Album Info

Album Veröffentlichung:
2016

HRA-Veröffentlichung:
10.05.2016

Label: Neue Meister

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Tamar Halperin

Komponist: Erik Satie (1866-1925)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
  • 1 Son binocle 00:55
  • 2 En plus 01:51
  • 3 Gymnopédie No. 3 02:24
  • 4 No. 1, Pièces froides 02:01
  • 5 Gnossienne No. 3 02:20
  • 6 Gymnopédie No. 2 02:37
  • 7 Gnossienne No. 6 01:54
  • 8 No. 2, Pièces froides 01:39
  • 9 Gymnopédie No. 1 03:22
  • 10 Songe creux 01:43
  • 11 Gnossienne No. 5 04:00
  • 12 Gnossienne No. 2 02:23
  • 13 Désespoir agréable 00:57
  • 14 Gnossienne No. 1 02:59
  • 15 Manière de commencement 03:15
  • 16 Redite 01:31
  • 17 Gnossienne No. 4 03:26
  • 18 Choral No. 1 02:43
  • Total Runtime 42:00

Info zu Satie

Nach Erik Saties Tod im Jahr 1925 betraten Freunde von ihm erstmals seit langer Zeit wieder seine Wohnung. Sie waren überrascht neben zahllosen Regenschirmen und einem chaotischen Durcheinander zwei aufeinandergestapelte Konzertflügel vorzufinden. Dieses Bild hat Pianistin Tamar Halperin und Produzent Guy Sternberg zu ihrem Album inspiriert. Sie zerlegen Saties Kompositionen in Einzelstimmen, spielen sie auf unterschiedlichen Instrumenten und stapeln die Versatzstücke wieder aufeinander.

Mit einem Konzertflügel, Cembalo, Glockenspiel, Hammondorgel, Wurlitzer-Piano und natürlich einem Computer gehen Halperin und Sternberg der Frage nach, wie Saties Musik heute klingen kann. Zugleich spiegeln ihre Interpretationen Saties Einfluss auf unterschiedlichste, ihm nachfolgende Generationen an Künstlern wieder. Satie ist schließlich weit mehr als der Archetyp des Minimalpianisten. Er hat als Komponist die Grenzen zwischen »klassischer Kunstmusik« und nicht-klassischen, populären Stilrichtungen verwischt und unterschiedlichste ästhetische Konzepte, wie den Minimalismus, Dadaismus, Nonsens oder Surrealismus in die Musik eingeführt. Damit hat er selbst wiederum Spuren in unterschiedlichsten Künsten hinterlassen.

Die »Gnossienne #2« benennt Halperin z. B. »Freddie Free«, weil der legendäre Miles Davis Song »Freddie Freeloader« vom Album »Kind of Blue« mit der gleichen Harmoniefolge beginnt. »Gnossienne #1« wird zu »The Café Scene«, weil das Stück durch den Film »Feu Follet« von Louis Malles zu einem immer wieder eingesetzten Standard für Filmsoundtracks avancierte. »ManieÌre de Commencement« ist als »Man Ray« bezeichnet, weil der amerikanische Künstler eine Lithographien seiner gleichnamigen Serie »Erik Saties Birne« betitelte. Das Cover des Albums ist inspiriert von Maler und Graphiker Henri de Toulouse-Lautrec. Tamar Halperin wurde dazu von Fotograph Gregor Hohenberg in einem Kostüm aus der Satie-Zeit fotografiert. Das Foto wurde schließlich von Graphiker Dirk Rudolph in ein Bild überführt, das mit Elementen von Toulouse-Lautrecs Ästhetik spielt.

Die israelische Pianistin und Cembalistin Tamar Halperin erlangte durch ihre Zusammenarbeit mit Jazzpianist Michael Wollny für das Album »Wunderkammer« (ACT) große Aufmerksamkeit. Ihr Repertoire umfasst Werke aus über fünf Jahrhunderten Musikgeschichte. Als Solistin arbeitet sie mit unterschiedlichsten internationalen Ensembles zusammen, wie z. B. dem New York Philharmonic Orchestra.

Tamar Halperin, Klavier, Cembalo, Glockenspiel, Hammond-Orgel, Wurlitzer, Elektronik


Tamar Halperin
wurde in Israel geboren und erhielt ihre Ausbildung an der Universität von Tel Aviv, der Schola Cantorum Basiliensis und der Juilliard School in New York City, wo sie 2009 über Johann Sebastian Bach promovierte. Sie ist Empfängerin des AICF-Stipendiums (1998-2000) und Gewinnerin eines Ehrenpreises beim Van Vlaanderen Musica Antiqua Brugge Competition (2004), des Presser Award (2005), des REC Music Award (2006) und des Eisen-Picard Performing Arts Award (2006 und 2007).

Mit einem Repertoire, das fünf Jahrhunderte umspannt, ist sie als Cembalistin und Pianistin mit zahlreichen Solisten, Ensembles und Orchestern wie Andreas Scholl, Laurence Cummings, Michael Wollny, das New York Philharmonic Orchestra, das English Concert Baroque Orchestra und das HR-Jazzensemble in Europa, den USA, Israel, Mexiko, Japan, Korea und Australien aufgetreten, so in der Carnegie Hall und Alice Tully Hall New York, der Londoner Wigmore Hall, der Pariser Salle Gaveau, der Musashino Hall in Tokio, der Sydney Recital Hall, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona und dem Berliner Konzerthaus. Darüber hinaus gastierte sie beim Bach Festival in Leipzig, Rheingau Musik Festival, Bergen Festival und bei »Musica Viva« in Australien. In Doppelfunktion als Cembalistin und Dirigentin hat sie mit dem Podium Festival Orchestra, The English Concert und dem Cape Town String Exchange Ensemble musiziert.

Obwohl die Barockmusik im Zentrum ihrer Arbeit steht, widmet sich Tamar Halperin ebenso begeistert dem klassischen und zeitgenössischen Repertoire und komponiert und arrangiert Pop-, Jazz-, elektronische und Neue Musik. In Zusammenarbeit mit dem Jazzpianisten Michael Wollny entstand das viel beachtete Album »Wunderkammer«, das 2010 mit einem ECHO ausgezeichnet wurde. Ihre jüngste Aufnahme ist die CD »Wanderer« mit Andreas Scholl und Liedern von Haydn, Mozart, Schubert und Brahms (Decca).

Booklet für Satie

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