Album Info

Album Veröffentlichung:
2011

HRA-Veröffentlichung:
09.05.2012

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Crossover Jazz

Interpret: Rudresh Mahanthappa with Adam O'Farrill

Komponist: Various

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
ALAC 44.1 $ 14,50
  • 1 Parakram 02:26
  • 2 Killer 06:16
  • 3 Richard's Game 02:07
  • 4 Playing With Stones 08:01
  • 5 Rune 03:10
  • 6 Breakfastlunchanddinner 07:29
  • 7 Parakram #2 05:18
  • 8 Ahhh 08:21
  • 9 Meeting of the Skins 03:33
  • 10 Still-Gas 09:00
  • 11 For My Lady 01:56
  • 12 For All The Ladies 07:36
  • Total Runtime 01:05:13

Info zu Samdhi

Eine neue Dimension der Verbindung von elektro-akustischem Jazz und indischer Musik vom Altsaxofonisten des Jahres 2011 (Downbeat Crtitics Poll).

Der Saxophonist Rudresh Mahanthappa ist ohne Zweifel der aktuelle Shooting Star der amerikanischen Jazzszene: Schon 2008 wurde die CD „Kinsmen“ seines Dakshina Ensembles von mehr als 20 wichtigen Zeitungen, Magazinen und Sendern (darunter die New York Times und die BBC) unter die besten Alben des Jahres gewählt, was seine jüngste Einspielung „Apex“ mit Saxophonlegende Bunky Green, Pianist Jason Moran und Schlagzeuger Jack DeJohnette im vergangenen Jahr noch übertraf. Von der amerikanischen Jazz Journalist Association seit 2009 jährlich zum Altsaxophonisten des Jahres gewählt, schaffte Mahanthappa dieses Kunststück 2011 erstmals auch im Downbeat International Critics Poll, der weltweit wichtigsten Kritikerumfrage, in der er seit 2003 ununterbrochen vertreten ist und 2010 bereits die Kategorien „Rising Star Alto Saxophonist“ und „Rising Star Jazz Artist“ gewonnen hatte.

Das Material zu „Samdhi“ – ein Wort, das im Sanskrit die Dämmerung, jenen magischen Zustand zwischen Tag und Nacht, wie auch die Phase zwischen den Zeitaltern, zwischen Werden und Vergehen des Universums beschreibt - geht bis auf das Jahr 2008 zurück und ist das bislang vielleicht stimmigste und ausgefeilteste Ergebnis seines musikalischen Weges. Denn dank eines Stipendiums der Guggenheim Fellowship konnte sich Mahanthappa ein Jahr lang ausschließlich diesem Projekt widmen. „Ich konnte so einen Plan umsetzen, ein paar ganz konkrete Ideen verfolgen“, berichtet er. „Mich interessierte, wie ich die indische Musik auf mein Saxofon übertragen kann, vor allem diese spezielle Ornamentierung, die eine Hauptsache der Melodien indischer Musik ist. Technisch führte mich das in neue Territorien, aber ich wollte die Musik gleichzeitig auch funktionell und rhythmisch verstehen. Also ging ich nach Indien und machte mich mit ein paar Musikern an die Arbeit. Und entschied nach kurzem, all das zu nehmen und in einen völlig anderen Zusammenhang zu stellen: in einen elektronischen Kontext. Mich hatten elektronische Sounds schon zuvor stark angezogen, jetzt wollte ich mit einem Gitarristen spielen, speziell wegen dieser Ornamentierungen, die mit Klavier nicht funktionieren. Man braucht ein Instrument, das die Töne abgleiten kann. Außerdem sollte alles auch etwas mehr funky werden.“

Entsprechend wohlüberlegt ist auch die Besetzung, mit der Mahanthappa dieses Programm anging: Der New Yorker David Gilmore gehört wohl zu den wenigen Gitarristen mit den technischen Fähigkeiten wie der stilistischen Bandbreite, um solch ein Unternehmen zu meistern. Damion Reid ist einer der besten in der Riege junger amerikanischer Schlagzeuger, die zugleich über vollständige motorisch-rhythmische Unabhängigkeit, über enorme Kraft und Schnelligkeit wie über das Spiel mit den Klangfarben des Drumsets verfügen. Bassist Rich Brown aus Toronto - für Mahanthappa ohnehin „einer der besten der Welt“ - besitzt als Mitglied einer kanadischen Indo-Jazz-Band die ideale Qualifikation. Bleibt schließlich Anand Anantha Krishnan an der südindischen Langtrommel Mridangam: „Er ist der Enkel von Palgat Raghu, einem der größten südindischen Perkussionisten aller Zeiten, und hat das ererbte Talent schon ganz früh aufblitzen lassen. Er ist wirklich an zwei Orten, in Indien und den USA groß geworden und hat sich mit nahezu jeder Art von Musik beschäftigt. Seine Perkussion, sein Zugang zu westlicher wie östlicher Musik ist die Brücke, über die wir auf Samdhi gehen“, schwärmt Mahanthappa.

Gemeinsam gelingt ihnen bei Mahanthappas Kompositionen für „Samdhi“ ein völlig neuartiger Sound, der klassische Jazzelemente mit der modalen Avantgarde und originalen indischen Motiven so selbstverständlich, mühelos und organisch miteinander verschmilzt, wie man das bislang noch nicht gehört hat. Das beginnt mit „Parakram #1“, wo Mahanthappa die mikrotonalen Höhenverschiebungen und Färbungen in Vollendung zelebriert, die seinen Saxophon-Stil unverwechselbar machen. Immer wieder gelingen Mahanthappa überraschende und doch absolut ineinandergreifende Kombinationen: „Breakfestlunchanddinner“ zum Beispiel ist ein echter Raga und gleichzeitig ein Blues. „Playing With Stones“ ist ein eher experimenteller, avantgardistischer Ansatz, während das abschließende „For All The Ladies“ eine fast klassische Jazz-Ballade darstellt.

Auch elektronisch und psychedelisch wird es mitunter („Parakram #2). Auf den Einfluss der Musik der achtziger Jahre angesprochen, erklärt Mahanthappa: „Ich bin ein Kind der Achtziger. Die ersten Sachen, die ich hörte, und mich dazu inspirierten, selbst Musik zu machen waren nicht Charlie Parker oder John Coltrane, sondern die Brecker Brothers, Yellowjackets oder David Sanborn.“

Der Respekt vor den musikalischen Wurzeln auf „Samdhi“ ist greifbar. Stets ist Mahanthappa auf der Hut vor der Exotenfalle und einem klischeehaften Ethno-Jazz, bei dem „ost-westliche Gruppen im selben Raum spielen, ohne zusammenzuspielen“, wie er es formuliert. „,Samdhi‘ hat meiner Meinung nach genau die Integrität, die ich wollte. Und ist vielleicht tatsächlich zugänglicher und gefälliger als vieles andere, was ich gemacht habe.“ Viel mehr Understatement geht nicht bei einem Album, das zu den wenigen gehört, die einen wirklich neuen musikalischen Weg beschreiten, ohne den Hörer zu über- oder zu unterfordern.

Rudresh Mahanthappa, alto saxophone & laptop
David Gilmore, electric guitar
Rich Brown, electric bass
Damion Reid, drums
“Anand” Anantha Krishnan, mridangam & kanjira

Produced by Rudresh Mahanthappa
Recorded October 9, 2008, mixed April 18, 2011 and mastered July 11, 2011 by Mike Marciano at Systems Two, Brooklyn, New York.

Consistently heralded by critics as one of the most original composers in his field, altoist Rudresh Mahanthappa's prolific contributions to contemporary jazz have earned him a Guggenheim Fellowship, commissions to create new work from the likes of the Rockefeller Foundation MAP Fund, Chamber Music America and the American Composers Forum, and a win in the 2011 Downbeat international Critics Poll. His rare ability to synthesize South Indian music concepts with a seemingly boundless range of unexpected influences frequently characterizes him as one of the most important artists in the music today -- a distinction the Jazz Journalists Association recently echoed by naming him Alto Saxophonist of the Year three consecutive times from 2009-2011.

But accolades aside, it's what the New Yorker has called Rudresh's "visceral tone and grab-you-by-the-collar attack" that's driven new, international audiences to each of the seven projects he currently leads or co-leads. His critically acclaimed 2010 release, Apex (Pi), with alto saxophone legend Bunky Green, featuring Jason Moran and Jack DeJohnette, was widely lauded as one of the year's best recordings, as NPR, the Los Angeles Times, the Village Voice, the Boston Globe, JazzTimes and other publications hailed the rhythmic dynamism and exuberant ensemble interaction sparked by the group both on stage and on the record. The material Rudresh recorded in 2008 with Carnatic sax guru Kadri Gopalnath for their Kinsmen, (Pi) project displayed a wholly different concept -- executed with equally breath-taking chops. And since the 2009 release of Apti, the tabla and guitar-studded Indo-Pak Coalition has provided a more playful take on Mahanthappa's symbiosis between the music of his ancestors and the jazz he grew up listening to in Colorado. In 2011, Rudresh set about revamping his own quartet by adding guitarist Dave Fiuczynski to the lineup and composing an entirely new body of work for the band. Other projects currently include trios MSG and Mauger, and the quintet, Dual Identity. Most recently Rudresh has signed a multi-record deal with the major European label ACT Music + Vision. The first release will be of his electro-acoustic quartet Samdhi in Fall 2011.

Though the formats vary widely, Rudresh's purpose shines through them all. In both his composition and his playing, he seeks to explore new musical territory and, in Rudresh's words, "to address what it is to be Indian-American by digesting Indian music on my own terms." By meticulously searching for a new swath of musical possibilities, Rudresh casts a wide net, incorporating inspiration from the gamut of his experience -- from his days as an undergrad at Berklee to his studies in DePaul University's Jazz Composition Masters program to his professional work with artists in North America, Europe, India, and beyond. Rudresh is a Yamaha artist and uses Vandoren reeds exclusively.

Guggenheim fellow and 2011 Downbeat International Critics Poll Alto Saxophonist of the Year, Rudresh Mahanthappa is one of the most innovative composers and performers in jazz today, fusing the musical culture of his Indian ancestry and jazz with myriad other influences to create a groundbreaking artistic vision.

Mahanthappa leads/co-leads several groups including his award winning quartet, the Indo-Pak Coalition with guitarist Rez Abassi (guitar) and Dan Weiss (tabla) and the critically-acclaimed project, Kinsmen, featuring Carnatic saxophone legend, Kadri Golpalnath. His 2010 release, Apex, highlighted the highly influential alto-sax master Bunky Green with Time Out Chicago calling it "a force, blowing with ferocious power, clarity and creativity."

For his debut release on ACT Music & Vision, Samdhi, Mahanthappa unveils a electro-acoustic quintet featuring David Gilmore (guitar), Rich Brown (bass), Damion Reid (drums), and "Anand" Anantha Krishnan (Mirdangam / Kanjira), in "an edgy & soulful synthesis of kinetic jazz, Indian influences, and percolating electronica beats & loops" (Anil Prasad, Innerviews).

Booklet für Samdhi

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