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Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
21.04.2023

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  • Modest Mussorgsky (1839 - 1881): Modest Mussorgsky:
  • 1 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Promenade & Gnomus 04:48
  • 2 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Promenade & Il vecchio castello 05:51
  • 3 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Promenade & Tuileries 01:34
  • 4 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Bydlo 03:26
  • 5 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Promenade & Ballet des poussins dans leurs coques 02:23
  • 6 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Samuel Goldenberg & Schmyule 02:28
  • 7 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Promenade 02:03
  • 8 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Limoges. Le marché & Catacombae & Cum mortuis in lingua mortua 05:57
  • 9 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - Baba Yaga 04:43
  • 10 Mussorgsky: Modest Mussorgsky: Pictures at an Exhibition (arr. for piano and percussion) - La grande porte de Kiev 05:52
  • Total Runtime 39:05

Info zu Pictures

Am Anfang aller Musik war der Rhythmus, bis heute ist sie ohne ihn nicht denkbar. Die Pianistin Ragna Schirmer und der Schlagzeuger Matthias Daneck machen mit ihrem Projekt Piacussion die rhythmischen Strukturen großer Kompositionen auf neue Weise hörbar. Kein Komponist des klassischen Konzertrepertoires ging mit dem Rhythmus so innovativ und kreativ um wie Ludwig van Beethoven. Synkopen, Taktverschiebungen, Punktierungen und Akkordwiederholungen nehmen rhythmische Elemente vorweg, die erst im 20. Jahrhundert für Jazz und Swing typisch werden sollen. Überaus anschaulich demonstrieren die beiden Musiker diese Effekte anhand der Fantasie op. 77. Umrahmt wird die Betrachtung Beethovens von improvisierten Schlagzeug-Fantasien über die Rhythmen des Titanen.

In Ravels Komposition Miroirs zeigt sich die Liebe des Komponisten zur Mathematik. Im Spiel mit Zahlen und Strukturen entstehen rhythmische Akzente, die durch den Einsatz perkussiver Elemente der ohnehin schon sehr plastischen Musik des Franzosen eine zusätzliche Dimension verleihen.

Ragna Schirmer, Klavier
Matthias Daneck, Perkussion




Ragna Schirmer
erfreut sich seit Jahren höchster Anerkennung bei Konzertpublikum und Fachkritik. Ihre Interpretationen zeichnen sich durch die Kunst der Nuance sowie die Liebe zum Detail auf der Suche nach verborgenen historischen und zeitgenössischen Bezügen aus. 1992 und 1998 erhielt sie den Bach-Preis der Stadt Leipzig – sie ist bisher die einzige Pianistin, die diesen Preis zweimal verliehen bekam. Im Jahr 2000 sorgte sie mit ihrer Einspielung von Bachs Goldbergvariationen für ein aufsehenerregendes CD-Debüt. Zwanzig Jahre später wurde im Rahmen der „30 für 30“- Konzerte in der Corona-Pandemie ein Live-Konzert mit den Goldbergvariationen als DVD aufgezeichnet. Für die Gesamtaufnahme der Klaviersuiten von Georg Friedrich Händel wurde Ragna Schirmer mit dem Händel-Preis der Stadt Halle geehrt. 2003 und 2009 erhielt sie den ECHO Klassik.

Ihre Einspielungen umfassen mittlerweile 17 CDs, eine Vinyl- Veröffentlichung und zwei DVDs. Neben zwei hochgelobten Haydn-Alben verzeichnet Ragna Schirmers Diskographie Kompositionen von Beethoven, Mendelssohn, Chopin, Schumann, Brahms, Schmidt, Schnittke, Corigliano und Connesson. Zum Liszt-Jahr 2011 legte sie eine Gesamteinspielung der „Années de Pèlerinage“ vor, die sie mit Madrigalen der italienischen Renaissance zu einer sinnstiftend schönen Kombination verband. Gemeinsam mit drei Ensembles wagte die Pianistin 2013 ein Experiment mit Händels Orgelkonzerten, bei dem sie neben einem klassischen Konzertflügel auch Hammerflügel und Hammond-Orgel spielte.

