
Johann Stamitz: Darmstädter Sinfonien Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim & Timo Handschuh
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
23.10.2025
Label: CPO
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim & Timo Handschuh
Komponist: Johann Stamitz (1717-1757)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Johann Stamitz (1717 - 1757): Sinfonia in A major:
- 1 Stamitz: Sinfonia in A major: I. Allegro assai 03:06
- 2 Stamitz: Sinfonia in A major: II. Andante 04:42
- 3 Stamitz: Sinfonia in A major: III. Presto 02:24
- Sinfonia in D major (D 21):
- 4 Stamitz: Sinfonia in D major (D 21): I. Presto 06:31
- 5 Stamitz: Sinfonia in D major (D 21): II. Andante 06:19
- 6 Stamitz: Sinfonia in D major (D 21): III. Presto 02:44
- Sinfonia in G major (G 8):
- 7 Stamitz: Sinfonia in G major (G 8): I. Allegro 05:03
- 8 Stamitz: Sinfonia in G major (G 8): II. Andante 06:08
- 9 Stamitz: Sinfonia in G major (G 8): III. Presto 01:15
- Sinfonia in D major (D 23):
- 10 Stamitz: Sinfonia in D major (D 23): I. Allegro 06:04
- 11 Stamitz: Sinfonia in D major (D 23): II. Andante 06:01
- 12 Stamitz: Sinfonia in D major (D 23): III. Tempo di Menuetto 02:12
- Sinfonia in D major (D 24):
- 13 Stamitz: Sinfonia in D major (D 24): I. Allegro 06:11
- 14 Stamitz: Sinfonia in D major (D 24): II. Andante 05:15
- 15 Stamitz: Sinfonia in D major (D 24): III. Tempo di Menuetto 02:27
- Sinfonia in B flat major (B 4):
- 16 Stamitz: Sinfonia in B flat major (B 4): I. Allegro 03:44
- 17 Stamitz: Sinfonia in B flat major (B 4): II. Andante 03:45
- 18 Stamitz: Sinfonia in B flat major (B 4): III. Presto 02:42
Info zu Johann Stamitz: Darmstädter Sinfonien
Der Name Johann Stamitz ist so unlösbar mit der epochalen »Mannheimer Schule« verbunden, dass der Titel unserer aktuellen Produktion wie ein Druckfehler erscheinen könnte. Tatsächlich aber ist an den »Darmstädter Sinfonien« des böhmischen Musikers nichts verkehrt, da ihr Name lediglich den Aufbewahrungsort des Materials bezeichnet, für dessen Herstellung seinerzeit Christoph Graupner, der Kapellmeister der Darmstädter Hofkapelle, gesorgt hatte. Wo und genau wann Stamitz die spritzige, konzise und innovative Musik geschrieben hat, lässt sich nicht bestimmen; es besteht jedoch nicht der geringste Zweifel daran, dass uns die Kompositionen in die frühesten Kindheitsjahre einer Gattung zurückführen, die bis heute trotz unzähliger Wandlungen ein kreativer Prüfstein geblieben ist. Hinter diesen Mutationen den Geist der ersten symphonischen Stunden zu spüren, ist eine erfrischende Erfahrung: Am Anfang aller Dinge steht noch immer die Kraft der Einfachheit.
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh, Leitung
Timo Handschuh
1975 in Lahr im Schwarzwald geboren, studierte Timo Handschuh Orgel, Kirchenmusik und Dirigieren an den Musikhochschulen Stuttgart und Freiburg. Zu seinen prägenden Lehrern gehörten Ludger Lohmann (Orgel) und Scott Sandmeier (Dirigieren). Seine Liebe zur französisch-spätromantischen Orgelmusik und Improvisation vertiefte er in zahlreichen Meisterkursen und Privatbesuchen bei den Organisten von Nôtre-Dame in Paris.
Als Dirigent arbeitete Timo Handschuh mehrfach mit den Kammerorchestern Stuttgart und Pforzheim, ferner mit den Konstanzer Philharmonikern und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Neben zahlreichen geistlichen Konzertprogrammen, die er auch mit eigenen Werken bereicherte, leitete Timo Handschuh Aufführungen von Gilbert and Sullivans „Pirates Of Penzance“ am Landestheater Tübingen sowie Smetanas „Die verkaufte Braut“ in Basel. An der Staatsoper Stuttgart dirigierte Timo Handschuh u.a. „Madama Butterfly“, „Cosi fan tutte“, „Idomeneo“, „Il Trovatore“ und „Le nozze di Figaro“ sowie Kinder- und Jugendkonzerte des Orchesters. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist Timo Handschuh Generalmusikdirektor am Theater Ulm.
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Ein frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen „Full-time“-Kammerorchester Europas: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt.
Das Südwestdeutsche Kammerorchester mit Friedrich Tilegant in 1965 Gründer Friedrich Tilegant mit dem Kammerorchester 1965 Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom „Tilegant-Sound“, der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das „Südwestdeutsche“ zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch die Chefdirigenten Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Sebastian Tewinkel und Timo Handschuh geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2019/20 übernahm der auf der Insel Reichenau am Bodensee lebende britische Dirigent Douglas Bostock die Position des Künstlerischen Leiters, um künftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.
Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim in der Tonhalle, Zürich Tonhalle Zürich, Großer Saal (Foto: Simon Dolacek) Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen etwa 300 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Francaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik.
Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Konzerthaus De Singel Antwerpen, Tonhalle Zürich, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast.
Booklet für Johann Stamitz: Darmstädter Sinfonien