Avenging Angel Craig Taborn

Cover Avenging Angel

Album Info

Album Veröffentlichung:
2010

HRA-Veröffentlichung:
26.06.2017

Label: ECM

Genre: Instrumental

Subgenre: Piano

Interpret: Craig Taborn

Komponist: Craig Taborn Trio

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

Entschuldigen Sie bitte!

Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,

leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.

Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Ihr, HIGHRESAUDIO

  • 1 The Broad Day King 06:16
  • 2 Glossolalia 02:44
  • 3 Diamond Turning Dream 04:17
  • 4 Avenging Angel 06:56
  • 5 This Voice Says So 09:43
  • 6 Neverland 04:28
  • 7 True Life Near 04:29
  • 8 Gift Horse / Over the Water 07:37
  • 9 A Difficult Thing Said Simply 04:35
  • 10 Spirit Hard Knock 04:37
  • 11 Neither-Nor 03:18
  • 12 Forgetful 07:58
  • 13 This Is How You Disappear 05:03
  • Total Runtime 01:12:01

Info zu Avenging Angel

Kraftvoll, entschlossen und rigoros agiert der Pianist Craig Taborn auf seinem ersten reinen Soloalbum “Avenging Angel”.

Das Piano ist mit Abstand das am häufigsten gespielte und aufgenommene Soloinstrument des Jazz. Da könnte man leichtfertig annehmen, es wäre bereits alles gesagt, was es auf diesem Instrument zu sagen gibt. Doch immer wieder tauchen Pianisten auf, die den bereits vorhandenen Kanon um neue Facetten bereichern. Der aus Detroit stammende Craig Taborn tut dies nun auf seinem ersten Pianosoloalbum “Avenging Angel”, mit dem er bei ECM zugleich seinen Einstand als Solokünstler gibt.

Der heute 40-jährige Taborn begann in den 1990er Jahren sich einen Namen als außergewöhnlich phanatsievoller Improvisierer zu machen. Dabei beschränkte er seinen Wirkungsradius schon früh keineswegs auf den Jazz allein, sondern brachte sich auch mehrfach in ambitionierte Projekte auf dem Feld der elektronischen Musik ein. Mit Carl Craig, dem kreativen Kopf der Detroiter Techno- und House-Szene, und dessen Innerzone Orchestra erkundete er 1999 das klangliche Terrain zwischen Techno und Jazz; zusammen mit Bill Laswell begab er sich ein Jahr später in die “Dub Chamber”; und mit der experimentellen britischen Industrial-Band Meat Beat Manifesto spielte er 2005 eine wilde Mixtur aus Free-Funk und Avantagrde-Electronica. Weitaus jazzorientierter agierte er an der Seite von James Carter, Tim Berne und Dave Douglas sowie auf den ECM-Alben, die er als Sideman von Roscoe Mitchell, Evan Parker, David Torn und Michael Formanek einspielte.

In den letzten paar Jahren trat er verstärkt auch als Solo-Performer in Erscheinung. “Meine Improvisationen sind in einem gewissen Sinne immer ‘kompositorisch’, aber für dieses Album habe ich einen sehr fokussierten kompositorischen Ansatz gewählt”, erläutert Taborn das Konzept von “Avenging Angel”. “Bei diesen Einspielungen konzentriere ich mich auf bestimmte Details. Die Musik ist wirklich improvisiert: Ich lege einfach los. Aber dann versuche ich alles, was folgt, etwa die motivischen oder rhythmischen und strukturellen Details, in einen möglichst engen Zusammenhang mit den ursprünglichen Ideen zu bringen. Ich versuche durch mein Spielweise Dinge aus dem musikalischen Material selbst heraus zu erschaffen. Und vieles kann dabei auch vom Instrument abhängen: vom Klang des Klaviers selbst und von dem, was es erzeugt. Ich bin an der Geschichte der Klaviermusik interessiert, das steht außer Frage, aber ich höre das Instrument nicht unbedingt in diesem Kontext. Ich empfinde es auch als eine reine Klangquelle, achte sehr auf die Töne und Obertöne und wie das Instrument nachklingt. Bei dieser Musik geht es nicht darum, ‘das Klavier zu transzendieren’, sondern darum, aus ihm herauszuholen, was möglich ist.”

Eines der auffälligsten Charakteristika des Albums ist die Art, wie Craig Taborn die Balance zwischen Klangdichte und struktureller Klarheit herstellt. “Ich mag Transparenz und ich mag es, wenn Details klar wahrnehmbar sind. Aber mir gefällt es auch, Klänge übereinander zu schichten: ich mag komplexe Klangpaletten, Mehrstimmigkeit, alternierende Rhythmen.” Es mag wie die Quadratur des Kreises klingen, doch Craig Taborn ist es auf “Aveninging Angels” in eindruckvoller Weise gelungen, ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Polen herzustellen und so eines der spannendsten und fesselndsten Pianosoloalben des modernen Jazz zu erzeugen.

'Frei und doch fokussiert. Dies ist Taborns erste Solo-CD und gleich ein goldener Wurf. Taborns 13 Tracks sind vermutlich ganz improvisiert, doch er konzentriert sich jeweils auf ein reduziertes Material und gestaltet daraus in sich stimmige Ereignisse. Rhythmus spielt eine große Rolle, aber jazzige Bezüge sind nur vereinzelt zu haben. Mal subtil-sparsam, mal nervig-stark spielt er mit Repetitionen und Heterophonie, die er immer wieder bricht. Vielseitig und doch immer klar lotet und kostet er Ideen und Stimmungen aus, manchmal schier statisch, manchmal dynamisch mit perlenden Läufen zwischen Moderne, Art Tatum und Cecil Taylor. Differenziert ist nicht nur der Umgang mit Raum und Klang, sondern auch sein Anschlag. Auch Liebhaber von Kurtág u. a. werden diese Aufnahme genießen.' (www.jazznmore.ch)

Craig Taborn, piano

Recorded July 2010
Auditorio Radiotelevisione svizzera, Lugano
Engineer: Stefano Amerio
Technical Assistant: Marco Strigl (RSI) Produced by Manfred Eicher

Digitally remastered.

Auszeichnungen: Paul Acket Award 2012 ⎜ North Sea Jazz Festival

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Avenging Angel

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO