Bach: Mass in B Minor, BWV 232 René Jacobs, Akademie für Alte Musik Berlin
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
13.05.2022
Label: Harmonia Mundi
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: René Jacobs, Akademie für Alte Musik Berlin
Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Mass in B Minor, BWV 232:
- 1 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: I. Missa (Kyrie, Gloria) - Kyrie eleison I 09:09
- 2 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Christe eleison 04:50
- 3 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Kyrie eleison II 03:11
- 4 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Gloria in excelsis Deo 01:47
- 5 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Et in terra pax 05:49
- 6 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Laudamus te 04:13
- 7 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Gratias agimus tibi 02:12
- 8 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Dominus Deus 04:56
- 9 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Qui tollis peccata mundi 02:46
- 10 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Qui sedes ad dextram Patris 04:06
- 11 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Quoniam tu solus sanctus 05:05
- 12 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Cum Sancto Spiritu 04:09
- 13 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: II. Symbolum Nicenum (Credo) - Credo in unum Deum 02:18
- 14 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Patrem omnipotentem 02:08
- 15 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Et in unum Dominum 04:46
- 16 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Et incarnatus est 02:28
- 17 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Crucifixus 02:58
- 18 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Et resurrexit 04:24
- 19 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Et in Spiritum sanctum Dominum 05:19
- 20 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Confiteor 04:34
- 21 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Et expecto 02:24
- 22 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: III. Sanctus - Sanctus. Pleni sunt coeli 03:46
- 23 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: IV. Osanna, Benedictus, Agnus Dei, Dona nobis pacem - Osanna in excelsis 02:39
- 24 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Benedictus 03:32
- 25 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Osanna in excelsis 02:44
- 26 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Agnus Dei 05:00
- 27 Bach: Mass in B Minor, BWV 232: Dona nobis pacem 02:39
Info zu Bach: Mass in B Minor, BWV 232
Echt alt und höchst lebendig: Wie mitreißend Musik vom 17. bis frühen 19. Jahrhundert klingen kann, zeigt die Akademie für Alte Musik Berlin seit vielen Saisons in ihrer eigenen Reihe am Konzerthaus Berlin. Heute ist sie unter Barock-Spezialist René Jacobs mit dem RIAS Kammerchor und Bachs großer Messe h-Moll zu Gast.
Die letzten zehn Jahre seines Lebens schrieb Johann Sebastian Bach nur noch wenig. Er litt unter einer Augenkrankheit, dazu kamen motorische Störungen im rechten Arm und in der rechten Hand. Neben der berühmten „Kunst der Fuge“ war es eben diese Messe, die er unbedingt fertigschreiben wollte. Mit Teilen hatte schon lange begonnen, nun kamen zu Kyrie und Gloria noch Credo, Sanctus und Agnus Dei hinzu und machte es so zu einem riesigen, ungewöhnlich kunstvoll ausgearbeiteten Werk, das als Resümee seines gesamten Schaffens gelten kann.
Robin Johannsen, Sopran
Marie-Claude Chappuis, Mezzosopran
Helena Rasker, Alt
Sebastian Kohlhepp, Tenor
Christian Immler, Bassbariton
RIAS Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin
Rene Jacobs, Dirigent
RIAS Kammerchor
Der RIAS Kammerchor zählt zu den weltweit führenden Profichören. 35 professionell ausgebildete Sängerinnen und Sänger bilden den auf historische Aufführungspraxis ebenso wie auf zeitgenössisches Repertoire spezialisierten Klangkörper.
Vor fast 70 Jahren gegründet, setzt der RIAS Kammerchor heute Maßstäbe in nahezu allen Bereichen der Musikkultur – von gefeierten historisch-informierten Interpretationen der Renaissance und des Barock über Werke der Romantik, die nicht selten bei den Hörern zu einer neuen Klangvorstellung des 19. Jahrhunderts führen, bis hin zu anspruchsvollsten Uraufführungen, in denen die Möglichkeiten zeitgenössischer Vokalmusik ausgelotet und neu definiert werden. Gemeinsam mit dem „Verein der Förderer und Freunde des RIAS Kammerchores“ entwickelt er in der Reihe „Forumkonzert“ an ungewöhnlichen Orten Berlins neue Konzertformen und Konzepte intermedialen Musizierens. Längst sind die Forumkonzerte nicht mehr nur ein Geheimtipp – sie genießen Kultstatus.