In ungewöhnlichen Projekten lässt sich das dramaturgische und programmatische Geschick der Künstlerin erkennen. Dies stellt sie nicht nur in moderierten Klavierabenden unter Beweis, sondern sie ist darüber hinaus auch in genreübergreifenden Theaterproduktionen zu erleben, die eigens für sie geschrieben und inszeniert werden: das 2012 uraufgeführte „Blendwerk“ mit Christian Brückner oder das Ravel-Projekt „Konzert für eine taube Seele“ mit dem Puppentheater Halle, welches in über zehn Jahren 125 Aufführungen erlebte. Eine Marionetten-Version des „Triadischen Balletts“ von Oskar Schlemmer wird 2023 im Rahmen des MozartFestes Würzburg als Fernsehproduktion aufgezeichnet.

Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Beschäftigung mit Leben und Werk von Clara Wieck-Schumann. Zum Schumann-Jahr 2006 entstand das Projekt „Ich möchte lachen vor Todesschmerz“, in dem Ragna Schirmer gemeinsam mit dem Schauspieler Dominique Horwitz in Klang und Wort von der ebenso fruchtbaren wie schwierigen Beziehung zwischen Robert und Clara erzählt. Zum 175. Hochzeitstag der Schumanns 2015 spielte sie die CD „Liebe in Variationen“ ein – eine Reminiszenz an die in Tönen verwobenen musikalischen Botschaften zwischen Clara, Robert und Johannes Brahms. 2017 erschien „Clara“, eine Aufzeichnung des Klavierkonzertes der jungen Clara Wieck. 2018 wurde das Stück „Clara – ein Spiel für Ragna Schirmer und Puppen“ uraufgeführt. Im Clara Schumann-Jahr 2019 feierte Schirmer die Pianistin und Komponistin mit über 100 Konzerten, bei denen sie nicht nur Clara Schumanns Kompositionen, sondern auch zahlreiche ihrer Konzertprogramme an den originalen Spielorten wiederaufführte. Schon 2017 brachte sie im Barocksaal Rostock das erste Konzert dieser Reihe zur Aufführung – auf den Tag genau 150 Jahre nach dem Konzert Clara Schumanns am 24.11.1867 im selben Saal. Im Frankfurter Holzhausenschlößchen durfte Ragna Schirmer 2011 den eigenen Flügel von Clara Schumann in zwei Konzerten spielen: „Hier begann meine Faszination für historische Instrumente“, sagt die Pianistin, die seitdem gerne historische Flügel für ihre Konzerte in die Säle bestellt, um dem Klang der Werke zu ihrer Entstehungszeit möglichst nah zu sein. Für das Doppelalbum „Madame Schumann“ (2019) spielte Ragna Schirmer zwei Original-Konzertprogramme Clara Schumanns ein und erhielt dafür großes Lob von der Fachpresse. Als „[eine] Klavier-Allrounderin mit wachem historischen Bewusstsein“ betitelte DER SPIEGEL Ragna Schirmer; die CD verschaffe „einem zumindest die Illusion, eine Interpretin könnte nach 147 Jahren noch einmal reale Gegenwart werden“, schrieb die FAZ. Im April 2019 wurde die Pianistin gemeinsam mit der Musikwissenschaftlerin Janina Klassen mit dem Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau ausgezeichnet, „für ihre jahrzehntelange Auseinandersetzung besonders mit Clara Schumann“.

