Bach Reworks (Pt. 1) Víkingur Ólafsson

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
05.10.2018

Label: Deutsche Grammophon

Genre: Classical Crossover

Artist: Víkingur Ólafsson

Composer: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Christian Badzura (1977), Ben Frost, Hans-Joachim Roedelius, Thomas Rabitsch, Valgeir Sigurosson

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  • 1 For Jóhann 03:04
  • 2 Above And Below, B Minor 03:02
  • 3 Prelude, BWV 855a (Ben Frost Ladder Mix) 06:06
  • 4 Bach mit Zumutungen 03:45
  • 5 Prelude, BWV 855a (Valgeir Sigurðsson Rework) 04:40
  • 6 …And At The Hour Of Death 02:33
  • Total Runtime 23:10

Info for Bach Reworks (Pt. 1)

Schwerelos zum Schlussakkord: Die Bearbeitungen aus seinem neuen Album "Johann Sebastian Bach" stammen von europäischen Klangkünstlern zwischen Reykjavik und Berlin.

Auf seinem jüngsten Solo-Album "Johann Sebastian Bach" stellt Víkingur Ólafsson die Werke des monumentalen Barock-Komponisten in einen neuen Kontext, bringt seinen eigenen Tonfall in die Tonsprache des musikalischen Genies. "Jetzt spielen Hipster auch noch Bach", titelte die Welt und beschrieb das Album als "neuen Sound der Großstadt". Nun legt der gefeierte isländische Pianist mit "Bach Reworks / Part 1" nach. Das digital erhältliche Album enthält vier neue Remixe seiner Interpretation von Johann Sebastian Bachs Präludium BWV 855a. Den Rahmen bilden zwei Bearbeitungen des C-Dur Präludiums (BWV 846) für Klavier und Electronics. Anfang 2019 folgt "Bach Reworks / Part 2", beide werden dann auch als Vinyl erscheinen.

Olafsson bricht in "Bach Reworks / Part 1" in die Zukunft auf: Der international gut vernetzte Kosmopolit und Klassik-TV-Moderator gewann vier der spannendsten zeitgenössischen elektronischen Klangkünstler und Tontechniker für das Projekt: Serien-Freunde kennen den in Island lebenden Australier Ben Frost durch seinen aktuellen Soundtrack der Sci-Fi-Thriller-Reihe Dark. Der Produzent und Tontechniker Valgeir Sigurosson wurde als rechte Hand Björks berühmt, seine Greenhouse-Studios in Reykjavik waren die Anlaufstelle von Brian Eno und Leslie Feist. Der britische Cellist und Tontechniker Peter Gregson hat gerade J.S. Bachs Cello-Suiten auf einem neuen Album der renommierten Recomposed-Reihe adaptiert. Davor arrangierte er die Streicher auf Ed Sheerans 2018 mit einem Grammy ausgezeichneten Bestseller-Album Divide. Während Frost und Gregson wie Ólafsson noch in den Dreißigern sind, Sigurosson gut zehn Jahre älter, betritt hier mit Hans-Joachim Roedelius ein Veteran des Krautrocks, Ambients und der Neoklassik die Bühne. Mit seinem Remix knüpft der bald-84-Jährige hier klanglich an sein jüngstes Album Einfluss an, das er mit dem jungen Berliner Elektronik-Produzenten Arnold Kasar aufgenommen hat.

"Bach Reworks / Part 1" beginnt mit dem Titel "For Johann", den Olafsson dem Komponisten Johann Johannsson gewidmet hat.

Im Februar 2018 verstarb in Berlin ganz plötzlich der Freund, Kompatriot und musikalische Kollaborateur. Immer wieder hält Ólafsson beim Spielen inne, schlägt manche Tasten nur so leicht an, dass der Hammer gar nicht die Seite berührt. Die Ruhe vor dem Sturm? Dann geht es auf die Reise: Peter Gregson legt einen sehr offenen Hall, nimmt einen elektronischen Bass dazu, streut natürliche Klänge ein, in denen das Bach'sche Präludium nahezu verschwindet, bevor Gregson das Motiv mit dem vollen weichen Klang seines Cellos wieder in den Vordergrund spielt. Ben Frosts Remix geizt nicht mit skurrilen, flirrenden Soundscapes, über die er statische Orgeltöne legt, die dem Hörer kurzzeitig die Orientierung nehmen. Für Momente wird Bach schizophren, am Ende verschmilzt es alles in einem großen leuchtenden Moment. Abgeklärt, milde und spirituell erscheint Bach durch die Brille von Roedelius, der Ólafssons intakte Aufnahme in die Weite stellt. Die Grenzen lotet er mit sanften, zurückhaltenden Sounds, mit Glocken, Triangeln und vokalem Summen aus. Gar nicht zimperlich geht dagegen Valgeir Sigurosson vor, der die Komposition defragmentiert und neu arrangiert, die Melodie auf ein Glockenspiel legt, unten bröckelt mit unberechenbaren elektronischen Sounds der Boden weg, doch der Hörer gleitet auf fliegenden Klangteppichen unversehrt zur Schlussfermate. Geläutert und bestärkt, nimmt Ólafsson zum Ende des Albums das Anfangsmotiv wieder auf, es klingt wie ein zu Hause Ankommen.

