. Er arbeitete nebst weiteren mit folgenden Orchestern zusammen: Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Freiburger Barockorchester, Philharmoniker Hamburg, Münchner Philharmoniker, Orchestra Sinfonica Milano die Guiseppe Verdi, Orchestra de Paris, RAI Turin, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Wiener Symphoniker, Wiener Kammerorchester und Tonhalle-Orchester Zürich.
Neben seinen zahlreichen Aufnahmen mit dem Mozarteumorchester umfasst die Diskographie von Ivor Bolton unter anderem Monteverdis Poppea, Händels Xerxes, Giulio Cesare und Ariodante die er mit der Bayerischen Staatsoper einspielte sowie DVDs mit Deidamia aus Amsterdam, Theodora aus Salzburg und Jenufa aus Madrid. Mit dem Sinfonieorchester Basel hat er die CD Of Madness and Love aufgenommen. Auf dem Label Sony Classical erscheint die Reihe "The Secret Fauré".
Booklet für Chausson: Symphony in B-Flat Major, Op. 20 - Viviane, Op. 5 (Orchestral & Vocal Works)