Album info
Album-Release:
1956
HRA-Release:
24.03.2016
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- 1 Dig 07:37
- 2 It's Only A Paper Moon 05:27
- 3 Denial 05:42
- 4 Bluing 10:00
- 5 Out Of The Blue 06:16
Info for Dig
„Tenor saxophonist Sonny Rollins was present as a member of the Miles Davis sextet (alto saxophonist Jackie McLean, pianist Walter Bishop, bassist Tommy Potter, drummer Art Blakey) on Dig, which was part of a 10/5/51 session, all of which was also on a two-fer. I love this music, but I have to admit it sounds dated. This wasn't Miles Davis' best, but I've always appreciated it for McLean's cutting sax work.“ (Bob Rusch, AMG)
Miles Davis, trumpet
Jackie McLean, alto saxophone (on Davis originals only)
Sonny Rollins, tenor saxophone
Walter Bishop, Jr., piano
Tommy Potter, double bass
Charles Mingus, double bass (on 'Conception' only)
Art Blakey, drums
Recorded October 5, 1951 at Apex Studio, New York
Produced by Bob Weinstock
Digitally remastered
Please Note: we do not offer the 192 kHz version of this album, because there is no audible difference to the 96 kHz version!
Kaum ein anderer Musiker vermochte die Geschichte des Jazz derart nachhaltig zu beeinflussen, wie der am 26.05.1926 in Alton, Illinois geborene und in St. Louis aufgewachsene Miles Davis. Ohne den 'Prince of Darkness' wären die meisten Schlüsselentwicklungen des Jazz ab 1950 undenkbar gewesen. Mit unnachahmlicher Intonation und sparsamer melodischer Gestaltungskraft hat sich der Trompeter den Status einer Pop-Ikone erspielt.
Seine ersten wichtigen Gehversuche machte Miles in New York, wo er mit seinem musikalischen Vorbild Charlie Parker zusammentraf, in dessen Band er umgehend spielte. 1948 leitete der Trompeter bereits seine eigene Band, die mit Arrangements von Gil Evans zu den 'Birth Of The Cool'-Sessions führte. Neben seinen freelance Arbeiten gründete Miles Davis 1955 sein erstes Quintett bestehend aus Red Garland, Paul Chambers, Philly Joe Jones und John Coltrane. In den Jahren 1963-68 formierte er das zweite große Quintet, in welchem der junge Wayne Shorter am Saxophon brillierte (mit Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams).
Die späten 60-er Jahre brachten unter Miles' Impuls die Wende hin zum Jazz Rock. Alben wie 'Bitches Brew' und 'We Want Miles' stehen paradigmatisch für diese Zeit. In der ersten Hälfte der 70-er Jahre veränderte der Ausnahmetrompeter häufig die Besetzungen seiner Band. In großzügig angelegten Gruppenimprovisationen integrierte er die vormals 'jazzfremden' Tablas, Sitar und diverse Percussioninstrumente. Den Sound seiner Trompete veränderte er mit dem Einsatz eines WahWah-Pedals. Die psychedelisch anmutende Musik dieser Zeit polarisierte das Publikum, viele Fans des 'frühen Miles' wollten den neuen 'elektrischen' Weg nicht mitvollziehen, doch Davis zielte auf ein junges, experimentierfreudiges Publikum.
Nach längerer Zurückgezogenheit aufgrund von Drogenproblemen kehrte der 'Prince of Darkness' in den frühen 80-er Jahren mit jungen Musikern zurück, seine Band wurde zum Sprungbrett für die wichtigsten Karrieren des aktuellen Jazz. Unter seinen Schülern waren John Scofield, Kenny Garrett, Darryl Jones und Marcus Miller. Der Bassist, Multi-Instrumentalist und Produzent Miller schuf mit Miles Davis die deutlich von der aktuellen Popmusik beeinflußten Spätwerke 'Tutu' und 'Amandla'. Diese Alben zeigen in vollendeten Produktionen das Hit-Potential des Trompeters, der in zahllosen Konzerten dieses Material immer neu als elektrisierender Improvisator präsentierte. Am 28.09.1991 starb der wichtigste Musiker des Jazz wenige Wochen nach seinem letzten Konzert an einer Lungenentzündung. Das posthum veröffentlichte Album 'Doo-Bop' wurde 1992 mit dem Grammy in der Kategorie 'Best R&B Instrumental Performance' ausgezeichnet.
Booklet for Dig