Come Home Rigmor Gustafsson

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
22.02.2019

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Rigmor Gustafsson

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1 Big Yellow Taxi 03:49
  • 2 I Think of You 05:36
  • 3 Take a Little Turn 04:36
  • 4 The Light Years 04:29
  • 5 This Time 05:14
  • 6 Wuthering Heights 03:53
  • 7 Twist in My Sobriety 04:23
  • 8 Lovely 04:44
  • 9 Winter Doesn't End 05:15
  • 10 Enjoy the Day 04:05
  • 11 Come Home 07:34
  • Total Runtime 53:38

Info zu Come Home

Songs für die Seele. Rigmor Gustafsson meldet sich mit einem nuancenreichen, stimmungsvollen Song-Album zurück. Bestehend aus Eigenkompositionen in Zusammenarbeit mit einigen der renommiertesten Autoren der hochkarätigen Pop-und Jazz-Szene Schwedens und ihren persönlichen Herzens-Liedern. Begleitet wird sie dabei von ihrem langjährigen Trio bestehend aus Pianist Jonas Östholm, Bassist Martin Höper und Schlagzeuger Chris Montgomery.

Manchmal darf man die Dinge nicht überstürzen, selbst wenn alles schon bereitet zu sein scheint: „Gleich nachdem ich 2014 mein letztes Album ,When You Make Me Smile‘ veröffentlicht hatte, wusste ich, was ich als Nächstes tun wollte, denn sehr schnell kam die Inspiration, neue Musik zu schreiben“, erzählt die schwedische Sängerin Rigmor Gustafsson. „Es ist ein mystisches und magisches Gefühl, wenn man Musik in sich hört, von der man weiß, dass man sie niederschreiben muss.“ Doch Rigmor Gustafsson ist niemand der etwas überstürzt, sondern Ideen reifen lässt, um sie in Perfektion zu bringen. Also nahm sie sich Zeit für „Come Home“:

Von Anfang an war für Gustafsson klar, dass sie das Album mit ihrem Begleittrio einspielen wollte, mit dem sie nun schon seit einigen Jahren zusammenarbeitet. Pianist Jonas Östholm, Bassist Martin Höper und Schlagzeuger Chris Montgomery sind „mein Fundament geworden, mit dem ich es einfach liebe, zu singen“, wie sie sagt. Weil die Musik bei Gustafsson meist schneller in die Feder fließt als Texte, war sie umso glücklicher, als Andreas Mattsson, der schon für viele andere schwedische Stars gearbeitet hatte, wegen einer Zusammenarbeit anfragte. Drei Songs erarbeitete man gemeinsam. Schon das elegische, in ungewöhnlichen Blues-Changes schwelgende „I Think Of You“ war sicher keine einfache Aufgabe. Genau wie das finale, sehnsuchtsvolle und berührende Titelstück wurde es ein kleines Meisterwerk.

Bei den anderen Eigenkompositionen vertraute Gustafsson auf einen Zirkel alter Freunde, Texterinnen und Texter, mit denen sie schon lange zusammenarbeitet: Lina Nyberg, Tomas Bäcklund, Anders Lundin und das Gespann Caroline Cederlöf und Sofia Petterson.

Liebäugelte sie ursprünglich mit der Idee, ausschließlich eigene Stücke auf „Come Home“ zu bannen, wurde nach und nach das Gefühl stärker, auch einige ihrer Lieblingssongs dazu zu nehmen, interessanterweise alle von weiblichen Komponistinnen. „Kate Bush und Joni Mitchell waren immer eine enorme Inspiration für mich“, sagt sie. Und so beginnt das Album mit einer wundervollen, ganz eigenwilligen Interpretation von Mitchells „Big Yellow Taxi“. Gustafssons besondere Fähigkeit, technisch perfekten, weil bestechend präzisen und kraftvollen Gesang vollkommen natürlich und immer nach ihr klingen zu lassen, ist hier ebenso in Vollendung zu bewundern wie bei Kate Bushs extrem fordernden Hit „Wuthering Heights“. Am ungewöhnlichsten ist vielleicht Gustafssons Version von Tanita Tikarams „Twist In My Sobriety“, auf dem als Gast Lisa Långbacka am Akkordeon die berühmte Oboenstimme des Originals übernimmt.

So wird hier jeder Hörer Erinnerungen und Gefühle wiederfinden können. Wird von den unwiderstehlichen, mal fröhlichen, mal melancholischen Liedern wie „Winter Doesn’t End“ oder „Enjoy The Day“ in ihren Bann gezogen. Weil Gustafsson eben vier Jahre lang an „Come Home“ gefeilt hat. Und nicht zufrieden war, bis sie etwas Neues erreicht hatte aus dem, was in ihr geschlummert hatte. Bis sie fühlte, „dass ich nach Hause gekommen war.“

Rigmor Gustafsson, vocals
Jonas Östholm, piano
Martin Höper, bass
Chris Montgomery, drums

Recorded by Otto Wellton at Kingside Studio, Gnesta, Sweden, February 2018
Edited by Martin Höper
Mixed by Pål Svenre at Unit 7, Stockholm, Sweden
Mastered by Thomas Eberger at Stockholm Mastering, Sweden
Co-produced by Martin Höper, Jonas Östholm and Chris Montgomery
Produced by Rigmor Gustafsson




Rigmor Gustafsson
geboren und aufgewachsen ist sie auf einem kleinen Bauernhof im Värmland, im Herzen Schwedens. Mit neun Jahren begann sie, Gitarre zu spielen und entdeckte schon früh den Jazz für sich. Bald wurde ihr klar, dass sie diese Leidenschaft zu ihrem Beruf machen wollte. Doch wer lässt schon ein Mädchen an der Gitarre in seiner Band mitspielen? Sie hatte eine wundervolle Stimme und so hängte sie die Gitarre an den Nagel und wechselte ins Gesangsfach.

