Emmanuel Ceysson, Véronique Gens & Quatuor Voce


Biographie Emmanuel Ceysson, Véronique Gens & Quatuor Voce


Emmanuel Ceysson
das „Enfant terrible“ der Harfe, hebelt alle sein Instru- ment betreffenden Klischees kraftvoll und virtuos aus. Sein ansteckender Enthusiasmus und seine grenzenlose Energie lassen unter seinen Fingern eine funkelnde Harfe aufblitzen, deren Poesie sich mit dem Temperament messen kann.

Nach seinem Studium am Conservatoire National Re´gional (CNR) in Lyon wechselte er ans Pariser Conservatoire National Supe´rieur de Musique (CNSM) zu Isabelle Moretti und erhielt 2005 sein „Diplo^me de Formation Su- pe´rieure“ für Harfe mit der Auszeichnung „sehr gut“ sowie einen 1. Preis in Harmonielehre.

Seit 2006 ist er 1. Harfenist im Orchester der Pariser Oper und seine Solopartien werden von der Pariser Opernkritik regelmässig gelobt. Diese Tätigkeit ermöglicht ihm, sich ein vielfältiges Repertoire anzueignen und unter bekannten Dirigenten zu spielen, u. a. Philippe Jordan, Valery Gergiev, Michel Plasson und Georges Pre^tre.

Seine internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führte ihn in bekannte Konzertsäle, u. a. Wigmore Hall, Salle Gaveau, Carnegie Hall, Kennedy Center, Wiener Konzerthaus und Berliner Philharmonie, und er trat bereits mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem Bach Collegium München und den Nürnberger Symphonikern auf. Zur Erweiterung seines Repertoires arbeitet er regelmässig mit zeitgenössischen Kom- ponisten zusammen. Im November 2008 nahm er bei der Veranstaltung „Le Louvre invite Pierre Boulez“ teil und interpretierte als Mitglied eines Trios Werke von Saarahiao und Takemitsu. Er ist regelmässig zu Gast bei renom- mierten Festivals, u. a. beim Festival d’Auvers-sur-Oise, bei den Sommets Musicaux de Gstaad, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder auch in Cartagena (Kolumbien). Ausserdem gibt er Kammermusikkonzerte mit verschiedenen Quartetten sowie mit den Flötisten Philippe Bernold, Jean Ferrandis und Cle´ment Dufour.

Der ausserordentlichen Hingabe an sein Instrument verdankt er höchste internationale Auszeichnungen: 2004 gewann er die Goldmedaille und einen Sonderpreis für die beste Interpretation der „Danses sacre´e et profane“ von Claude Debussy beim internationalen Harfenwettbewerb in Bloomington (In- diana), 2006 den 1. Preis und sechs Sonderpreise beim Wettbewerb „Young Concert Artists International Auditions“ in New York und 2009 den 1. Preis beim renommierten ARD-Musikwettbewerb in München. Er ist somit der erste Harfenist, der drei bedeutende internationale Preise erhalten hat.

Neben seiner Tätigkeit als Gastprofessor an der Royal Academy of Music in London von 2005 bis 2009 und seit 2011 als Dozent an der „Acade´mie Internationale d’Ete´ de Nice“ veranstaltet er regelmässig Meisterkurse in Frankreich und im Ausland.

Seit Januar 2012 ist er beim Label Nai¨ve unter Vertrag. Seine Diskographie umfasst sowohl Konzertaufnahmen als auch Kammermusik.

Véronique Gens
geboren in Orléans, studierte zunächst Anglistik und im Anschluss Gesang am Pariser Konservatorium. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Fiordiligi (Così fan tutte), Pamina (Die Zauberflöte), Vitellia (La clemenza di Tito), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Agathe (Der Freischütz), Mélisande (Pelléas et Mélisande), La Contessa di Almaviva (Le nozze di Figaro), Donna Elvira (Don Giovanni), Mrs Alice Ford (Falstaff), Hanna Glawari (Die lustige Witwe), Madame Lidoine (Dialogues des Carmélites) sowie die Titelpartie in Iphigénie en Tauride. Sie sang u. a. an den Opernhäusern von Berlin, Hamburg, Dresden, Wien, Paris, Barcelona, Madrid, Amsterdam, Brüssel, London und Tokio sowie bei den Festspielen von Glyndebourne, Aix-en-Provence und Salzburg. An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie 2005 als Giunone in der Premiere von La Calisto und sang hier seither u. a. La Contessa di Almaviva, Donna Elvira und Mrs Alice Ford.



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