Aus der musikalischen Vorreiterschaft erwächst eine kulturelle und gesellschaftliche Verantwortung, der sich der RIAS Kammerchor leidenschaftlich und intensiv annimmt. „KlasseKlänge“, Schulchorpatenschaften, Konzerteinführungen durch Schüler, Förderungen im Dirigentenforum oder in der Akademie für fortgeschrittene Gesangsstudenten sind nur einige Aspekte eines umfangreichen Bildungs- und Vermittlungsprogramms. Auf Konzerttourneen durch Europa und zu den bedeutenden Musikzentren weltweit fungiert der RIAS Kammerchor als Kulturbotschafter Deutschlands und führt mit seinen Gastspielen das wertvolle Erbe der deutschen Chorkultur ins 21. Jahrhundert.
René Jacobs
Mit mehr als 260 Aufnahmen und einer regen Tätigkeit als Sänger, Dirigent, Wissenschaftler und Lehrer hat sich René Jacobs als eine bedeutende Persönlichkeit in der Musik des Barock und der Klassik profiliert.Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Chorknabe in der Kathedrale seiner Heimatstadt Gent. Parallel zu seinen umfangreichen Studien der klassischen Philologie an der Universität studierte er Gesang. Seine Begegnungen mit Alfred Deller, den Brüdern Kuijken und Gustav Leonhardt waren entscheidend für seine Orientierung zur Barockmusik und der Zuwendung zum Countertenor-Repertoire, mit welchem er sich schnell als einer der einflussreichsten Sänger seiner Zeit durchsetzte. Im Jahr 1977 gründete er das Ensemble Concerto Vocale, mit welchem er das Repertoire der Kammermusik und der Barockoper erforschte. So realisierte er eine Serie von innovativen Aufnahmen bei harmonia mundi, die sich Werken eines längst vergessenen Repertoires widmete und von der internationalen Presse gefeiert worden ist. Das Jahr 1983 markierte sein Debüt als Operndirigent einer Produktion von Cestis »L'Orontea« im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Im Rahmen seiner Verantwortung als Künstlerischer Leiter bei diesem Festival und im Zuge seiner Engagements an der Staatsoper Unter den Linden Berlin als Gastdirigent ab 1992, am Brüsseler Opernhaus La Monnaie ab 1993, am Theater an der Wien als regelmäßiger Dirigent ab 2006, am Pariser Théâtre des Champs-Élysées, bei den Salzburger Festspielen, beim Festival d'Aix-en-Provence und an anderen internationalen Veranstaltungsorten dirigierte er Opern vom Frühbarock bis zu Rossini, sowohl Werke des geläufigen Repertoires als auch eher unbekannte Stücke. Parallel zu dieser beeindruckenden Opernkarriere hat die Sakralmusik nie aufgehört, einen bedeutenden Platz in den musikalischen Aktivitäten von René Jacobs einzunehmen. Neben der Ehrendoktorwürde der Universität von Gent wurde René Jacobs mit einer Vielzahl bedeutender Auszeichnungen und internationaler Preise sowohl für seine Aufnahmen als auch für sein Lebenswerk von Musikkritikern in Europa und Amerika geehrt. Darunter befinden sich der Grammy Award für seine Aufnahme von Mozarts »Le nozze di Figaro«, der Edison-Preis (Niederlande), der Deutsche Schallplattenpreis, Caecilia (Belgien), Classica, Académie Charles Cros und Midem Classique International (Frankreich). Seine CD-Aufnahme der »Matthäus-Passion« von Johann Sebastian Bach, ausgezeichnet mit dem Choc de l'année 2013 und dem ECHO Klassik 2014, wird von Kritikern neben zahlreichen anerkannten CD-Einspielungen dieses monumentalen Werkes als Referenzaufnahme betrachtet. Jegliche seiner Einspielungen von Mozarts Opern wurden durch seine unkonventionelle Herangehensweise – eine besondere Mischung aus wissenschaftlicher Seriosität und musikalischem Instinkt – als die bemerkenswertesten seiner Generation gefeiert. Seine Aufnahme der »Entführung aus dem Serail« von Mozart, veröffentlicht im September 2015 und ausgezeichnet mit dem Preis Caecilia award und einem Edison Klassik für die beste Opernaufnahme, vollendet den Zyklus der sieben Opern aus dem Spätwerk des Komponisten. Auch seine letzte CD-Aufnahme (J.S. Bach: »Johannes-Passion«) wurde mit einem Edison award ausgezeichnet. René Jacobs war Künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik von 1996 bis 2009.
Booklet für Bach: Mass in B Minor, BWV 232