Beethoven - Ligeti: Bagatellen Herbert Schuch

Cover Beethoven - Ligeti: Bagatellen

Album info

Album-Release:
2019

HRA-Release:
03.05.2019

Label: CAvi-music

Genre: Classical

Artist: Herbert Schuch

Composer: Ludwig van Beethoven (1770-1827), György Ligeti (1923-2006)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14.50
  • György Ligeti (1923 - 2006):
  • 1 Musica Ricercata: No. 1. Sostenuto - Misurato - Prestissimo 02:46
  • Ludwig van Beethoven (1770 - 1827):
  • 2 11 Bagatelles, Op. 119: No. 1. Allegretto 02:36
  • György Ligeti:
  • 3 Musica Ricercata: No. 2. Mesto, rigidio e cerimoniale 03:15
  • Ludwig van Beethoven:
  • 4 11 Bagatelles, Op. 119: No. 2. Andante con moto 01:00
  • György Ligeti:
  • 5 Musica Ricercata: No. 3. Allegro con spirito 01:02
  • Ludwig van Beethoven:
  • 6 11 Bagatelles, Op. 119: No. 3. "à l'Allemande" 01:43
  • György Ligeti:
  • 7 Musica Ricercata: No. 4. Tempo di Valse (Poco vivace "à l'orgue de Barbarie") 02:10
  • Ludwig van Beethoven:
  • 8 11 Bagatelles, Op. 119: No. 4. Andante cantabile 01:48
  • György Ligeti:
  • 9 Musica Ricercata: No. 5. Rubato. Lamentoso 03:24
  • Ludwig van Beethoven:
  • 10 11 Bagatelles, Op. 119: No. 5. Risoluto 01:09
  • György Ligeti:
  • 11 Musica Ricercata: No. 6. Allgreo molto capriccioso 00:49
  • Ludwig van Beethoven:
  • 12 11 Bagatelles, Op. 119: No. 6. Andante. Allegretto leggiermente (Leichtlich vorgetragen) 01:50
  • György Ligeti:
  • 13 Musica Ricercata: No. 7. Cantabile, molto legato 03:45
  • Ludwig van Beethoven:
  • 14 11 Bagatelles, Op. 119: No. 7. Allegro ma non troppo 01:05
  • György Ligeti:
  • 15 Musica Ricercata: No. 8. Vivace. Energico 00:53
  • Ludwig van Beethoven:
  • 16 11 Bagatelles, Op. 119: No. 8. Moderato cantabile 01:44
  • György Ligeti:
  • 17 Musica Ricercata: No. 9. Adagio. Mesto - Allegro maestoso (in Memoriam Béla Bartók ) 02:58
  • Ludwig van Beethoven:
  • 18 11 Bagatelles, Op. 119: No. 9. Vivace moderato 00:34
  • György Ligeti:
  • 19 Musica Ricercata: No. 10. Vivace. Capriccioso 01:19
  • Ludwig van Beethoven:
  • 20 11 Bagatelles, Op. 119: No. 10. Allegramente 00:17
  • György Ligeti:
  • 21 Musica Ricercata: No. 11. Andante misurato e tranquillo (Ommagio a Girolamo Frescobaldi) 04:39
  • Ludwig van Beethoven:
  • 22 11 Bagatelles, Op. 119: No. 11. Andante, ma non troppo 02:04
  • 23 6 Bagatelles, Op. 126: No. 1. Andante con moto. Cantabile e compiacevole 03:35
  • 24 6 Bagatelles, Op. 126: No. 2. Allegro 03:02
  • 25 6 Bagatelles, Op. 126: No. 3. Andante. Cantabile e graziso 02:40
  • 26 6 Bagatelles, Op. 126: No. 4. Presto 04:03
  • 27 6 Bagatelles, Op. 126: No. 5. Quasi Allegretto 02:51
  • 28 6 Bagatelles, Op. 126: No. 6. Presto. Andante amabile e con moto 04:12
  • Total Runtime 01:03:13

Info for Beethoven - Ligeti: Bagatellen

Am Anfang öffnet sich das Tor: Feierlich, großartig soll es klingen, wie eine Ouvertüre, majestätisch wie etwa Beethovens Eroica. So beginnt György Ligeti seine Musica ricercata, eines der frühen Werke des Ungarn, komponiert Anfang der 1950er Jahre. Der Zyklus wurde zum Paradebeispiel für die Kunst, minimalistische Strukturen und üppiges Klangfarbenspektrum miteinander in Balance zu bringen. Hinter jeder Note lauert die Gewissheit, dass der Pianist nichts übersehen darf: dass er einerseits die Spannung halten muss für das Gegenwärtige und gleichzeitig die Wachheit aufbringen muss für das, was sich im nächsten Moment ereignen kann. Diese Herausforderungen teilt Ligeti zweifelsfrei mit Ludwig van Beethoven. Herbert Schuch hat, weit bevor er an eine CD-Produktion dachte, die Konstellation Beethoven-Ligeti im Konzertsaal erprobt. „Dabei bekomme ich sehr rasch ein Gefühl dafür, ob ein Programm funktioniert, oder ob es doch nur eine Kopfgeburt ist. Mir war natürlich klar, dass die hier präsentierten Zyklen nicht dafür komponiert worden sind, dass sie auseinandergepflückt werden. Daher ist mir wichtig zu spüren, dass ich keinem der Werke Gewalt antue und dass die neue Anordnung auch einen Sinn ergibt. Bei einer Sonate würde das sicher nicht funktionieren.“

