Windfall (Music by Helge Sunde) Ensemble Denada

Cover Windfall (Music by Helge Sunde)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
01.09.2013

Label: Ozella Music

Genre: Jazz

Subgenre: Big Band

Interpret: Ensemble Denada

Komponist: Helge Sunde

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 14,50
  • 1 The Speedcouch (sic) 06:15
  • 2 Moosic 07:13
  • 3 Seven Winds 05:30
  • 4 (The Road To) Damascus 06:54
  • 5 The Entire Truth 07:32
  • 6 Sidewalk 04:50
  • 7 The Arrow 06:47
  • Total Runtime 45:01

Info zu Windfall (Music by Helge Sunde)

Das englische Wort „Windfall“ bedeutet so viel wie Fallobst. Wenn der Brite oder Amerikaner von „Fallobst“ spricht, könnte er es allerdings auch metaphorisch meinen, dann steht es für eine gute Gelegenheit, die sich unerwartet ergibt, so wie ein reifer, süßer Apfel, der über den Zaun gefallen ist.

Die Musik des Ensemble Denada ist voll von Fallobst, von glücklichen Fügungen und Zufällen, von Klängen, die auf unerwartete Weise zusammenklingen. Auch die Stücke haben oft einen obskuren Ursprung: „Ein Elch, der einen Fjord durchschwimmt kann zu einem Jazz-Song in 5/4 werden, ein Tippfehler auf einem Notenblatt kann zu einem schrägen Song über ein Sofa führen, dass einen Berg hinunter rodelt.“ So beschreibt die Band selbst das Konzept „Windfall“ im Booklet.

Allerdings fliegt einem das Glück nicht einfach so zu, man muss es auch verstehen, im richtigen Moment zuzupacken. Dafür ist bei dem norwegischen Jazzorchester Helge Sunde zuständig. Der Posaunist ist musikalischer Leiter des Ensemble Denada und zeichnet für sämtliche Kompositionen verantwortlich.

Sunde versteht es, der 15 köpfigen Band aus Blech- und Holzbläsern sowie Rhythmusgruppe mit Schlagzeug, Bass, Gitarre und Piano durch seine Arrangements einen kompakten und vielseitigen Sound zu verleihen. Die große Stärke von Sunde und seinem Ensemble liegt im Cineastischen. Mal tönt es wie im Stummfilmsoundtrack, mal fühlt man sich in einen atmosphärischen Arthausfilm versetzt und mal sieht man vor dem inneren Auge ein modernes Ballett zur Musik tanzen. Das ist bildhafter Jazz in Perfektion, der durch die transparente Aufnahme aus dem Sendesaal Bremen noch an Strahlkraft gewinnt.

Die musikalischen Vorbilder des Ensemble Denada kommen aus Amerika, wie oft im norwegischen Jazz. Weather Report, Frank Zappa, Bill Evans und Miles Davis klingen an, aber die Musik von Sunde hat ihren ganz eigenen Vibe, im Mittelpunkt steht die musikalische Erzählung, die Lyrik.

So ist es kein Wunder, dass drei der sieben Tracks auf Windfall dem norwegischen Dichter Olav H. Hauge gewidmet sind, den Sunde sehr bewundert. Hauge ist die große Inspiration des Albums, denn er ist ein Mann der glücklichen Zufälle. So hatte er erst als 60jähriger seinen Durchbruch als Poet, nachdem ihm ein Verwandter ein Handbuch dazu schenkte. Außerdem fand er 70jährig noch die Frau seines Lebens und heiratete, auch das eine glückliche Fügung. Bevor er Dichter wurde, war Hauge übrigens Obstbauer. Also ein wahrer Fachmann in Sachen Fallobst.

Frank Brodahl, Trumpet
Marius Haltli, Trumpet
Anders Eriksson, Trumpet and flugelhorn
Helge Sunde, Composer and Trombone
Erik Johannessen, Trombone
Arild Hillestad, Trombone
Frode Nymo, Soprano saxophone
Børge-Are Halvorsen, Alto saxophone, alto flute
Atle Nymo, Tenor saxophone, bass clarinet
Nils Jansen, Bass saxophone, tubax, contra alto clarinet, alto flute
Peter Baden, Sampling, rhythmic and harmonic electronics
Jens Thoresen, Guitar
Olga Konkova, Piano
Per Mathisen, Bass
Håkon Mjåset Johansen, Drums

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Windfall (Music by Helge Sunde)

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