Bach – Abel – Hume Anja Lechner
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
18.10.2024
Label: ECM New Series
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Anja Lechner
Komponist: Johann Sebastian Bach (1685–1750), Carl Friedrich Abel (1723-1787), Tobias Hume (1569-1645)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Tobias Hume (1569 - 1645): A Question:
- 1 Hume: A Question 02:06
- An Answer:
- 2 Hume: An Answer 02:46
- Harke, Harke:
- 3 Hume: Harke, Harke 02:34
- Carl Friedrich Abel (1723 - 1787): Arpeggio in D Minor, AbelWV A1:A26:
- 4 Abel: Arpeggio in D Minor, AbelWV A1:A26 03:37
- Adagio in D Minor, AbelWV A1:A30:
- 5 Abel: Adagio in D Minor, AbelWV A1:A30 04:52
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007:
- 6 Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: I. Prelude 02:34
- 7 Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: II. Allemande 04:38
- 8 Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: III. Courante 02:52
- 9 Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: IV. Sarabande 03:15
- 10 Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: V. Menuet I – Menuet II 03:31
- 11 Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: VI. Gigue 01:44
- Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008:
- 12 Bach: Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008: I. Prelude 04:01
- 13 Bach: Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008: II. Allemande 03:56
- 14 Bach: Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008: III. Courante 02:13
- 15 Bach: Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008: IV. Sarabande 05:00
- 16 Bach: Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008: V. Menuet I – Menuet II 03:16
- 17 Bach: Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008: VI. Gigue 02:59
- Tobias Hume: Hit It in the Middle:
- 18 Hume: Hit It in the Middle 01:33
- Tom and Mistresse Fine:
- 19 Hume: Tom and Mistresse Fine 01:51
- The New Cut:
- 20 Hume: The New Cut 01:35
- A Pollish Ayre:
- 21 Hume: A Pollish Ayre 01:32
- Touch Me Lightly:
- 22 Hume: Touch Me Lightly 02:52
Info zu Bach – Abel – Hume
Auf ihrem ersten New Series Soloalbum präsentiert die Cellistin Anja Lechner eine ungewöhnliche Auswahl von Werken dreier Komponisten: Johann Sebastian Bach, Carl Friedrich Abel und Tobias Hume. Ihre breit gefächerte Erfahrung in den unterschiedlichsten Kontexten – sei es als Mitglied des Rosamunde Quartetts, an der Seite renommierter klassischer Musiker oder Künstler aus ganz anderen Kulturkreisen – spiegelt sich in ihrer facettenreichen Diskographie bei ECM wider. Mit ihrem ganz eigenen Blick auf die hier vorliegenden Werke, die sowohl für Violoncello als auch für Viola da Gamba komponiert wurden, beleuchtet Anja Lechner - „eine der begabtesten Cellistinnen der Welt“ (Strings Magazine) - diese Musik, die über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten entstanden ist.
Die ersten beiden Solosuiten aus der berühmten Sechsergruppe, die Bach für das Violoncello schrieb, werden von Kompositionen von Abel und Hume umrahmt, die ursprünglich für Viola da Gamba konzipiert waren und durch Lechners Interpretation auf dem Cello - in Teilen von ihr selbst für das Instrument angepasst – an klanglicher Tiefe und Farbigkeit gewinnen. Alle drei Komponisten verbindet ein gewisser improvisatorischer Gedanke in ihren Werken, wie er für Komponisten und Musiker zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert selbstverständlich war.
Eröffnet wird das Programm mit Werken von Hume, die in der ersten Druckausgabe erhalten sind, nämlich aus der Sammlung „The First Part Of Ayres“ von 1605. Die 116 Tänze und Miniaturen des schottischen Komponisten (und ehemaligen Soldaten), meist in Tabulatur notiert, können als musikalische Darstellungen von Stimmungen oder Gemütszuständen verstanden werden. „A Question“, „An Answer“, „Harke Harke“ - es entspinnt sich ein erzählerischer Faden, der mit dem letzten Stück des Albums, Humes „Touch Me Lightly“, seinen Abschluss findet. Die lyrischen Qualitäten des Komponisten, in all ihren Nuancen und Schattierungen, werden in Anja Lechners einfühlsamer Interpretation hervorgehoben.
Von dem 150 Jahre späteren Komponisten Carl Friedrich Abel widmet sich Anja Lechner dem Arpeggio und dem Adagio, jeweils in d-Moll. Lechner verleiht den ohnehin schon dicht komponierten Partituren ihre eigene Expressivität. Es ist ein passender Auftakt zu Bachs Violoncello-Suiten Nr. 1 und 2 in G-Dur und d-Moll, in denen die jahrzehntelange intensive Auseinandersetzung der Cellistin mit diesem Repertoire hörbar wird.
Die Süddeutsche Zeitung hob in ihrer Rezension eines Solorezitals, bei dem Lechner unter anderem auch eine der Bachschen Suiten darbot, das besondere „Espressivo“ ihres Spiels hervor, „das ihre genaue Artikulation immer musikantisch illuminierte.“
Nach dem Hören dieses Albums, so schreibt Kristina Maidt-Zinke in den begleitenden Liner Notes, „staunt man über die Leichtigkeit und innere Logik, mit der sich drei Welten so sanft berührt haben“.
Das Album wurde in der Himmelfahrtskirche in München aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.
Anja Lechner, Solo-Violoncello
Anja Lechner
verfügt ungeachtet ihrer klassischen Ausbildung, bei Heinrich Schiff und Janos Starker, über die Fähigkeit zur Improvisation. Eine Vielzahl verschiedener Kooperationen und Projekte mit Musikern fremder Kulturen, spiegelt ihr Talent zu einfühlsamer Interpretation und Improvisation wieder, ihr
unverwechselbarer, warmer und klarer Ton bleibt dabei stets spürbar.
Das Spektrum von Anja Lechners Arbeit reicht von solistischen Auftritten mit Orchestern oder ganz allein, über kammermusikalische Projekte, bei denen sie gerne alte und neue Musik gegenüberstellt. Konzertreisen und Festivalauftritte führten sie durch Europa, Lateinamerika, USA, Korea, China, Armenien u.v.a.
Anja Lechner hat viele Werke uraufgeführt. Komponisten wie Valentin Silvestrov, Tigran Mansurian, Tõnu Kõrvits, Gheorghi Arnaoudov, Zad Moultaka oder Dino Saluzzi haben Stücke für Sie komponiert.
Bei ECM hat sie dreissig Aufnahmen eingespielt, u.a. mit dem Tallinn Chamber Orchestra unter dem Dirigenten Tõnu Kaljuste, der Amsterdam Sinfonietta, der Geigerin Patricia Kopatchinskaja, dem Klarinettisten Reto Bieri, dem Rosamunde Quartett und dem argentinischen Bandoneon Meister Dino Saluzzi.
Seit 16 Jahren spielt Anja Lechner im Duo mit dem Gitarristen Pablo Márquez. 2018 ist ihre erste gemeinsame Einspielung „Die Nacht“, mit Musik von Franz Schubert erschienen.
Im Oktober 2020 ist „Lontano“ bei ECM erschienen, das zweite Duo Album zusammen mit dem Pianisten François Couturier, mit dem sie seit 18 Jahren auch durch das Tarkovsky Quartet verbunden ist.
Anja Lechner lebt und unterrichtet in München.
Booklet für Bach – Abel – Hume