"Der aktuelle Anlass war eine Anfrage des Beethovenfests vor einigen Jahren. Da ging es darum, Beethoven mit dem 20. Jahrhundert zu verschränken. Zufälligerweise hatte ich damals gerade die Bagatellen von Beethoven in den Fingern. Da dachte ich: Die Zahl Elf springt schon irgendwie ins Auge. Die Musica Ricercata hatte ich schon gespielt, das sind auch elf Stücke. Ich habe diese zwei Zyklen dann nebeneinandergestellt und ein bisschen geschaut, ob das funktionieren könnte, sie tatsächlich abwechselnd hintereinander zu spielen. Und ich hatte das Gefühl, das könnte klappen – und dann habe ich das eben auch im Konzert gemacht. Während des Konzerts habe ich festgestellt, dass es nicht nur klappt, sondern irgendwie auch einen höheren Sinn ergibt. Der ist natürlich ursprünglich überhaupt nicht vorhanden, stellt sich aber beim Spielen ein. Mittlerweile muss ich sagen, dass ich die beiden Zyklen eigentlich kaum noch unabhängig voneinander hören kann. Aber das ist natürlich meine ganz eigene Geschichte mit diesen zwei Werken." (Herbert Schuch)

Herbert Schuch, Klavier




Herbert Schuch
Der Pianist Herbert Schuch hat sich mit seinen dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen und CD-Aufnahmen als einer der interessantesten Musiker seiner Generation einen Namen gemacht. 2013 erhielt er den ECHO Klassik für seine Aufnahme des Klavierkonzerts von Viktor Ullmann sowie Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Olari Elts. In 2014 erschien die aufsehenerregende Solo-CD „invocation“ mit Werken von Bach, Liszt, Messiaen, Murail und Ravel, die sich mit Glockenklängen auseinandersetzt. Mit diesem Programm war er in Klavierabenden u.a. bei den Salzburger Festspielen, dem Musikfest Stuttgart, der Frauenkirche Dresden und in der Philharmonie Berlin zu erleben. Anfang 2017 erschien eine Klavierduo-CD mit Gülru Ensari mit Werken von Brahms, Hindemith, Stravinsky und Özkan Manav.

Herbert Schuch arbeitete unter anderem mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Residentie Orkest Den Haag, den Bamberger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie und den Rundfunkorchestern des hr, MDR, WDR, NDR Hannover und Danish Radio. Er ist regelmäßig Gast bei Festspielen wie dem Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Rheingau Musik Festival, dem Klavier-Festival Ruhr und den Salzburger Festspielen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Andrey Boreyko, Douglas Boyd, Lawrence Foster, Eivind Gullberg Jensen, Jakub Hrusa, Jun Märkl, Yannick Nézet-Séguin, Jonathan Nott, Markus Poschner, Michael Sanderling und Alexander Vedernikov.

In jüngster Zeit spielte Herbert Schuch mit dem Orchester des Mariinsky Theaters unter Valery Gergiev im Münchner Gasteig, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie, mit der Camerata Salzburg, mit dem Orchestra della Svizzera Italiana sowie mit dem Bundesjugendorchester auf Europa-Tournee und gab seine Debüts mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, im Washingtoner Kennedy Center, bei den Salzburger Osterfestspielen und beim Festival Radio France Occitanie Montpellier. Außerdem konzertierte er mit den Münchner Philharmonikern, mit der Dresdner Philharmonie, den Festival Strings Luzern und mit dem Orchestra della RAI Torino. In 17/18 stehen u.a. Wiedereinladungen beim WDR Sinfonieorchester, dem Konzerthausorchester Berlin und sein Debut in der Elbphilharmonie auf dem Programm.

Herbert Schuch spielte als Kind 10 Jahre lang auch Geige und ist seitdem begeisterter Kammermusiker: im Sommer 2017 unternahm er gemeinsam mit Julia Fischer und Daniel Müller-Schott eine Triotournee.

Er wurde 1979 in Temeschburg (Rumänien) geboren. Nach erstem Klavierunterricht in seiner Heimatstadt übersiedelte die Familie 1988 nach Deutschland, wo er seither lebt. Seine musikalischen Studien setzte er bei Kurt Hantsch und dann bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum fort. In jüngster Zeit erfährt Herbert Schuch in besonderer Weise Prägung in der Begegnung und Arbeit mit Alfred Brendel. Internationales Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe in Folge gewann, den Casagrande-Wettbewerb, den London International Piano Competition und den Internationalen Beethovenwettbewerb Wien.

Herbert Schuch engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation „Rhapsody in School“, welche sich für die Vermittlung von Klassik in Schulen einsetzt.



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