Nach ihrer Ausbildung an der Royal Academy of Music in Stockholm machte sie sich sehr rasch in der schwedischen Szene als ausgezeichnete Vokalistin einen Namen. Sie arbeitete mit verschiedenen Big-Bands, leitete kleinere Jazzformationen, trat im schwedischen Fernsehen auf und machte zahlreiche Radioeinspielungen.

1993 zog es sie nach New York, um an der New School und am Mannes College of Music bei Sheila Jordan, Clark Terry, Richie Beirach, Phil Markovitz, Reggie Workman und Joe Chambers zu studieren. Sie trat mit Fred Hersch und Ted Rosenthal in den einschlägigen New Yorker Clubs auf, machte Aufnahmen mit Randy Brecker, Bob Mintzer und Dick Oatts und unterrichte bald selbst am Mannes College of Music. Sie gründete ihr erstes Quintett und tourte mit ihm quer durch Europa.

1996 kehrte Rigmor nach Stockholm zurück, erhielt einen Lehrauftrag als Gesangsdozentin an der Royal Academy of Music und galt seither als Star der jungen, vitalen Jazzszene.

In Deutschland zog ihr gefeierter Auftritt beim JazzFest Berlin 2001 eine Einladung zum JazzBaltica Festival 2002 nach sich, auf dem sie sich einem größeren deutschen Publikum als „ein neuer Stern am Gesangshimmel“ (Jazzthetik) vorstellen konnte. Im selben Jahr war sie als Gast auf Nils Landgrens Erfolgsalbum Sentimental Journey (ACT 9409-2) zu hören und 2003 stellte sie dann mit ihrem ACT-Debüt I WILL WAIT FOR YOUI WILL WAIT FOR YOU schnellte sofort auf #2 der deutschen und #1 der schwedischen Jazz-Charts und verdrängte in Schweden immerhin Norah Jones von dieser Position, die die Amerikanerin 74 Wochen lang gehalten hatte. Der German Jazz Award manifestierte den Erfolg dieses von Nils Landgren produzierten Albums.

Im folgenden Jahr veröffentlichte Gustafsson gemeinsam mit dem frankoamerikanischen Pianisten Jacky Terrasson eine hinreißend sinnliche Hommage an eine der größten Sängerinnen der Popkultur, Dionne Warwick: CLOSE TO YOU (ACT 9703-2). Selten stand Pop-Songs ein Jazzgewand so gut. Wie angegossen passen die neuen Sound-Kleider den souligen Klassikern, die dabei ihre Identität als Pop-Songs wahren und dennoch zu spannendem, aktuellem Jazz geworden sind. Gustafsson wurde dafür nicht nur mit einem schwedischen Jazz Award belohnt, sondern von Werner Burkhardt in der Jahresbilanz der Süddeutschen Zeitung auch zur „Besten Interpretin des Jahres“ gekürt.

Auf ihrem nächsten Album ON MY WAY TO YOU (ACT 9710-2) (erschienen im Februar 2006) interpretierte Gustafsson mit großem Jazzfeeling die weltweit erfolgreichen Filmmelodien des 1932 in Paris geborenen Komponisten Michel Legrand. Manche seiner Melodien ("Windmills of Your Mind", "Once upon a Summertime", "You Must Believe in Spring" ...) gehören zum populären musikalischen Welterbe und Gustafsson erwies sich unter der Regie von Nils Landgren als eine Ideal-Interpretin für diese Songs – auch in den Augen von Michel Legrand selbst: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass Rigmor einige meiner Songs interpretiert. Sie ist einfach umwerfend". Mit ON MY WAY TO YOU erreichte Gustafsson sogar #12 der schwedischen POP Charts und das Album wurde in ihrer Heimat mit Gold ausgezeichnet.

Ihre aktuelle, vierte Einspielung für ACT ALONE WITH YOU (ACT 9717-2), Veröffentlichung im September 2007) ist eine Art Premiere. Denn obwohl Gutafsson seit Jahren komponiert und auch die meisten Texte dazu selbst verfasst, kennt man sie bislang vor allem als hervorragende und einfühlsame Interpretin der Songs anderer Komponisten. Nun aber ist sie einen Schritt weiter gegangen und hat ein sehr persönliches Album zusammengestellt, das ausschließlich Stücke aus ihrer eigenen Feder enthält.

„Ihre Seele spricht zu anderen Seelen“, schrieb Werner Burkhardt vor ein paar Jahren in der Süddeutschen Zeitung über ihren Auftritt bei der JazzBaltica – und besser kann man ihren Gesang und ihre Persönlichkeit kaum charakterisieren.



Booklet für Come Home

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