„Die erste Orchesterprobe mit Elsa war eine Sensation. Man konnte richtig spüren, wie jeder im Raum aufhorchte.“ – So begeistert äußerte sich Sir Simon Rattle über Elsa Dreisig, die nach nur zwei Proben mit Haydns „Schöpfung“ als Einspringerin ihr Debüt mit den Berliner Philharmonikern gab. Tatsächlich scheint der vielzitierte französische „Esprit“ in jedem Ton, jeder Geste der jungen Sopranistin zu liegen, deren Mutter bereits gefeierte Opernsängerin war und ihrer Tochter eine gehörige Portion Talent vererbt hat. Nicht nur makellose Technik, sondern auch alle Facetten ihres künstlerischen Gestaltungswillens präsentiert Elsa Dreisig nun auch auf ihrer am 5. Oktober erscheinenden Debüt-Einspielung: Für Erato (Warner Classics) zeigt sie einige der spannendsten Frauenfiguren der Operngeschichte im Spiegel unterschiedlicher Komponisten – die Manon von Puccini und Massenet, die Rosina von Rossini und Mozart, die Julia von Gounod und Steibelt. Ihnen allen verleiht sie Temperament, psychologische Tiefe und jede Menge Leuchtkraft.