Ragna Schirmer konzertiert in den wichtigsten Sälen in Europa, China und Neuseeland sowie bei renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Beethovenfest Bonn, dem MDR-Musiksommer, den Haydn-Festspielen Eisenstadt, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival und den Salzburger Festspielen. Sie musizierte u.a. mit Zubin Mehta, Sir Roger Norrington, Kurt Masur, Sir Neville Marriner, Herbert Blomstedt und trat mit Klangkörpern wie den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchestre National de France, dem Gewandhausorchester Leipzig und der Academy of St. Martin in the Fields auf. 2023 ist Ragna Schirmer „Artiste étoile“ des MozartFestes Würzburg.

Neben Ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet Ragna Schirmer seit vielen Jahrzehnten mit großer Leidenschaft. Sie gibt regelmäßig Meisterkurse sowie Seminare zu den Themen Lampenfieber, Auftrittstraining, Motivation und Konzentration. Von 2001 bis 2011 hatte sie eine Professur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim inne, seit 2009 widmet sie sich erfolgreich der Begabten-und Hochbegabtenförderung am Musikzweig der Latina August Hermann Francke in Halle an der Saale.

Auch kulturpolitisch engagiert sich Ragna Schirmer seit vielen Jahren. Von 2008 bis 2013 war sie zunächst Mitglied, dann Präsidentin des Kultursenats Sachsen-Anhalt. Sie setzt sich in verschiedenen Projekten für die Wahrnehmung der Kultur in den Medien ein und versucht – auch und vor allem in schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie – mit kreativen Ideen Zeichen zu setzen. Für ihre Leistungen erhielt Ragna Schirmer 2015 den Bürgerpreis der Stadt Halle. Im November 2020 wurde sie für ihr Engagement mit dem Landesmusikpreis Sachsen-Anhalt ausgezeichnet und im November 2022 erhielt sie den Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt.

Jan Brachmann betitelte sie in der FAZ als „politisch eine der klügsten, umsichtigsten und tatkräftigsten Künstlerinnen unseres Landes“.

Matthias Daneck
hat nach seinem Studium an der Swiss Jazz School und am Konservatorium Bern mehrere Studienaufenthalte in New York bei Joe Morello, Kenny Washington und John Riley an der Manhattan School of Music verbracht. Er ist Bandleader und Komponist bei Matthias Daneck's N.O.W. und der "instant loop generation" und trommelt unter anderem auf dem ganzen Globus mit Ragna Schirmer und Piacussion, bei Ute Lemper, dem South Quartet, beim Anne Czichowsky Quintet, bei Ragna Schirmers Händel Projekt und war Organisator der erfolgreichen "Jazz cooks"-Serie. Er hatte Engagements mit Jazzgrössen wie Randy Brecker, Clarke Terry, Jerry Gonzales, Jimmy Woode oder Bireli Lagrene und ist bisher auf mehr als 70 CD-Produktionen zu hören. Konzerttourneen führten ihn in letzter Zeit in die USA, Australien, Großbrittanien, Spanien, Italien, Türkei, Belgien und Litauen und man konnte ihn im Fernsehen bei der ARD und im MDR erleben. Er ist Preisträger beim internationalen “Concours d’orchestres” des Jazzfestivals Vienne (F).

Daneck ist ein melodiöser Schlagzeuger, dem „Leisespielen“ absolut kein Fremdwort ist, und wegen seiner Kreativität und Vielseitigkeit in der europäischen Jazzszene sehr gefragt.

Seit 2019 ist er Artist Endorser von Bosphorus Cymbals.

Seit 2017 reist Matthias Daneck klimabewusst und kompensiert seinen CO2-Verbrauch bei atmosfair.de.

- Badische Zeitung: "Daneck ist ein ganz melodiöser Schlagzeuger, ständig ist Bewegung, Verschiebung, Klanggespiele, und dennoch sitzt der Akzent, ist nicht eine Note zuviel.“

- Westdeutsche Allgemeine Zeitung: “N.O.W spielen einen furiosen, elektrisierenden Jazz, der für sich spricht. Das ist gut, sehr sehr gut sogar.”

- Heilbronner Stimme: "The instant loop generation: Einmal Kosmos und zurück.“



Dieses Album enthält kein Booklet

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