Einmal mehr wird Ólafsson seinem Ruf als "Glenn Gould Islands" (New York Times) gerecht: In seinem modern klingenden, für manche nüchternen, dann wieder sehr emotionalen, spezifischem Klavierspiel, enthüllt Olafsson immer wieder neue Aspekte von Werken der Klassischen Musik, von Bach, über Brahms, Chopin und Schubert, bis hin zu Philip Glass. Mit den neuen Remixen aus Johann Sebastian Bach hat Olafsson mutig gezeigt, dass Bachs Musik wie keine andere die Kraft besitzt, in alle möglichen Richtungen bearbeitet zu werden und dabei nichts von ihrer Faszination und Schönheit verliert.

Víkingur Ólafsson, Klavier




Víkingur Ólafsson
Possessing a rare combination of passionate musicality, explosive virtuosity and intellectual curiosity, Icelandic pianist Víkingur Ólafsson has won all the major prizes in his native country, including four Musician of the Year prizes at the Icelandic Music Awards as well as The Icelandic Optimism Prize.

Víkingur’s 2016/17 season includes performances with NDR Elbphilhamonie Orchester and Los Angeles Philharmonic under Esa-Pekka Salonen, tour with Orkester Norden (Lawrence Foster) and concerts with Iceland Symphony Orchestra (Yan Pascal Tortelier) and MDR Sinfonieorchester (Kristjan Järvi). Since February 2016 he has taken over from Martin Fröst as Artistic Director of Vinterfest in Sweden while continuing in the same role for the award winning Reykjavík Midsummer Music, which he founded in 2012. In recital he will make his debut at Wiener Konzerthaus, Konzerthaus Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Louisiana Museum for Modern Art Denmark, La Folle Journée Festival as well in Leipzig and at the Istanbul Music Festival.

Víkingur signed an exclusive agreement with Deutsche Grammophon in November 2016. His debut album for DG will feature the piano works of Philip Glass and is set to be released in time for the composer’s 80th birthday in January 2017. In 2015 Víkingur recorded solo works by Igor Stravinsky for the company’s complete works edition of the composer and before that, he released 3 albums on his own label, Dirrindí Music. The first two were solo discs; ‘Debut’, (showing “exceptional perception and depth of maturity,” said EPTA Journal) and ‘Chopin-Bach’ (prompting Piano News Magazine to say “Immense talent … you must listen to this young pianist!”). His third album was a double CD/DVD release of ‘Winterreise’ with bass Kristinn Sigmundsson, which won the Album of the Year award at the Icelandic Music Awards 2012.

Víkingur has premiered five piano concertos to date and worked with composers including Philip Glass, Mark Simpson and Daníel Bjarnason. He has collaborated with leading artists from diverse fields, such as Roman Signer, Lillevan and Yann Malka, and appeared at festivals such as Busoni and Transart (Bolzano), MITO SettembreMusica (Milano) and Nordic Cool (Washington DC). When it comes to his relationships with other musicians, Víkingur has worked with Sayaka Shoji, István Várdai, Martin Fröst, Pekka Kuusisto and Björk.

Away from the concert stage, Víkingur is the driving force behind numerous innovative musical projects. Most recently the classical music television series, Útúrdúr (Out-of-tune), produced for the Icelandic National Broadcasting Service in 2013-14, was broadcast to unanimous critical and public acclaim.

Víkingur grew up in Iceland where he studied with Erla Stefánsdóttir and Peter Máté. He holds Bachelor’s and Master’s degrees from The Juilliard School, where he studied with Jerome Lowenthal and Robert McDonald.



This album contains no booklet.

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