L'aupaire
Biographie L'aupaire
L'aupaire
Mit seiner 2014 erschienenen Debüt-EP „Rollercoaster Girl“ eroberte L‘AUPAIRE die Herzen seiner Folkpop-Anhänger im Sturm. Fünf Jahre später ist dieser verträumte Typ mit den dunklen Locken und der dreckigen Stimme, der in seinen Songs mal traurig, mal sehnsuchtsvoll, manchmal auch ein wenig gequält klingt, nun mit seinem zweiten Album (VÖ 23.08.19) zurück. Passend zu dessen Titel „Reframing“ häutet er sich auf diesem wie eine Zwiebel und erzählt von seiner musikalischen und persönlichen Entwicklung in diesen fünf Jahren. Die Kurzversion: L‘AUPAIRE, inzwischen 30 und Vater einer Tochter, ist erwachsen geworden. „Alle Menschen um dich herum sagen dir: Wenn du Erfolg hast, musst du direkt mit dem nächsten Ding um die Ecke kommen, damit er nicht abreißt. Man steht unter Druck. So kann nie richtig gute Kunst entstehen. Es erfordert Mut sich rauszunehmen, während es scheint, als wäre die Energie der anderen unerschöpflich“, erklärt L‘AUPAIRE.
Musikalisch klingt „Reframing“ nach einer Mischung aus Folk-Pop und Americana, auch sehr tanzbare Stücke wie „Cinderella“ sind darunter. In allen Songs ist L’AUPAIREs über hundert Jahre altes Klavier zu hören, das er in einem Laden in Berlin entdeckt hat und so mit Liebe auf den ersten Blick zum Hauptelement des neuen Albums wurde. Dass das Leben nicht nur schwarz und weiß, sondern sehr komplex ist, und dass Tiefe manchmal nur durch den Gegensatz zwischen Freude und Trauer entsteht, sind zentrale Themen auf „Reframing“. „Man kann durch das Album in meine Welt reinschlüpfen“, sagt der Singer-Songwriter, der die Songs selbst geschrieben, co-produziert und auch das Cover selbst gestaltet hat.
L’AUPAIREs lyrisches, musikalisches und künstlerisches Talent kommt nicht von ungefähr: Während andere Jungs aus seiner Nachbarschaft Fußball spielten, beschäftigte er sich lieber mit seinem Klavier und seiner Blockflöte. Mit elf Jahren entdeckte er die Liebe zum Saxofon, die ihn schließlich an das niederländische Konservatorium „ArtEZ“ brachte, an dem er sein Jazz-Saxofon-Studium absolvierte. Und weil der Multiinstrumentalist noch nicht genug hatte, nahm er schließlich auch die Gitarre seiner Mutter in Beschlag. Voller Energie und immer auf den Fankontakt bedacht, spielte er im Jahr seines Debüt-Releases über 100 Konzerte gefolgt von einem bahnbrechenden Auftritt bei der SXSW-Konferenz in Texas, mit dem er schließlich auch die letzten internationalen Kritiker überzeugen konnte. Nachdem er nach langer Bühnenabstinenz bei der ersten Tourrutsche seiner „Reframing“ Tour 2019 Blut geleckt hat, wird er auch im Herbst dieses Jahres wieder live zu sehen sein.