Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
05.11.2021

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Interpret: Emmanuel Tjeknavorian, WDR Sinfonieorchester & Cristian Măcelaru

Komponist: Johannes Brahms (1833-1897)

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,50
  • Johannes Brahms (1833 - 1897): Violin Concerto, Op. 77:
  • 1 Brahms: Violin Concerto, Op. 77: I. Allegro non troppo 23:05
  • 2 Brahms: Violin Concerto, Op. 77: II. Adagio 09:37
  • 3 Brahms: Violin Concerto, Op. 77: III. Allegro giocoso, ma non troppo vivace 08:16
  • Zwei Gesänge, Op. 91:
  • 4 Brahms: Zwei Gesänge, Op. 91: Gestillte Sehnsucht 07:37
  • 5 Brahms: Zwei Gesänge, Op. 91: Geistliches Wiegenlied 06:03
  • Johannes Brahms:
  • 6 Brahms: Fünf Lieder, Op. 105, No. 1: Wie Melodien zieht es mir 02:51
  • 7 Brahms: Fünf Lieder, Op. 49, No. 4: Wiegenlied 01:43
  • Total Runtime 59:12

Info zu Brahms: Violin Concerto & Songs

Dem ausgetretenen Pfad ist er noch nie gefolgt: Bevor Emmanuel Tjeknavorian 2015 den zweiten Platz des prestigeträchtigen Sibelius-Violinwettbewerbs belegte, hatte der Wiener schon den Dirigentenweg eingeschlagen. Zu diesem kehrte er 2018 zurück und entschied, sich ab der Saison 2022/23 ganz dem Dirigieren zu widmen. Bis dahin hält er den Spagat und sucht dabei stets die Herausforderung: Gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru spielte er für das Album 'Brahms – Violin Concerto & Songs', das am 24. September bei Berlin Classics erscheint, Brahms‘ Violinkonzert ein – und tauscht dabei kurzzeitig die Geige gegen die Bratsche ein. So begleitet er die Sängerin Anna Lucia Richter gemeinsam mit dem Pianisten Andreas Haefliger bei den Zwei Gesängen, op. 91: 'Gestillte Sehnsucht' und 'Geistliches Wiegenlied'. Für Brahms‘ bekanntes 'Wiegenlied' sowie 'Wie Melodien zieht es mir' greift er jedoch wieder zur Geige.

Das romantische Konzert gilt als zutiefst anspruchsvoll; zu den immer wieder zitierten Worten über Johannes Brahmsʼ Violinkonzert zählen jene Hans von Bülows: Gegen und nicht für die Geige sei dieses mit technischen Höchstschwierigkeiten gespickte Konzert geschrieben. »Brahms Violinkonzert ist im Gegensatz etwa zu Mendelssohns Konzert ein sinfonisches Werk«, sagt Tjeknavorian »Man muss wie ein Architekt denken und ganz klare Strukturen schaffen. Wichtig ist, seine Energie wohl zu dosieren, seine Kraft nicht zu schnell aufzubrauchen und abzuwägen, wann man sich emotional öffnet und wann man im Sinne der Struktur agieren muss. Seine Kraft zu schnell aufzubrauchen, tut dem Werk und einem selbst nicht gut.«

Für Brahms‘ Lieder op. 91 griff er selbst zur Bratsche. »Ich finde es faszinierend, dass die Bratsche in beiden Liedern die Melodie vorstellt. Das zeigt, wie wichtig Brahms die Bratschenstimme war«, so Tjeknavorian. Die beiden Lieder für Mezzosopran, Bratsche und Klavier waren für ihn ein Sensationsfund: »Die Musik hat mich in einen tranceartigen Zustand versetzt und zu Tränen gerührt. Zunächst dachte ich, dass mich das Hören genug erfüllt, doch dann habe ich es mir anders überlegt und bin kurzzeitig mit der Bratsche fremdgegangen.«

Das Brahms-Album aufzunehmen, war Emmanuel Tjeknavorian schon lange ein Anliegen: »Brahms ist einer der Komponisten, die jeden Tag in meinem Kopf, meinem Herzen und meinen Ohren sind. Keinen anderen Komponisten habe ich so aufgeführt. Brahms ist für mich zu einem Vorbild als Künstler geworden, weil es ihm gelungen ist, in seinem Schaffen die goldene Mitte zwischen emotio und ratio zu finden – bei Brahms wird sowohl der Intellekt als auch das Herz zutiefst befriedigt.« Die Suche nach dieser goldenen Mitte begleitet Emmanuel Tjeknavorian sowohl an der Geige also auch am Pult: »Noch vor einigen Jahren war der emotionale Anteil in meinem Spiel höher. Seit ich dirigiere und damit auch viel analysiere, bin ich sehr von der Struktur fasziniert. Brahms als Vorbild nehmend, bin ich in den weiteren Jahren meiner Laufbahn darauf aus, die Balance zu finden, denn mit einer solchen Haltung kann das Musizieren nie zur Routine werden.«

Emmanuel Tjeknavorian, Violine
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Dirigent




Emmanuel Tjeknavorian
Gefeiert als „Ein Ausnahmetalent“ (Der Tagesspiegel), hat sich der Geiger und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian innerhalb kürzester Zeit zu einem der gefragtesten Musiker seiner Generation entwickelt. Zu den Höhepunkten der Saison 19/20 gehören seine Debüts mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Japan und Wiedereinladungen zu den St. Petersburger Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und dem Radio-Symphonieorchester Wien. Als jüngster „Artist in Residence” in der Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltet er in der aktuellen Spielzeit einen eigenen Zyklus in diesem traditionsreichen Haus. Außerdem kehrt er als „Junger Wilder” erneut ins Konzerthaus Dortmund zurück. Als Dirigent gibt er sein Debüt im Wiener Konzerthaus mit dem Wiener Kammerorchester und leitet das Göttinger Symphonie Orchester, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn und den Wiener Concert-Verein das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.

Emmanuel Tjeknavorian zog erstmals internationale Aufmerksamkeit auf sich, als er beim Internationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerb 2015 für die beste Interpretation des Violinkonzerts von Jean Sibelius sowie als Gewinner des zweiten Preises ausgezeichnet wurde. Seitdem führen ihn Einladungen zu den weltweit führenden Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestra Filarmonica della Scala, dem London Symphony Orchestra, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem National Symphony Orchestra Washington und Dirigenten wie Semyon Bychkov, Riccardo Chailly und Adam Fischer.

Als regelmäßiger Gast bei namhaften Festivals gewann Emmanuel Tjeknavorian den LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals sowie den NORDMETALL-Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit seinem Klavierpartner Maximilian Kromer. Als „Rising Star” der European Concert Hall Organisation, „Great Talent” des Wiener Konzerthauses sowie Stipendiat der Orpheum Stiftung spielte er in den vergangenen Spielzeiten in den renommiertesten Konzertsälen Europas.



Dieses Album enthält kein Booklet

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